Am nächsten Morgen wachte ich gegen 10:00 Uhr mit leichten Kopfschmerzen auf. Ich lief also in die Küche und machte mir ein Glas Wasser, mit dem ich die Tablette runterspülte und ging dann in mein Badezimmer. Ich duschte mich, schminkte mich und zog mich dann an, bevor ich einen Zettel vor meiner Zimmertür entdeckte, den ich vorher wohl übersehen hatte.
Hey, Schatz. Ich bin beim Training und Junior ist bei Oma. Macht euch einen schönen Tag! Ich bin gegen 16:00 Uhr wieder da! Ich liebe dich, Dad. Seufzend laß ich den Zettel und dann entschied ich mich dazu, nach Felix zu gucken, von dem bisher jede Spur fehlte. Ich klopfte an seiner Zimmertür, doch es folgte keine Reaktion, weshalb ich sie einfach öffnete und in das Zimmer ging. Das Bett war ordentlich gemacht und es war keine Spur von Felix. Keine Klamotten, kein Koffer, keine anderen Dinge, die ihm gehörten. Wo war er? Ich schaute das Zimmer nochmal genau an und dann entdeckte ich erneut einen Zettel. Wow! Warum schrieb mir an diesem Tag jeder Zettel? Ich dachte nicht weiter darüber nach, sondern nahm den Zettel in die Hand und fing an zu lesen.
Liebe Blair, wenn du diesen Zettel ließt, bin ich wahrscheinlich schon im Flugzeug. Es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin, aber meine Ex Freundin, die ich immer noch liebe, will es nochmal versuchen! Das ich kann mir diese Chance einfach nicht entgehen lassen, verstehst du doch, oder? Es tut mir so leid, dass ich mit dir geschlafen habe, denn ich denke, dass ich es getan habe, um über Maria hinweg zu kommen.
Lebe Wohl, dein Felix!
War das sein Ernst? Ich war so sauer in diesem Moment, dass ich mich dazu entschied, meine Sachen zu packen und nach Dortmund zu fliegen. In letzter Zeit hatte ich sehr viel Kontakt mit Erik und vor etwa einem halben Jahr hat er mich in Madrid besucht. Ich hätte auch nach Hamburg fliegen können, aber irgendwie wollte ich jetzt bei einem Freund sein und Linda war gerade mit Tobi in Italien, also blieb nur Dortmund. Ich packte also meinen Koffer zu Ende, schrieb Papa einen Zettel, rief bei Maria an, um ihr alles zu erklären und stieg dann in meinen Macan. Ich startete den Motor und öffnete dann das Tor, bevor ich mit quietschenden Reifen um de Ecke fuhr. Kaum war ich in die Kurve gefahren, sah ich Antoine, der an seinem Briefkasten stand und mich stirnrunzelnd anschaute. Ich winkte ihm einfach zu und fuhr dann mit voller Geschwindigkeit weiter Richtung Flughafen. Dort angekommen, parkte ich mein Auto, holte meinen Koffer und betrat dann die Eingangshalle, wo ich direkt zum Schalter ging. Ich hatte Glück, denn in einer Stunde sollte ein Flugzeug fliegen, wo noch ein Platz in der Business Class frei war. Ich bezahlte also, gab meinen Koffer ab und setzte mich dann in der Wartehalle auf eine der Bänke. Seufzend beobachtete ich alle glücklichen Menschen und dachte dann darüber nach, was in letzter Zeit bei mir schief lief. Mein Freund hat mich hintergangen, daraufhin bin ich mit einem Jungen ins Bett gegangen, der durch mich nur über seine Freundin hinweg kommen wollte und nun hat er sich einfach verpisst und will mich nicht mehr Wiedersehen. Ich dachte nach und dachte nach, bis dann irgendwann der Flug nach Dortmund aufgerufen wurde. Ich stand also auf, nahm meine Handtasche in die Hand und ging zur Sicherheitskontrolle, die wie immer keine Probleme machte und dann konnte ich schon durch den Tunnel in das Flugzeug gehen. Dort suchte ich nach meinem Sitz und ließ da mich dann nieder. Ich lehnte meinen Kopf nach hinten und schloss meine Augen, bis sich jemand in den Platz neben mir setzte und mich offensichtlich anschaute, denn ich konnte den Blick auf mir spüren. Ich öffnete also meine Augen und schaute in die blauen Augen einer Person die ich nur zu gut zuordnen konnte.
"Ich bin Mario Götze."
"Blair von Amalienburg." Wir lächelten uns an und dann redete Mario weiter.
"Cristiano's Tochter also? Es ist mir eine Ehre."
"Mir auch." Gab ich lächelnd zu.
"Es geht mich zwar nichts an, aber stimmt es, was in den Medien steht?"
"Was steht denn in den Medien? Mein Vater hat mir beigebracht, sowas nicht zu lesen."
"Man sagt, dass mein Bruder bei dir in Madrid ist."
"Ja, das stimmt... Stimmte, er ist heute morgen ohne Bescheid zu sagen, wieder geflogen."
"Achso. Also seid ihr kein paar?"
"Nein, sind wir nicht, aber warum fragst du ihn nicht selbst?"
"Du bist ja gerade hier...-"
"Mal eine andere Frage. Was machst du in Madrid?"
"Ich war bei meiner Freundin... Sie hat im Moment einen Job in Madrid und ich habe zwei Tage frei bekommen. Ich bin gestern Abend gekommen und musste heute morgen wieder fliegen, deswegen konnte ich meinen Bruder bei euch auch nicht besuchen, also wenn er noch da gewesen wäre..."
"Verstehe."
"Warum fliegst du nach Dortmund?"
"Ich wollte einfach weg und ich weiß nicht, ob du es wusstest, aber ich bin gut mit Erik befreundet und ich brauche im Moment einen guten Freund, da meine anderen Freunde im Urlaub sind, in Madrid wohnen oder nicht mehr meine Freunde sind."
"Na dann, sehen wir uns bestimmt nochmal."
"Denke ich auch." Wir lächelten uns an und dann machte ich undercover ein Foto von ihm.Ich postete es auf Instagram mit der Bildunterschrift: 'look who is sitting next to me😌✈️.' Als Mario es entdeckte, fing er an zu lachen und machte dann ein Selfie mit mir im Hintergrund, das er ebenfalls postete. Gegen 15:00 Uhr waren wir dann endlich in Dortmund gelandet. Wir stiegen also aus, holten unsere Koffer, verabschiedeten uns voneinander und dann ging ich zum Autoverleih. Dort fragte ich nach einem Auto und da mich die Dame am Schalter wohl erkannte, gab sie mir das beste Auto, das sie hatten. Einen Lamborghini. Eigentlich war es nicht meine Absicht, ein solches Auto zu bekommen, aber ich brauchte ein Auto und deshalb nahm ich den Lamborghini einfach. Ich bekam also die Schlüssel und ging dann mit meinem Koffer und der Reisetasche in das Parkhaus. Es dauerte nicht lange, bis ich das Auto gefunden hatte und ich freute mich irgendwie darauf, auch wenn er unpraktisch war und ich nicht wusste, wie ich meine Koffer verstauen sollte. Ich schloss ihn also auf und platzierte meinen Koffer, die Reisetasche und meine Handtasche auf dem Beifahrersitz, bevor ich dann den Motor startete und losfuhr. Ich wusste, dass Erik gerade Training hatte und deshalb fuhr ich direkt zum Trainingsgelände. Als ich dort angekommen war, ließ mich der Pförtner durch und ich fuhr mit gefühlten 10 km/h auf den Parkplatz, auf dem die ganze Mannschaft versammelt stand, da sie wahrscheinlich gerade fertig waren. Ich hielt irgendwann ein paar Meter neben ihnen an und stieg aus. Als Erik mich erkannte, rannte er los und ich sprang auf seinen Arm, während die anderen Jungs uns alle amüsiert beobachteten.
"Was machst du hier? Endlich kann ich dich mal wieder sehen."
"Können wir darüber später reden?" Fragte ich mit einem bedrückten Gesichtsausdruck.
"Klar, aber hast du ein Hotel?"
"Noch nicht."
"Du kannst bei mir schlafen."
"Wirklich?"
"Natürlich. Du bist meine beste Freundin."
"Ich habe dich vermisst, Erik." Wir umarmten uns erneut und gingen dann zum Rest der Mannschaft. Ich umarmte alle, die ich kannte und den anderen gab ich nur die Hand.
"Schön, dich mal wieder zu sehen, Blair." Meldete Marco sich zu Wort.
"Finde ich auch."
"Ronaldos Tochter reist also standesgemäß in einem Lamborghini." Gab Emre Mor lachend zu.
"Was muss, das muss.. Nein, Spaß. Die Frau bei der Autovermietung hat mich erkannt und wollte mir dann das beste Auto geben, das sie hatten." Alle fingen an zu lachen und als wir dann noch ein paar Minuten geredet hatten, fuhr ich hinter Erik zu ihm nach Hause. Dort angekommen, stellten wir die Autos in die Garage, wo zum Glück noch ein Platz frei war und dann fingen wir in das Haus hinein. Erik machte Getränke und mit Ihnen in der Hand setzten wir uns zusammen auf die Terrasse.
"Also? Ich höre dir zu." Erik lächelte mich liebevoll an und ich erzählte ihm alles. Die Sache mit Luca, mit Felix und einfach alles, was er wissen wollte und was mir auf dem Herzen lag. Gegen 20:00 Uhr hatten wir uns dann alle Neuigkeiten erzählt, ich hatte mit Papa telefoniert, der es verstand, dass ich auf Madrid raus musste und wir waren dabei, uns etwas zum Abendessen zu machen. Als wir die Spagetti aufgegessen hatten, zogen wir uns um und ich hatte meinen Koffer noch nicht ins Gästezimmer gebracht, weshalb ich Erik fragend anschaute.
"Blair? Mein Gästezimmer ist zum begehbaren Kleiderschrank geworden. Ist es okay, wenn wir zusammen in meinem Bett schlafen? Wenn nicht, schlafe ich halt auf dem Sofa."
"Ja klar. Wir schlafen in einem Bett." Wir stellten also meinen Koffer und die Reisetasche in Erik's riesengroßem Schlafzimmer ab und legten uns dann zusammen in sein Bett. Ich kuschelte mich an ihn und ein paar wenige Minuten später war ich schon eingeschlafen.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...