Er nahm meine Hand und streichelte sie "Dana, ich hab das noch niemandem gesagt und ich weiß es ist möglicherweise zu früh, aber ich möchte das du mich morgen, also heute, zu meiner Familie begleitest. Ich möchte dich allen offiziell vorstellen.". Ok das verblüffte mich, sein Bruder hatte es noch gesagt, für ihn war das vermutlich wirklich eine sehr große Sache. Ok, für wen war es keine große Sache mal den Neuen den Eltern vorzustellen. "ich hab noch nie eine Freundin offiziell mit nach Hause gebracht. Bitte komm mit... Dana ich hab dich so unbeschreiblich gern, schon seit dem ersten Mal als ich dich mittags auf der Bank sitzen sah hast du mich verzaubert. Deine Art, als du am liebsten im Boden versinken wolltest als wir uns in der Ubahn sahen und du fast umgefallen wärst, dein süßes peinlich berührtes Lächeln und dann als ich dir das erste Mal die Hand reichte, das Kribbeln als sie sich berührten werde ich nie vergessen und dein mir entgegengebrachtes Vertrauen dass ich dein erster Mann sein durfte, du machst mich einfach nur glücklich. Bitte verzeih mir...". Ich konnte ihm einfach nicht mehr Stand halten. Ich wollte es auch gar nicht mehr länger. Er hat eingesehen einen blöden Fehler gemacht zu haben und das was er mir sagte brachte ja wohl jede Frau zum schmelzen. "Dana bitte sag doch was", dieser flehende Blick. Ich schüttelte meinen Kopf und er sah traurig zu Boden. Ich hob die Decke an und er sah mich an, ich nickte nur und er stand auf, zog seine Hose aus und rutschte zu mir uns Bett. Ich wollte nicht mehr viel sagen, es hat mich sehr berührt dass er so offen darüber gesprochen hat. Ich drehte mich auf die andere Seite und er rutschte ganz nah an mich, seinen Arm zog ich über meine Seite und verkreuzte unsere Finger. Wir lagen eng aneinander, es hätte kein Blatt Papier mehr Platz gehabt. Ich wollte ihn und vor allem brauchte ich ihn. Mein Herz war komplett... Gegen elf beschloss ich aufzustehen und zu duschen was sich schwierig gestaltete. Li schnarchte noch tief und fest. Wir hatten die ganze Nacht so da gelegen, er hatte meine Hand nicht los gelassen. Es war ein schönes, vertrautes und beschützendes Gefühl. Ich lag schon einige Zeit wach und dachte nochmal über seine Worte nach, sie brachten mich zum schmunzeln. Mir war mittlerweile sehr warm, Li war nachts wie eine Heizung, sein Körper glühte förmlich während meiner wohl seine Aktivität auf ein Minimum reduzierte denn mir war nachts immer kalt, aber jetzt wurde es mir selbst etwas zuviel Hitze. Es half auch nicht, dass ich die Decke versuchte wegzustrampeln, dabei merkte ich erst wie sehr meine Füße weh taten. Ich schälte mich also aus der Umarmung und schon ihm die Decke unter den Arm, dann könnte er sicher noch länger schlafen, nötig hatte er es.... Nachdem ich duschen war machte ich mir Kaffee und setzte mich vor den Fernseher, irgendwie lief der immer und selbst wenn ich nur Mtv da hatte wegen den Musikvideos, ich brauchte Unterhaltung. Mein Handy hatte ich auch mitgenommen, der Akku war leer und so steckte ich es ans Ladekabel. Ich machte es an und wie wild fing es an zu piepen und läuten. Was war denn da los? Als ich aufs Display sah staunte ich nicht schlecht 25 Nachrichten und über 30 Anrufe. Die meisten Nachrichten und Anrufe waren von Elyas, aber auch besorgte von Florian, Max und Lena waren dabei. Sie hatten mich alle versucht zu erreichen, wollten wissen wo ich war und wo ich hin wollte. Ich beschloss Lena und Max sofort zu antworten, die beiden hatten beschlossen bei Lena zu schlafen, da hatte ich ja Glück im Unglück das Joseph mir die Tasche gebracht hat. Auch Florian schrieb ich 'alles ok. Bin zwar spät aber relativ gut nach Hause gekommen. Tut mir leid, dass ich dich angeschrieen hab...'. Ich las mir die Nachrichten alle durch. Lena hatte mir geschrieben dass Li diese Tussi rausgeworfen hat und mir nach ist und sie ihn nicht erreichten da ständig das Besetztzeichen kam sobald sie ihn anriefen. Und dass Florian ziemlich traurig war dass ich ihn angeschrieen hatte. Später hatte sie noch eine Nachricht geschickt, dass sie hofft alles ist gut und sie gerade meine Tasche gefunden hatten. Florians Nachrichten bestanden aus 'wir suchen dich.', 'wo bist du', 'melde dich', 'kleine ich mach mir sorgen' und Li hatte fast immer nur ein Wort geschrieben nach seiner ersten Nachricht 'Dana rede mit mir, ich suche dich' danach kam immer nur 'bitte'. Fast 20 Stück davon. Ja meine Reaktion war nicht die Schlauste, dass musste ich zugeben, aber ich hätte nicht gedacht dass sie sich solche Sorgen machen. Hinter mir hörte ich ein Stöhnen und drehte mich um "Morgen... aaaahhh... wieso muss ausgerechnet heute die Sonne scheinen" murmelte Li vor sich hin und hielt sich die Augen dabei zu. Er verschwand ins Bad und ich hörte das Wasser in der Dusche. Gefühlte Ewigkeiten später kam er frisch angezogen zu mir und umarmte mich "Hübsche wieso bist du aus dem Bett, ich wollte noch kuscheln" flüsterte er mir ins Ohr "ist alles wieder gut zwischen uns?" schüchtern und unsicher blickte er mich von der Seite aus an. Ich wandte mich zu ihm und lächelte "nach deinem Monolog heute Nacht kann ich dir nur glauben. Für mich war die Situation auch neu, ich hab dich während unserer Beziehung noch mit keiner Frau gesehen und gestern war ich einfach eifersüchtig und stinksauer. Aber du hättest bestimmt auch so reagiert. Ich wollte dich nicht anschreinen... aber eins tut mir allerdings wirklich nicht leid ..." mittlerweile hatte er wieder seinen 'ich schmachte dich an'-Blick drauf und zog die Stirn kraus "naja, dass ich dir eine gescheuert hab,die hast du verdient". Zustimmend nickte er "nicht nur du, Joseph auch". Verblüfft sah ich ihn an. "jaaa... nachdem ich Sabrina rausgeworfen hab hat er mir eine gescheuert mit den Worten 'such sie, oder bist du von allen guten Geistern verlassen'". Ich schmunzelte, na wenigstens einer im Hause M'Barek der bei Vernunft war. Sein Kinn hatte er mittlerweile auf meiner Schulter abgelegt und ich drehte mich zu ihm, legte beide Hände in seinen Nacken und zog ihn zu mir. Wir küssten uns lange, erst vorsichtig, als wäre es unser erster Kuss und dann fordernder, leidenschaftlich. Ich kuschelte mich an ihn und sein Blick fiel auf den Couchtisch. Dort hatte ich gestern noch Blumen hingestellt und den hübsch verpackten Gutschein. Er deutet darauf und ich nickte wieder "Leo das ist eigentlich mein Geschenk an dich". Er beugte sich vor und nahm ihn an sich. "aber du hast doch schon soviel gemacht, das wäre Geschenk genug gewesen...". Er freute sich aber, daß sah man ihm an. Er machte das Geschenkpapier vorsichtig auf und zog den Umschlag heraus. Während er las formten seine Lippen ein wunderschönes Lächeln. Ich könnte ihn stundenlang einfach nur ansehen. "danke, das schönste Geschenk ist Zeit mit dir" und gab mir einen Kuss. "wo liegt denn Maibrunn?" sah er mich fragend an "bei St. Englmar. Aber das ist egal, ich kenn mich dort aus. Mama gibt mir ihr Auto und dann haben wir EIN Wochenende nur für uns". Wir strahlten beide wie Honigkuchenpferde. Natürlich war das Geschenk auch in meinem Interesse... "Leo bis wann müssen wir denn los?". "ich würd sagen so in ner Stunde. Ich will jetzt mit dir kuscheln, also meinetwegen auch erst in zwei Stunden.". Dieses mal zog ich dir Stirn kraus, lachte aber dabei "aha, der Herr macht es sich so wie es ihm passt". "klar. Die kommen ja auch alle nur wegen mir." sagte er frech und grinste während er mir in den Haaren kraulte. Er wusste das macht mich schwach und ohne weitere Gegenwehr lag ich schon mit dem Kopf auf seiner Brust...
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Herz über Kopf - Am Ende siegt die Vernunft
FanficTrifft man im Leben immer die richtige Entscheidung. Was tun, wenn man zwischen zwei Männern steht. Wie geht man damit um wenn man in der Clique bekannte Schauspieler hat. Entscheidet die Vernunft oder das Herz.... viele Fragen die nach Antworten su...