Am nächsten Morgen hatte ich immer noch frei und deshalb ließ ich mir viel Zeit beim Aufstehen. Als ich nach langer Zeit dann aber endlich aufgestanden war, ging ich erstmal duschen und zog mich an. Danach ging ich in die Küche und machte Frühstück. Nachdem ich den Tisch gedeckt hatte und Papa immer noch nicht da war, schaute ich mal in seinem Zimmer nach und dort lag er am schlafen. Ich setzte mich auf die Bettkante, rüttelte an seiner Schulter und irgendwann öffnete er dann vorsichtig seine Augen.
"Blair?"
"Guten Morgen."
"Ist was passiert?"
"Nein, aber das Frühstück ist fertig."
"Wie spät ist es?"
"10:00 Uhr." Papa schaute mich erschrocken an und lief dann erstmal in sein Badezimmer, während ich mich an den Esstisch setzte. Nach einigen Minuten des Wartens kam Papa dann aber die Treppe runter gelaufen und setzte sich zu mir an den Tisch.
"Was machst du heute?"
"Ich muss heute Abend zu Enzo's Geburtstag und sonst habe ich nichts vor und du?"
"Wie wäre es, wenn wir mal wieder was zusammen machen?"
"Können wir gerne machen. Was hast du dir überlegt?"
"Zusammen shoppen und dann in der Stadt Mittagessen?"
"Frustshoppen ich komme." Papa fing an zu schmunzeln und in mir zog sich wieder alles zusammen, als der Gedanke an Luca in mir hochkam.
"Ist alles okay?"
"Ja, alles gut."Luca's P.O.V.
Nachdem ich heute aufgestanden war, mich angezogen hatte und gefrühstückt hatte, war ich nun auf dem Weg in die Stadt. Warum ich dort hin wollte? Seit mehreren Tagen bekam ich Nachrichten von einer anonymen Nummer, die mich erpresste und heute Vormittag wollte ich mich mit dieser Person bei Starbucks treffen. Diese Person war auch der Grund, warum ich mit Blair Schluss gemacht hatte. Wenn ich es nicht getan hätte, wollte diese Person Blair umbringen und das würde ich mir nicht verzeihen. Die Tage seit Frankreich waren sehr hart für mich und ich konnte einfach nicht verstehen, warum eine Person so etwas tat. Als ich dann nach einigen Minuten den Starbucks erreicht hatte, parkte ich mein Auto und lief hinein. Alle Tische waren komplett leer, außer einer, wo ein Mädchen mit langen blonden Haaren mit dem Rücken zu mir saß. Ich nahm also meinen ganzen Mut zusammen und lief auf den Tisch zu. Irgendwann stand ich dann gegenüber von dem Mädchen und schaute ihn ihre blauen Augen. Clarisse.
"Du steckst dahinter?" Schrie ich sie an.
"Wovon sprichst du?"
"Du wirst damit aufhören."
"Erst nachdem du eine Sache für mich tust."
"Ich muss gar nichts für dich machen."
"Wenn du nicht willst, dass deine süße Ex-Freundin stirbt, schon."
"Wie kann man nur so ein widerlicher Mensch sein?"
"Man tut schon komische Dinge aus Liebe."
"Ich verstehe nicht."
"Ich liebe dich noch."
"Ich dich nicht und wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du wollen, dass ich glücklich bin."
"Oder dass du mir gehörst."
"Das werde ich niemals."
"Kommen wir zu unserer Abmachung." Ich rollte mit den Augen, doch sie fuhr einfach fort.
"Ich werde heute Abend dein Date sein und wenn Blair danach noch mit dir zusammen sein will, hast du gewonnen."
"Abgemacht." Wir gaben uns die Hände und kurz darauf verließ ich das Café.Blair P.O.V.
Nachdem Papa und ich heute shoppen waren und bei einem spanischen Restaurant zu Mittag gegessen hatten, waren wir nun auf dem Weg zu Enzo, weil es schon 19:00 Uhr war. Als wir das Haus erreicht hatten, verabschiedete ich mich von Papa und klingelte dann an der Tür, die mit kurze Zeit später von Enzo geöffnet wurde. Als er mich sah, fing er an zu lächeln und ich umarmte ihn fest.
"Alles Gute zum Geburtstag."
"Dankeschön! Komm doch rein." Ich nickte und folgte ihm in das Wohnzimmer, wo schon einige Gäste waren. Enzo stellte mich allen vor und wie der Zufall es wollte, war Maria, Hugos Schwester auch da. Ich stellte mich zu ihr und sie schaute mich verwundert an.
"Blair. Was machst du hier?" Sie kam näher auf mich zu und umarmte mich fest.
"Ich könnte dich das gleiche fragen."
"Ein paar meiner Freundinnen sind mit Enzo befreundet."
"Achso." Ich lächelte sie an und suchte dann den Raum nach Luca ab. Als ich mich ein wenig umgeschaut hatte, blieb mein Blick dann an der Treppe hängen und ich sah Luca, wie er mit seiner Ex-Freundin Händchen haltend die Treppen runtergelaufen kam. Als ich das sah, entglitten mir sämtliche Gesichtszüge und ich war wie festgefroren, während Tränen über meine Wangen liefen. Nach einigen Minuten löste ich mich dann jedoch wieder aus meiner Schockstarre, weil mir jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich um und schaute in Enzo's braunen Augen.
"Was ist los?"
"Hast du das gesehen?" Er schaute mich erst verwundert an, doch dann folgte sein Blick meinem Zeigefinger.
"Mein Bruder ist so ein verdammtes Arschloch." Er drehte sich um und ging zu Luca. Ich beobachtete die beiden und erst waren sie einige Zeit am diskutieren, doch dann schlug Enzo ihm einfach ins Gesicht und schob diese Clarisse aus dem Haus. Jeder beobachtete die Situation amüsiert, doch ich war einfach am weinen. Alles fühlte sich taub an und ich wollte nur noch nach Hause. Ich holte mir also meine Tasche und verließ dann das Haus. Als ich vor der Tür stand, atmete ich einmal tief durch und setzte mich auf eine der Treppenstufen, die sich vor der Tür befanden. Ich saß einige Zeit einfach da, bis ich meine Arme um meine Beine schlang und meinem Kopf auf meine Knie legte. Ich saß bestimmt eine halbe Stunde dort, bis sich jemand neben mich setzte, sich zwei starke Arme um meinen Körper legten und mich an sich zogen. Ich hob meinem Kopf und erkannte Enzo.
"Danke für alles."
"Du brauchst dich für nichts bedanken. Soll ich dich nach Hause bringen?"
"Nein, genieß deinen Geburtstag."
"Das kann ich nicht, bevor ich dich nach Hause gebracht habe."
"Du bist so süß." Er stand auf, zog mich ebenfalls auf die Beine und dann setzten wir uns in sein Auto. Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, machte Enzo das Auto aus und ich lächelte ihn an.
"Dankeschön!"
"Gerne. Wenn noch was ist, ruf mich an!"
"Mache ich." Ich küsste seine Wange, stieg aus dem Auto aus und öffnete die Tür. Im Haus war schon alles dunkel und deshalb Schlich ich in mein Badezimmer, um Papa nicht zu wecken. Dort entfernte ich mein Make-Up, putzte meine Zähne, ging nochmal auf die Toilette, zog mich um und legte mich dann traurig in mein weiches Bett.Luca P.O.V.
"Du hast gewonnen." Diese Nachricht von Clarisse laß ich jetzt zum hundertsten Mal und ich wusste, dass ich Blair verletzt hatte. Es tat mir so weh, das ich alles versaut hatte, dass ich in meinem Bett lag und die ganze Zeit am weinen war. Irgendwann entschied ich mich dann dazu, morgen früh zu ihr zu fahren, um alles zu erklären und mit diesen Gedanken schlief ich ein.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...