"Blair, du musst jetzt aufstehen." Ertönte die Stimme meines Vaters an diesem Morgen durch das Haus und irgendwann nach gefühlten hundert Versuchen stand ich dann auch auf und lief verschlafen ins Wohnzimmer.
"Guten Morgen."
"Hey, Dad."
"Ich muss jetzt los, der Chauffeur holt dich um 14:00 Uhr ab."
"Okay, bis dann und schieß ein paar Tore für mich."
"Jedes Tor, seit es dich gibt, habe ich für dich geschossen." Er lächelte mich an, küsste meine Wange, drückte mir ein Vip Stadion Ticket in die Hand und verließ dann das Haus.
Kopfschüttelnd ging ich in mein Bad, machte meine Morgenroutine und als ich dann fertig für den Tag war, lief ich in die Küche, um etwas essbares zu suchen. Heute hatte ich mich gegen nein Trikot entschieden, sondern für ein Sweatshirt. Nachdem ich dann etwas Wassermelone gegessen hatte, skypte ich noch kurz mit Tobi und als es dann 14:00 Uhr war, nahm ich meine Handtasche und ging aus der Haustür. Draußen wartete schon der Chauffeur auf mich. Wir begrüßten uns kurz und dann fuhr er los zum Stadion. Als wir dort angekommen waren, hielt er direkt vor dem VIP Eingang, stieg aus, öffnete mir meine Tür und dann stieg ich aus. Als ich ausgestiegen war, wartete direkt das Blitzlichtgewitter auf mich.
"Soll ich sie auch wieder abholen, Blair?"
"Nein, ich fahre mit meinem Vater. Machen sie sich einen schönen Tag, Antonio." Er lächelte mich an, nickte und dann ging ich einfach an den Paparazzis vorbei und ins Stadion hinein. Als ich dann im Eingang stand, wurde ich herzlich von Daniela empfangen und sie sagte mir, ich solle zu den Umkleiden gehen. Sie erklärte mir den Weg und dann lief ich los. Als ich dort angekommen war, wartete Papa mit einem Jungen, der mir bekannt vorkam vor der Tür. Papa und ich umarmten uns kurz und dann stellte er mir den Jungen neben sich vor.
"Schatz? Das ist Enzo, Luca's älterer Bruder. Ihr habt euch kurz an Zinedines Geburtstag gesehen. Er wird dir hier alles zeigen und dann werdet ihr das Spiel zusammen anschauen." Er nickte mir zu und Papa sprach weiter.
"Also Enzo, das ist Blair." Ich sagte ein einfaches "Hi" als Begrüßung und dann verabschiedete Papa sich von uns.
"Mein Bruder schwärmt die ganze Zeit von dir und deshalb dachte ich, dass ich dich endlich mal persönlich kennenlernen muss."
"Heute hast du die Chance dazu." Ich lächelte ihn an und dann wurde ich auf einmal von hinten hochgehoben.
"James! Lass mich runter."
"Blair, ich habe dich auch vermisst." Nachdem er mich runtergelassen hatte, umarmten wir uns und er küsste beide meiner Wangen.
"Wie geht's dir?"
"Gut und dir?"
"Auch gut."
"Das freut mich. Wir sehen uns nach dem Spiel und jetzt mach dich warm."
"Ist ja gut, Coach!" Ich fing an zu lachen und dann lief James zurück in die Umkleide. Mittlerweile gehörte James für mich einfach fast zur Familie und ich hatte ihn echt lieb gewonnen.
"Können wir?"
"Ja, ich bin bereit." Enzo lief also los und ich hinterher.
"Ich habe mir heute mal was ganz besonderes überlegt."
"Und was genau?"
"Wir werden in der VIP Lounge der Gegner sitzen."
"Also bei Barcelona?"
"Genau richtig." Ich schaute ihn skeptisch an, doch er nickte nur und lachte. Wir liefen eine relativ lange Stecke, bis wir dann endlich im VIP Bereich ankamen und Luca mir die Sitze zeigte. Als die Spielerfrauen und Familienmitglieder uns gesehen hatten und die meisten uns anscheinend erkannten, schauten sie uns einmal herablassend an und dann wieder auf das Spielfeld.
"Ich fühle mich hier irgendwie unwohl."
"Pass auf, bis gleich die ersten Tore von Real fallen. Dann fühlt man sich richtig überlegen." Er zwinkerte mir zu und dann ging das Spiel los. Die ersten zehn Minuten passierte nichts interessantes, doch dann hat Ramos sich einen Fehlpass zum Vorteil gemacht und dribbelte nach vorne. Als Papa zur gleichen Zeit frei stand, bekam er den Ball zugepasst und lief mit diesem blitzschnell auf das Tor zu. Dann schoss er mit voller Wucht auf die Ecke links oben und traf. Enzo und ich sprangen auf und fingen an zu jubeln, während Papa seinen Torjubel machte, zur Ersatzbank lief und Casillas ihm ein Schild in die Hand drückte. Er hielt es in unsere Richtung und man konnte auf den riesigen Bildschirmen die Aufschrift erkennen.
Blair, every goal is for you.
Als ich das laß, musste ich vor Freude weinen und Enzo nahm mich in den Arm. Nachdem wir uns wieder hingesetzt hatten, drehe sich eine Frau, die vor uns saß in unsere Richtung.
"Jetzt hat Ronaldo auch noch ne Freundin, die 20 Jahre jünger ist?" Sie schaute mich mit einem abschätzigen Blick an und dann zu Luca.
"In Barcelona gibt es vielleicht keine Medien, die man lesen könnte, aber ich bin die Tochter und nicht 11 sondern 16. Eine Frage hätte ich aber noch, wer sind Sie?" Ich zog meine Augenbraue hoch und Enzo konnte sich ein Lachen fast nicht verkneifen.
"Ich bin Antonella, die Frau von Lionel Messi."
"Schön für dich." Sie rollte mit ihren Augen und richtete ihren Blick dann wieder auf das Spielfeld.
"Jetzt weiß ich, was Luca meinte, als er von eurem Besuch bei Irina erzählt hat."
"Ja, das sind Erlebnisse mit mir, haha." Wir fingen beide an zu lachen und schauten dann wieder beim Spiel zu. Real Madrid legte gerade mal wieder das perfekte Passspiel hin, bis Papa den Ball bekam, aufs Tor zulief und Messi ihm von hinten in die Wade grätschte. Luca und ich sprangen auf und fingen laut an rumzuschreien.
"Was fällt diesem Arsch nur ein?"
"Das sollte einen Elfmeter geben. Klare Sache."
Als Papa dann zum Glück wieder aufgestanden war und die Schiedsrichter sich beraten hatten, liefen alle Spieler von Real Madrid zum Elfmeterpunkt vor Barcelonas Tor. Papa stellte sich vor den Punkt, lief fünf Schritte zurück, schoss und traf. Wieder sprangen wir auf und jubelten, während alle anderen in unserem Bereich entweder Pfiffen oder uns genervt anschauten. Kurze Zeit später wurde dann zur Halbzeit abgepfiffen und die Spieler verließen das Feld.
"Was genau läuft da eigentlich mit dir und Luca?"
"Nicht mehr als Freundschaft, warum?"
"Nur so." Ansonsten unterhielten wir uns während der Pause nur über allgemeine Dinge und holten uns Getränke.
Als das Spiel dann wieder startete, guckten wir einfach weiter zu und es blieb bis Ende des Spiels beim 2:0. Als das Spiel dann zu Ende war, liefen Enzo und ich runter auf das Spielfeld und beglückwünschten alle Spieler. Danach gingen alle duschen und wir warteten vor den Umkleiden. Nachdem Papa dann fertig war, umarmten Enzo und ich uns als Verabschiedung und dann stiegen Papa und ich ins Auto ein.
"Gutes Spiel, Dad. Und danke für das Schild."
"Danke und nichts zu danken."
"Wie war es im falschen Block zu sitzen?"
"Außer Messis Frau lustig."
"Was hat sie gemacht?"
"Nur genervt." Ich lächelte Papa an und als wir zu Hause waren, war es schon relativ spät, deshalb machten wir noch schnell Nudeln mit Tomatensauce und als wir diese gegessen hatten, verabschiedeten wir uns voneinander und dann ging ich so schnell es ging ins Bett, weil ich mega müde war und nach kurzer Zeit fiel ich dann auch in einen traumlosen, ruhigen Schlaf.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...