Zurück in der Wohnung begrüßte mich Li stürmisch und mit breitem Grinsen “da bist du ja endlich, wie kannst du mich nur so lange alleine lassen.”. “hey, ich hab mich doch beeilt und außerdem schläfst du doch gerne lange, hier sind die frischen Semmeln. Ich geh kurz duschen.” gab ihm einen flüchtigen Kuss und drückte ihm die Tüte in die Hand bevor ich ins Bad verschwand. Unter der Dusche prasselte mir das Wasser auf den Kopf und lief meinen Körper hinab. Ich war immer noch aufgewühlt von Florians Worten. Ich musste nur noch den Nachmittag überstehen und konnte mich dann meinen Gedanken widmen. Ich riss mich zusammen, föhnte meine Haare und war kurze Zeit später bei Li der auf dem Liegestuhl die Sonne genoss. Wir frühstückten ausgiebig, redeten aber kaum miteinander. “Hübsche alles ok bei dir? Du bist so still.”. “mhm. Alles gut” log ich. Das erste Mal, dass ich Li bewusst anlog, ich fühlte mich nicht gut dabei, aber angesichts der Geschehnisse des Tages ignorierte ich es und lächelte. “Dana ich muss bald los. Begleitest du mich zu Florian?” dabei biss er genüsslich in seine Marmeladensemmel “oh sag deiner Mama bitte liebe Grüße vielleicht kann sie dir mal ein Glas für mich mitbringen?!”. Irritiert sah ich ihn an. “kommst du mit zu Flo?”. “ähm ja, ja ich komm mit aber wieso zu Flo?”. “wir fahren zusammen, hat er nix gesagt? Er muss auch nach Berlin und nimmt mich mit.”. “achso ok. Ja klar.” ‘das fehlte mir jetzt gerade noch. Ich bin ja froh dass er erstmal weg is aber musste es heute nochmal sein dass wir uns sehen’ dachte ich und verdrehte die Augen. “ach und mit dem Glas meinte ich Marmelade, die ist einfach himmlisch.”. Ich nickte, jetzt gab es auch Sinn.
“Dana ist alles ok bei uns?” fragte Li nachdem wir alles aufgeräumt hatten und umarmte mich von hinten “ich seh doch dass dich irgendwas bedrückt.”. “alles ok Leo. Hab nicht so gut geschlafen und ich sollte wohl wieder mit Raph Sport machen, ich selbst bin dann doch nicht so ergeizig.”. Li lachte “heißt das du bist mehr spazieren gegangen als zu joggen heute Morgen.”. “ja, kann man so sagen.”. Er kitzelte mich und brachte mich dadurch zum lachen. “na so gefällst du mir schon besser.” flüsterte er in mein Ohr und hielt mich eng umschlossen in seinen Armen.
Li packte seine Sachen zusammen und wir machten uns langsam fertig. Max und Lena kamen noch kurz vorbei, sie hatten die Nacht bei Alex verbracht und die restlichen Sachen noch verstaut. Wir machten uns zu viert auf den Weg, Max und Lena wollten noch etwas spazieren gehen. Kurz vor Florians Wohnung zog Li mich auf eine Parkbank. “Hübsche ich will gar nicht mehr gehen. Seit ich dich habe war der größte Fehler überhaupt nach Berlin zu ziehen.” er wirkte niedergeschlagen. “Leo, ich möchte auch nicht das du gehst aber sieh es doch auch positiv, dann ist die Vorfreude doch viel größer als wenn wir jeden Tag zusammen hätten.” versuchte ich ihn aufzuheitern. “ja das stimmt auch wieder. Und du brauchst ja auch mal deine Ruhe und Zeit für dich!”. Ich nickte “du doch genauso. Lass uns das Beste daraus machen.”. Liebevoll küsste er mich. “Dana ich kann jetzt erst wieder zu deinem Geburtstag kommen. Ich wünschte es wäre schon nächstes Wochenende, aber es sind knapp drei Wochen.”. Ich streichelte ihm über seine Wange, sah ihm in die Augen “mach dir keine Sorgen. Ich weiß ich war heute nicht so wie sonst, das hat aber nichts mit dir zu tun. Elyas ich liebe dich. Merk dir das, ok”. “ok. Nächstes Mal will ich wieder mein Mädchen. Vielleicht magst du mich am Wochenende in Berlin besuchen?”. “das bekommst du, versprochen! Ich versuche es ok. Ich wollte zu meinen Eltern und lernen muss ich auch mal wieder.”. Er nickte “nur ein Vorschlag, Josi und Bora würden sich freuen.”. Jetzt küsste ich ihn,er sollte sich nicht soviele Gedanken machen und ich wollte nicht reden. Lis Handy klingelte und riss uns aus unserer Zweisamkeit. Er wandte seinen Blick erst ab als er sein Handy vor sein Gesicht hielt. “hey, was gibts. … oh ja, verdammt…. Ja wir sind gleich da. Ja wir… Dana begleitet mich noch…. Ok bis gleich.” dann legte er auf. “Florian?” fragte ich.
“ja, wir müssten dann langsam…”. Er nahm meine Hand und stand mit mir auf, hielt mich eng umschlungen, bevor wir gingen legte er seine Stirn an meine “Dana ich liebe dich. Du bist das Beste und Schönste was mir passieren konnte. Bitte bleib bei mir, verändere dich nicht meinetwillen. Ich möchte noch soviele unvergessliche Momente mit dir erleben, du machst mich glücklich.”. Ich hatte meine Augen geschlossen, nahm jedes Wort in mich auf. Mit jedem seiner Worte fühlte es sich an als würde ich es aussprechen. Er machte mich glücklich. Das schlechte Gewissen machte sich breit ihn angelogen zu haben nur leider blieb keine Zeit mehr ihm das zu erzählen denn schon zog er mich in Richtung Florians Wohnung.
Als wir um die Ecke bogen sahen wir schon Florian ungeduldig am Auto stehen. Wir lächelten ihn an und auch er lächelte kurz, wirkte aber dann wieder nervös. “na endlich, Pünktlichkeit war ja noch nie deine Stärke Elyas.” begrüßte er uns und gab Li die Hand, mich umarmte er so wie wir es immer taten. Li verstaute seine Tasche während ich Loki streichelte. Keiner wechselte ein Wort mit dem anderen. Li kam auf mich zu und umarmte mich nochmal ganz fest und küsste mich leidenschaftlich so dass ich nach Luft schnappen musste. “ich liebe dich…. Ich melde mich wenn ich angekommen bin.”. Ich nickte “ich dich auch. Ich will dich nicht gehen lassen” das war auch wirklich ehrlich gemeint und zog eine Schnute. So sehr ich mir gewünscht habe allein mit meinen Gedanken zu sein, so sehr wünschte ich er würde jetzt bei mir bleiben. Er hauchte mir noch zarte Küsse auf mein Gesicht und löste sich dann von mir um einzusteigen. Florian kam auf mich zu und wollte Loki nehmen doch Li hatte ihn schon zu sich gepfiffen und fröhlich sprang er auf seinen Schoß. Florian schloß die Tür und kam auf mich zu. Auch er umarmte mich “weiß er etwas?” fragte er leise in mein Ohr. Ich schüttelte den Kopf. “es tut mir leid Dana, ich hoffe auf eine zweite Chance.” und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich sah den beiden noch hinterher und winkte ihnen bis sie um die Ecke bogen. Nun stand ich da, alleine, aufgewühlt und doch glücklich.
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Herz über Kopf - Am Ende siegt die Vernunft
FanfictionTrifft man im Leben immer die richtige Entscheidung. Was tun, wenn man zwischen zwei Männern steht. Wie geht man damit um wenn man in der Clique bekannte Schauspieler hat. Entscheidet die Vernunft oder das Herz.... viele Fragen die nach Antworten su...