Teil 39

216 3 0
                                    

Er konnte sich wirklich nicht beherrschen. Mehrmals ließ er mich zu Boden und drückte mich an die nächste Palme um mich gierig zu küssen, aber immer wieder nahm er mich hoch und trug mich weiter. "Gut das es schon dunkel ist, dann fallen wir nicht gar so auf" sagte er in einer rauen Stimme. Wie ich diese Stimme liebte, ich wußte was folgen würde und es kribbelte gleich noch mehr in meinem Körper. Endlich am Bungalow angekommen drückte er mich gegen die Wand bevor er die Tür aufmachte. Er hob mich an seine Hüften und ich überkreuzte meine Beine hinter seinem Rücken. Er küsste mich fordernd aber leidenschaftlich. Schwer atmend sagte er "Lass uns was zu essen aufs Zimmer bringen, ich will mich heute nicht mehr anziehen". Wow, das war mal ne Ansage, dachte ich mir. Ehe ich mich versah lagen wir auch schon auf dem Bett, ich jedoch kletterte unter ihm hervor und stand auf, er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an "ich mach mal die Vorhänge zu, muss ja nicht gleich jeder sehen was ... ich ... hier ... und ... so..." während ich das aussprach zog ich die Vorhänge zu und auf dem Weg zu ihm ließ ich ein Kleidungsstück nach dem nächsten Fallen. Ihm schien es zu gefallen, er hatte seinen Arm unter seinen Kopf gestützt und sah mir grinsend zu. Lässig lag er da auf dem Bett, ein Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt. Mit der freien Hand öffnete er schon den Knopf seiner Hose und den Reißverschluss. Ich stand nur noch in Unterwäsche vor ihm und sah ihn auffordernd an. Er begriff was ich wollte und kletterte ans Bettende, so dass er unmittelbar vor mir saß. Ich spürte seinen Atem auf meinem Oberkörper... und hauchte mir leichte Küsse darauf. Eine Gänsehaut überlief meinen ganzen Körper. Er stand kurz auf um seine Hose auszuziehen und sah mich dabei schelmisch an. Ich musste mir eingestehen, dass es die beste Entscheidung war hier zu bleiben und es einfach zu genießen. Ich konnte mich nicht wehren als er uns schnell umdrehte und aufs Bett fallen ließ, ich wollte mich auch gar nicht wehren... nach einiger Zeit bekamen wir Hunger und bestellten. Li öffnete nur in Shorts bekleidet dem Roomservice der auch diskret wieder verschwand. Es schmeckte so unglaublich gut und der Wein war ausgesprochen lecker. Lis Bungalow war einer der ersten unten am Strand, er ging auf die Terrasse rauchen und ich folgte ihm nachdem ich den Kampf mit dem Bettlaken gewonnen hatte, ich legte es um mich, trat hinter ihn,schmiegte mich an ihn und küsste seinen Nacken. Seine freie Hand hatte er bereits um mich gelegt und als er fertig war drehte er sich zu mir um. "Ich bin so froh dass du nichts bereust, ich wüsste nicht was ich getan hätte, wenn du heute nach Hause geflogen wärst..." - "bin ich aber nicht, ich bin hier, und jetzt pssssst, es gibt besseres zu tun als zu reden" antwortete ich ihm. Er nahm mich beim Wort, da es mittlerweile Mitternacht war und die meisten Hotelgäste schon schliefen störte es mich nicht, dass Li mir das Bettlaken abstreifte,ich musste schmunzeln. Li bemerkte es "bei der Massage waren Sie ja schon noch etwas gehemmt..." und strich mit seinem Zeigefinger von meinem Hals hinab zum Bauchnabel. "Naja Herr M'Barek, schauen Sie mal Ihren Körper an, wer wäre da nicht eingeschüchtert" ich tat es ihm gleich und mein Zeigefinger streifte über seinen Oberkörper bis zum Bund seiner Shorts. Unsere Lippen waren nur Milimeter voneinander entfernt, ich schob meinen Finger unter den Bund der Shorts und entgegen dem was er hoffentlich dachte was ich tun würde ließ ich den Bund leicht gegen seinen Bauch schnalzen. Perplex über mein Tun starrte er mich zwei Sekunden an, als er sich wieder gefangen hat sagte er "na Sie sind mir ja eine. Na warte bis ich dich hab". Und schon rannte ich nackt den kurzen Weg zum Strand um ihm zu entkommen. Es machte wirklich Spaß auch mal so kindisch mit ihm sein zu können. Er folgte mir auch als ich ins Wasser lief und bis ich mich versah hatte er mich auch schon fest in seinen Armen "so meine Hübsche und was machen wir jetzt?" fragte er mich frech grinsend. "Ähm naja ich wüsste da schon was, aber lass mich erstmal los" gesagt getan lockerte er seinen Griff und ich entkam ihm und spritzte ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht. Das wollte er sich natürlich nicht gefallen lassen und tat es mir gleich, versuchte auch mich wieder zu schnappen was ihm erstmal nicht gelang. Erschöpft nach der Herumtollerei legte ich mich auf die Liege auf der Terrasse von Lis Bungalow und legte mir ein Handtuch über. Li kam etwas verzögert zurück, er ging langsam auf die Terrasse zu und seine Silhouette wurde vom Mond erleuchtet, seine Haare waren nass und das Wasser perlte auf seiner Haut, im Schein des Zimmerlichtes sah ich wie er strahlend näher kam. Er bemerkte wie ich ihn musterte und blieb vor der Terrasse stehen, immer noch strahlend und sah mich an. Ich stand auf und ging zu ihm, er öffnete seine Arme und ich schlung meine um seinen Oberkörper und wickelte ihn in das Handtuch mit ein, Wärme durchströmte mich als meine auf seine nasse Haut traf. Jetzt wäre der richtige Moment, dachte ich und sagte "Elyas, ich hab mich in dich verliebt" und sah ihn schüchtern an. Ich bekam keine Antwort, nicht in Worten, nein, er hob mich hoch und trug mich küssend in den Bungalow. Er ging geradewegs in die Dusche und ich spürte noch mehr Zärtlichkeit als bei den anderen Malen zuvor. Danach trocknete er mich ab und föhnte mir meine Haare, ich tat das Gleiche bei ihm. Seine Augen glänzten, nein sie strahlten und sanfte Züge umspielten sein Gesicht, er streichelte über meine Wange und legte seine Hand halb auf meinen Hals, die Finger auf meinen Hinterkopf "du weisst gar nicht wie sehr ich mich verliebt habe" waren die Worte die er mir noch sagte bevor er mich so leidenschaftlich und zugleich drängend küsste.

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt