Teil 72

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Ich versuchte es mir erstmal nicht anmerken zu lassen, es würde sich schon Gelegenheit bieten ihn zu fragen bevor ich abends auf sie traf... und ja das würde eine bleibende Erinnerung werden ... gegen halb zwei machten sich dann alle auf. Li hatte den Wunsch geäußert sich noch etwas auszuruhen und auch die anderen fanden dies eine gute Idee. Li verräumte noch das restliche Geschirr während ich meine Nase auf dem Balkon in die Sonne hielt. Mit zwei Gläsern Apfelschorle kam er zu mir und setzte sich neben mich. Ich sah zu ihm, er hatte die Augen geschlossen und lächelte leicht während ihn die Sonne anstrahlte. Er hatte noch immer so einen dunkle Hautfarbe. Beneidenswert. Ich selbst war ja froh dass ich noch Farne retten konnte, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass immer wenn ich über die deutsche Landesgrenze flog mir die Farbe entzogen wird, so auch nach unserem langen Trip in Thailand, aber Danke dem tollen Wetter bei uns konnte man schon immer mal wieder Sonne tanken. Li bemerkte dass ich ihn anlächelte und musterte und er sah mich mit einer Augenbraue nach oben gezogen grinsend an "du siehst mich gerne an, hm" ich grinste noch breiter "wenn ich die Gelegenheit dazu habe immer ja". Er schloss wieder seine Augen "wollen wir noch ein bisschen kuscheln bevor wir zu Florian fahren?" Ich nahm seine Hand und er stand auf und hatte noch immer die Augen zu, umarmte mich von hinten und schob mich Richtung Bett. Ich schmiegte mich an ihn und wieder brachte mich sein Herzschlag zum schlafen. Li streichelte die ganze Zeit meinen Rücken auf und ab oder spielte mit den Haaren, hin und wieder nahm er sein Handy und antwortete auf Nachrichten. Liebevoll kitzelte er mich mit einer Haarsträhne an der Nase bis ich wieder wach war. Ich sah ihn an "ohje, tut mir leid. Ich wollte nicht schlafen.". "Kein Problem meine Hübsche, ich genieße doch die Zeit auch so gerne mit dir. Aber komm wir müssen uns langsam fertig machen, es ist schon halb vier.". Ich riss meine Augen auf, ohje, wir wollten in einer Stunde schon bei Florian sein. "Kommst du mit mir duschen?" schelmisch sah er mich an. "Hm, dass muss ich mir schon überlegen.... lieber nicht, dann sind meine Haare wieder nass..." sagte ich mit einem Schmollmund. "Nass mag ich sie am liebsten" kam nur und schon zog er mich aus dem Bett. Es dauerte mal wieder länger als geplant aber dafür waren wir schnell beim anziehen. Li hatte eine beige Stoffhose und ein dunkelblaues Shirt an dazu passende leichte Schuhe. Ich zog mir ein luftiges blaues Sommerkleid an das bis knapp zum Knie reichte, dazu offene Schuhe, ging ja wegen meinem Fuß eh nicht anders. Ich lies aber den Stützschuh zu Hause und bandagierte mir den Fuß mit einem beigen Verband, den sah man nicht gar so arg. Li schnappte sich meine Handtasche und unsere Sonnenbrillen, er hatte schon ein Taxi gerufen und der Taxifahrer hatte auch schon geklingelt. Er trug mich zum Taxi und setzte sich zu mir auf die Rückbank und küsste mich "Danke Dana, du bist toll. Das ist so ein schöner Geburtstag und ich bin froh ihn mit dir an meiner Seite genießen zu dürfen" ich streichelte ihm liebevoll über seine Wange "Leo du bist hald nicht nur irgendjemand für mich". Er nahm meine Hand und küsste sie. Er hatte verstanden was ich ihm damit sagen wollte.

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt