Teil 49

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Naja, wenigstens etwas positives, so gesehen ist es ja super gelaufen es allen zu sagen. Ich freute mich, dass sie es so „gut" aufgenommen hatten. Leider war das Wochenende auch schon viel zu schnell um und Papa fuhr mich wieder zum Bahnhof. Meine Mama umarmte mich zu Hause erstmal noch gefühlte zehn Minuten und es fiel mir wirklich schwer zu gehen. Ich war keine Stunde Autofahrt entfernt, aber leider doch zu weit um mal schnell vorbei zu kommen. Als der Zug einfuhr zog mich mein Papa in seine Arme „Kleine, pass auf dich auf" und küsste mich am Haaransatz, mir stiegen Tränen in die Augen. Ich hatte eine besondere Beziehung zu meinem Paps, ich wusste er würde alles für mich machen, egal wie außergewöhnlich und ich war einfach sein kleines Mädchen. Er winkte mir auch zu und stand am Bahnsteig bis ich außer Sichtweite war. An dem Abend war ich wirklich sehr emotional, vielleicht lag es am Alkohol der letzten Nacht, am Schlafmangel, ich weiß es nicht. Ich hörte Musik mit meinem Mp3 Player und sah die vorbeiziehenden Lichter an. Von Li hatte ich heute bis auf das Foto und die andere Nachricht noch nicht viel gehört. ich wusste aber, dass Florian schon mit seinen Brüder auf dem Weg nach München war. Florian hatte mir kurz vor seiner Abfahrt nämlich geschrieben, dass die Nacht kurz aber dafür sehr süffig war und alle ziemlich erledigt waren. Ich schrieb Li daher „Hey, na Rausch schon ausgeschlafen oder schläfst du noch? Sitz gerade im Zug und musste an dich denken". Ich wurde erst kurz vorm Münchner Hauptbahnhof wach, da der Akku meines Mp3-Players mal wieder alle war, ich musste mir echt angewöhnen ihn aufzuladen, immer das Gleiche. Li hatte versucht mich anzurufen und auch geschrieben „hey meine Hübsche, ich schlaf immer noch. War n echt tolles Wochenende... vermiss dich... hoffe du hast meine Nachricht nicht falsch verstanden. meld dich wenn du zu Hause angekommen bist". Naja, was konnte man jetzt daran nicht falsch verstehen. Ich hoffe er überlegt es sich nicht doch noch. Ich stieg aus dem Zug und ging mit der Menschenmenge auf die Halle zu, da ich nicht erwartet hatte, dass mich jemand abholt erschrak ich etwas, als mir mein Koffer förmlich aus der Hand gerissen wurde Max grinste mich breit an „na da ist jemand aber gar nicht fit. Gut dass ich da bin, sonst findest du ja nicht mal die richtig U-Bahn" und drückte mich an sich. „HAHAHA" sagte ich leicht genervt und schon aber etwas freundlicher hjbterher "aber schön dass du da bist, damit hab ich wirklich nicht gerechnet.". wir gingen zur U-Bahn und mussten kurz warten. Ich erzählte ihm vom Wochenende und er berichtete von seinem Tag mit Lena in der Therme. Ich sagte ihm allerdings nichts von den heutigen Nachrichten. Ich wollte es selbst erstmal wissen bevor jemand anderes davon erfuhr. Zu Hause angekommen legte ich mich gleich ins Bett und schrieb Li dass ich zu Hause war. Kurz darauf rief er an und wir telefonierte noch kurz. "Hey Hübsche, na gut angekommen. Wie war dein Wochenende? Bei uns wars mega.". Ich war immer noch etwas enttäuscht und konnte es auch nicht wirklich in meiner Stimme überspielen. "Hey, ja alles gut, Max hat mich abgeholt. So wars schön zu Hause zu sein. Muss ich wieder öfters machen.". Li merkte es meiner Stimme an dass etwas nicht stimmte "Dana was ist los mit dir? Ist es wegen meiner Nachricht?". "Nein Li, passt schon. Bin nur müde vom feiern.". "Ok, dann lass ich dich mal schlafen. Wir telefonieren morgen ok? Schlaf gut Dana" "ja machen wie. Danke du auch Elyas". Ich hörte ihn noch seufzen legte aber dann auf. Elyas hatte ich ihn schon lange nicht mehr genannt. Ich hoffte nur, dass sich das einfach aufklärt und wenn nicht, dann lassen wir das hald so laufen. Florian hatte sich auch gemeldet, dass er daheim angekommen ist, ihm antwortete ich auch noch, dass ich auch bereits zu Hause war. Ich stellte noch meine Wecker und kuschelte mich ins Bett, am nächsten Tag stand wieder arbeiten an, ich freut mich einerseits, andererseits würde ich aber auch gerne einfach nur ausschlafen. Aber es tat bestimmt gut endlich wieder gefordert zu werden, war mein letzter Gedanke für diesen Tag.

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt