Am nächsten Morgen, fuhren wir zum Flughafen und stiegen in das Flugzeug. Während der drei Stunden Flug, unterhielten wir uns wenig und ich schaute die gesamte Zeit fern. Als wir dann in Madrid angekommen waren, fuhren wir zu Cristianos Haus. Es war ganz schön, aber für zwei Personen meiner Meinung nach viel zu groß.
"Komm erstmal rein. Gefällt es dir bisher?"
"Ja! Ist ganz schön."
Als wir drinnen waren, zeigte Cristiano mir erstmal die Küche, das Wohnzimmer und ein paar weitere Zimmer und dann liefen wir eine Glastreppe hoch und nach einigen Metern kamen wir in einem langen Flur an. Als erstes Zeigte Cristiano mir mein Schlafzimmer. Es war komplett weiß eingerichtet und eigentlich ganz schön. Dann öffnete Cristiano in meinem Zimmer eine weitere Tür, sie führte in mein Badezimmer. Es war riesig, ebenfalls weiß und in der Mitte stand eine freistehende Badewanne.
"Dein Geschmack ist besser als ich dachte."
"Das war vielleicht ganz schön, aber jetzt kommt der Traum eines jeden Mädchens, komm mit."
Wir verließen das Zimmer und gingen in die Tür hinein, welche sich auf dem Flur neben der zu meinem Schlafzimmer befand. Als ich das Zimmer betrat, konnte ich es nicht fassen. Ich hatte einen begehbaren Kleiderschrank!
"Endlich habe ich einen begehbaren Kleiderschrank. Dankeschön."
"Ich habe doch gesagt, dass ich alles für dich mache." Anschließend fing ich an, meine Sachen einzuräumen und als ich damit fertig war, entschied ich mich dazu, in den Pool zu gehen. Als ich am schwimmen war, kam Cristiano dazu. Die ganze Zeit machte er mich nass und fand das wohl sehr lustig, ich hingegen eher weniger.
"Was hältst du davon, wenn wir in ein paar Tagen nach Portugal fliegen? Du musst natürlich auch den Rest der Familie kennenlernen."
"Okay."
"In zwei Tagen habe ich eh das letzte Mal für zwei Wochen Training."
"Okay."
"Kannst du dir bisher vorstellen, längere Zeit bei mir zu leben?"
"Was sollte ich sonst tun?"
"Für mich ist es neu eine Tochter zu haben, genauso wie es für dich neu ist einen Vater zu haben. Aber meiner Meinung nach ist dieses neue sehr positiv."
"Vielleicht. Aber trotzdem hätte ich lieber Mama bei mir."
"Ich vermisse sie auch."
"Hattet ihr oft Kontakt?"
"Wir haben mindestens ein Mal pro Woche telefoniert und sie hat mir erzählt, wie es dir geht."
"Weiß deine Familie eigentlich von mir?"
"Bisher nur meine Mutter, aber das wird sich bald ändern."
"Mh."
Irgendwann gingen wir dann aus dem Pool raus, um zu duschen. Als ich damit fertig war, zog ich meinen Schlafanzug an und ging ins Wohnzimmer, wo schon Cristiano auf mich wartete.
"Was machen wir jetzt, Blair?"
"Lass uns Cristiano aussperren spielen?"
"Ich finde Filme gucken und Pizza bestellen besser, was denkst du darüber?"
"Auch okay."
Wir bestellten für jeden eine Pizza und dann suchten wir ein paar Filme aus. Nachdem die Pizza geliefert wurde, machten wir den riesigen Fernseher an und fingen mit dem ersten Film an.
"Was machen wir morgen?"
"Ich habe vormittags einen Termin, da kannst du machen was du willst, und dann kommen ein paar aus meiner Mannschaft, die werde ich dir dann vorstellen."
"Okay. Ich werde mal gucken, ob hier heiße Jungs in der Nachbarschaft wohnen."
"Okay, mach das, aber eins sag ich dir vorher, die Jungs wissen nichts von dir, also mach dich auf überraschte Fussballspieler gefasst."
"Mache ich!"
"Und pass auf dich auf, wenn du alleine unterwegs bist."
"Als ob es dich interessieren würde."
"Das tut es, glaub mir. Du bist mein eigen Fleisch und Blut, wie könnte es mich da nicht interessieren? Achja, die Jungs kommen auch rein, wenn du nicht da bist. Sergio hat den Code zum Tor, also wunder dich nicht. Höchstwahrscheinlich bin ich aber schon wieder da, wenn die kommen. Soll ich dich morgen früh wecken?"
"Ich habe nen Wecker."
"Okay, wie du willst."
"Ich gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht."
"Gute Nacht!"
Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte, legte ich mich in mein Mega weiches Bett und entschied mich dann dazu meiner besten Freundin eine Whatsapp zu schreiben.
"Hey, Linda. Ich bin jetzt in Madrid angekommen. Wie geht es dir so? Ich vermisse dich!"
Dann ging ich schlafen, ohne auf eine Antwort zu warten.Nächster Tag
Am nächsten Morgen, weckte Cristiano mich durch das öffnen meiner Jalousien. Ich öffnete langsam meine Augen und war einfach unnormal genervt.
"Guten Morgen, Blair."
"Ich habe doch gesagt, dass ich einen Wecker habe."
"Ich bin unten, Frühstück machen. Was willst du essen?"
"Müsli."
"Okay, bis gleich."
Ich stand erstmal auf, ging duschen, zog mich an, schminkte mich und dann ging ich runter in die Küche. Dort wartete Cristiano schon auf mich und auf dem Esstisch standen jegliche Müslisorten und geschnittenes Obst.
"Was willst du trinken?"
"Was steht zur Auswahl?"
"Vitaminwater, Orangensaft, Multivitaminsaft, Kaffee, Wasser... Was immer du möchtest."
"Ich nehme Vitaminwater."
"Sorte?"
"Apple, Lemon."
"Okay"
Cristiano reichte mir die Flasche Vitaminwater, wir stellten uns unser Müsli zusammen und fingen dann an zu essen. Als wir fertig waren, verabschiedeten wir uns voneinander und Cristiano fuhr zu seinem Termin, während ich mir die Nachbarschaft anschaute. Jedes Haus sah sehr teuer aus und die meisten waren wunderschön. Nachdem ich ungefähr zwei Stunden durch die Nachbarschaft gelaufen war, und feststellen musste, dass hier wenig Leute in meinem Alter lebten, machte ich mich wieder auf den Heimweg und holte mir noch einen Kaffee. Als ich die Haustür geöffnet hatte, wusste ich nicht, dass der Porsche vor der Tür, einem der Jungs und nicht meinem Dad gehörte. Also dachte ich, dass Cristiano wieder da ist.
"CRISTIANO, ICH BIN WIEDER ZU HAUSE. ICH GEHE JETZT IN MEIN ZIMMER." Rief ich. Dann lief ich ins Wohnzimmer, weil ich dort hergehen musste, um in mein Zimmer zu gelangen und schaute in die verdatterten Gesichter von Sergio Ramos, James Rodriguez und Marcelo.
"Wer bist du?" Meldete sich Sergio zu Wort.
"Ich bin Cristianos Tochter. Er wollte mich euch heute vorstellen. Ich dachte, er wäre wieder zu Hause und mit euch hatte ich noch nicht gerechnet."
"Ich bin Sergio."
"James."
"Marcelo." stellten sie sich vor und gaben mir alle die Hand.
"Blair." Stellte ich mich vor und dann öffnete sich die Haustür und Cristiano kam herein.
"Du bist schon wieder da, Blair?"
"Ja, leider."
"Heiße Jungs gefunden?"
"Nein, eher Opas mit Bierbäuchen."
Nach einer Zeit des Schweigens, meldete sich James zu Wort.
"Wir wollen die ganze Geschichte hören. Von Anfang bis Ende." Also fingen wir an, den dreien zu erzählen, wie es dazu gekommen war, das ich nun hier lebe. Ich brach mal wieder in Tränen aus, weil es um meine Mutter und mein altes Leben ging und Cristiano nahm mich in den Arm und dieses Mal ließ ich es zu. Als wir dann alles erzählt hatten, entschieden wir, alle zusammen in den Pool zu gehen. Also ging ich in mein Zimmer und zog mir meinen Bikini an. Als ich wieder unten war, standen die Jungs schon fertig angezogen im Wohnzimmer und warteten auf mich.
"Du musst dringend mal mehr essen, Blair." Sagte Cristiano zu mir. Und es stimmte, seit dem Tod meiner Mutter hatte ich kaum was gegessen und relativ viel abgenommen. Vorher war ich dünn aber normalgewichtig und jetzt sehe ich wirklich abgemagert aus.
"Dein Dad hat Recht, du bist um einiges zu dünn." kam von James.
"Will noch jemand an meinem Aussehen rummeckern? Sergio, Marcelo auch noch was zu sagen?"
Sie schüttelten mit dem Kopf und dann ging ich kopfschüttelnd in Richtung Pool.
"Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen."
"Die Zeit seit der ich Mama verloren habe, ist die schwerste meines Lebens. Ich hatte, bis ich zu dir gekommen bin, nie Appetit, ich bin die letzte Woche vor den Ferien nicht in die Schule gegangen und ich habe einfach keinen Sinn mehr im Leben gesehen. Aber seit ich bei dir bin, auch wenn ich dich nicht wirklich mag, esse ich wieder normal und habe wieder Spaß am Leben. Also hör auf, direkt alles wieder runter zu machen." Cristiano kam auf mich zu und umarmte mich.
"Es tut mir leid. Wir bekommen das hin."
"Wollen wir Pizza bestellen?" Fragte dann Marcelo nach einem Moment der Stille.
"Würde auch Blair helfen, ihr Normalgewicht zu erreichen." Fügte er dann noch hinzu. Alle stimmten zu und so riefen wir dann beim Lieferdienst an und bestellten die Pizza. Wir blieben im Pool, bis der Lieferdienst kam. Als dieser dann angekommen war, aßen wir und dann gingen die Jungs schon wieder nach Hause. Cristiano und ich entschieden uns dazu, noch einen Film zu gucken.
"Ich bin froh, dass du bei mir bist, Blair."
"Mhh."
"Ich hätte dich gegen den Willen deiner Mutter besuchen sollen, viel früher."
"Das hättest du."
"Es tut mir leid."
"Muss es nicht. Ich gehe jetzt ins Bett, Gute Nacht."
"Schlaf gut, süße."
Das "süße" ignorierte ich einfach mal gekonnt und ging hoch in mein Zimmer. Dort zog mich um und dann legte ich mich schlafen. Nach kurzer Zeit war ich dann schon im Land der Träume.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...