Teil 22

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Die Mädls saßen gespannt auf meiner Couch mit einem Glas Prosecco in der Hand und hörten mir zu was ich mit Elyas alles gemacht hatte. Sie versuchten wieder alles zu analysieren. Ich fand das wirklich süß von den beiden. Aber helfen konnte mir leider niemand so wirklich. Der lang ersehnte Mädlsabend stand an und wir hatten schon Pizza bestellt, Prosecco war kalt gestellt und Eis war im Tiefkühlfach. „Dirty, Dirty, Dirty, das ist keine einfache Situation. Aber hab kein schlechtes Gewissen, Florian hat auch seinen Spaß in Berlin. Sebastian hat Alex letztens erzählt, dass er es doch ganz gut krachen lässt." etwas schockiert sah ich Lena an. Karina sagte darauf „naja Dana du brauchst jetzt nicht so schaun, du hattest ja auch n paar schöne Abende mit Li,." - „ähm ja, ihr habt ja recht. Aber es ist schon komisch. Was würdet ihr denn machen jetzt so in meiner Situation." - Karina und Lena sahen sich an „mach das was dir Spaß macht, halt dich nicht an deine Moral, sondern mach einfach wie dir danach ist. Li kommt in ner Woche wieder, wir gehen alle in den Club, warte ab wie der Abend verläuft und genieß es einfach. Und Florian kommt in drei Wochen, er kann nun doch eher weg hat Sebi gesagt, und dann mach mit ihm was Schönes und schau wo dein Herz schneller schlägt." - „Meint ihr wirklich?" und beide nickten zustimmend. Ok, dann warte ich das einfach mal ab. Die Arbeit ermöglichte es mir nicht auch nur einen Gedanken an Florian oder Elyas zu verschwenden. Ich hatte soviel zu tun und unternahm abends auch hin und wieder was mit der Clique. Die beiden schrieben mir aber regelmäßig und ich freute mich darüber. Flo und Li schienen auch in Berlin zusammen etwas zu unternehmen. Zumindest schickten sie mir hin und wieder Fotos von sich beiden. Es schien für beide wohl echt ok zu sein, dass beide etwas mit mir machten. Max nervte mich schon wieder, da er jemanden im Club kennengerlernt hatte, sie war wohl an dem Abend wenn die Clique in dem Club war auch dort zu sein. Ich freute mich wirklich für ihn, aber er übertrieb es schon, er wurde immer eitler und fragte mich schon zwei Tage vorher was er anziehen sollte. Ich freute mich einfach auf den Abend wieder mit allen. Lu und Li holten Max und mich dann an dem Abend ab. Li sah mich an und sagte nur „wow". Lu lachte ihn aus „ey Junge, ich seh dich ja selten sprachlos." Ich ging nur auf Li zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wir machten uns auf den Weg in den Club. Max machte sich gleich auf die Suche nach seiner Eroberung, wir gingen erstmal zur Clique. Es waren noch nicht alle da, aber wir bestellten schon mal. Der Abend war wirklich gelungen, wir tanzten ausgelassen und der Alkohol floss auch in Mengen. Damit es nicht gar so auffiel tanzte ich mit allen Jungs aus der Clique und mischte mit den Mädls die Tanzfläche auf. Li konnte auch ziemlich gut tanzen, immer wieder trafen sich unsere Blicke, aber auch er tanzte mit Lena und Karina. Nachdem ich einen weiteren Wodka-Bull getrunken hatte ging ich zurück auf die Tanzfläche, die Musik war super und gefiel mir und ich tanzte ausgelassen. Ich spürte jemanden hinter mir der mich sanft an sich zog. Elyas übernimmt wohl endlich die Initiative dachte ich mir und tanze ausgelassen mit ihm immer noch mit meinem Rücken zu ihm. Ich sah zur Clique und einige winkten uns zu, ich winkte höflicherweise zurück, wunderte mich aber und dann sah ich Li dort sitzen, wie konnte das sein, ich drehte mich schnell um, etwas zu schnell, denn mir wurde schwummrig und jemand fing mich gerade noch auf. Ich grinste, Florian stand vor mir, mein Herz hüpfte, was machte er denn hier, mir wurde ganz heiß und ich fiel ihm um den Hals. Wir hatten uns jetzt doch über einen Monat nicht gesehen. „oh ist das schön, dass du da bist." und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er grinste mich an und führte mich zur Clique, alle begrüßten ihn herzlich, auch Li, doch als er wieder saß fiel mein Blick auf ihn und er sah nicht gerade glücklich aus und trank sein Glas in einem Zug leer. Ohje, dachte ich mir nur. Florian und ich tanzten weiter, auch wenn er es wohl nicht so sonderlich toll fand. Ich fand er bewegt sich wirklich gut. Ich war so happy, er war da. Ich zog ihn mit in eine ruhigere Ecke „was machst du denn hier, ich freu mich so" - „naja ich dachte ich kann ja nicht schon wieder einen Party sausen lassen. Ich muss morgen wieder zurück, aber immerhin hab ich so wenigstens ein paar Stunden mit dir" und küsste mich. Mich durchfuhr eine Gänsehaut und mir wurde heiß und kalt zugleich. Wie macht er das nur. Er zog mich wieder mit zu den anderen und ich bemerkte das Li nicht mehr da war. Die Mädls zogen mich mit aufs Klo, dort holte ich mein Handy aus der Tasche und tippte an Li „hey, wieso bist du schon weg?" und schickte die Nachricht ab, kurze Zeit später piepte es „ich bin heute fehl am Platz, wir sehen uns morgen Abend bei Lu." War alles was da stand. Ich zuckte nur die Achseln und steckte mein Handy wieder weg. Wenn er meint, war das einzige woran ich noch dachte und ging wieder zu den anderen. Wir tanzten noch ausgelassen und das bis im Club das Licht anging. Max hatte ich den ganzen Abend kaum gesehen, er schien wohl wirklich gelandet zu sein bei seinem Date. Florian fragte mich, ob ich mit zu ihm kommen würde und ich bejahte. Draußen wurde es schon hell, wir verabschiedeten uns und fuhren zu ihm. Dort angekommen konnte Florian nicht mehr von mir ablassen, noch bevor wir in seiner Wohnung waren drückte er mich gegen die Wand und küsste mich gierig. ich genoss seine Berührungen und seine Küsse. In der Wohnung angekommen zog er mir langsam und immer noch knutschend ein Teil nach dem anderen aus und schob mich sanft in Richtung Schlafzimmer. Ich war gar nicht nervös, ich wollte es, auch unter Alkoholeinfluss, aber ich fand es für richtig. Er stoppte kurz, sah mir tief in die Augen, und ich nickte kaum sichtbar, aber er verstand. Er hob mich hoch und trug mich zum Bett. Wir küssten uns innig, zogen uns weiter aus, doch irgendwann merkte ich, dass Florian immer schwerfälliger Küsse auf meine Körper hauchte. Ich sah zu ihm und musste grinsen. Er war eingeschlafen, er hatte wohl einen langen Tag hinter sich und dann noch die ganze Nacht tanzen, dass hatte ihn wohl geschafft. ich versucht unter ihm herauszuschlüpfen, was mir auch gelang und kuschelte mich neben ihn und deckte uns zu. Wir schliefen lange, es dämmerte draußen schon wieder als wir wach wurden. Ich sah Florian an wie er noch schlief, streichelte sanft über seine Wange und seinen Arm, mit einem tiefen Atemzug wurde er wach und sah mich an. „Kleine, du bist ja noch da." - „ja, wo soll ich denn sein?" - „ich bin schon wieder mal eingeschlafen, ich hatte einen so langen Tag..." sagte er entschuldigend. „ist doch kein Problem, ich habe auch das genossen. Komm lass uns aufstehen und fertig machen. Wir müssen eh bald zu Lu." sagte ich auffordernd zu ihm. Er jedoch zog mich an sich „ich will aber noch n bisschen mit dir kuscheln" und drückte mich noch näher an sich. „Ok, da geb ich mich geschlagen, ne halbe Stunde geht schon noch". Nachdem wir uns fertig gemacht hatten fuhren wir zu Lu. Wir machten Pizza und Max erzählte von seiner Flamme. Auch Sebi hatte sich eine geangelt und erzählte es uns unter einem Dauergrinsen. Irgendwann stand ich mit Lu allein in der Küche „sag mal Lu, wann kommt denn Elyas?" - „du der kommt heute gar nicht mehr, der hat sich gestern noch mit seiner Ex getroffen und hat sich noch nicht gemeldet." sagte er beiläufig und verließ den Raum. Ich musste mich an der Arbeitsplatte festhalten, er hat sich mit seiner Ex getroffen, das kann doch nicht sein. Nur weil Florian gekommen ist... und mir erzählt er noch er will der erste sein... ja von wegen, er scheint ja eine schöne Nacht gehabt zu haben. Ich ging wieder zu den anderen und wir quatschten über Florians weiteren Drehplan und was sonst alles noch so ansteht. Lena und Karina schlugen vor, dass wir zusammen Urlaub machen könnten, wir nickten alle zustimmend, sie wollten sich um Weiteres kümmern und uns dann Bescheid geben. Florian verabschiedete sich dann auch, da er wieder nach Berlin musste. „Kleine kommst du noch mit raus?" und ich ging mit ihm. „Ich muss jetzt noch Elyas einsammeln und dann fahren wir wieder. Ich komm in drei Wochen wieder. Und dann lass uns das Wochenende irgendwohin fahren, ok?" ich sah ihn verwundert an „wie du fährst jetzt mit Elyas nach Berlin?". er sah mich stirnrunzelnd an „ähm ja, hatten wir so ausgemacht. Und wegen dem Wochenende willst du nichts sagen?" - „achso ja klar, natürlich gerne, du musst mir nur rechtzeitig Bescheid geben" antwortete ich ihm. Er kam mir näher und küsste mich leidenschaftlich. Wieder diese Gänsehaut, es war so schön. Aber der Gedanke das Flo und Li jetzt zusammen fuhren, naja was soll schon sein... und wir verabschiedeten uns.

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt