Chapter 35

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Am Morgen nach dem Spiel von Papa wurde ich durch das klingeln meines Handys wach. So schnell ich konnte, nahm ich den Anruf an und sprach verschlafen in das Mikrofon.
"Guten Morgen, Blair."
"Morgen, Papa."
"Habe ich dich geweckt?"
"Ja, hast du. Ist aber nicht schlimm." Ich konnte mir sein Lächeln am anderen Ende des Hörers genau vorstellen und es brachte mich auch zum lächeln.
"Glückwunsch zum Gewonnenen Spiel gestern."
"Danke! Du hast es geguckt?"
"Nur die erste und die erste Hälfte der zweiten, dann bin ich leider eingeschlafen." Ich konnte hören, wie Papa anfing zu lachen und auch ich musste kichern.
"Da stand es 2:0, daraus schließe ich, dass ihr gewonnen habt, richtig?"
"Richtig!"
"Wann kommst du wieder?"
"In zwei Stunden bin ich am Flughafen."
"Bist du mit deinem Auto da oder holt Antonio dich ab?"
"Mein Auto ist da, warum?"
"Nur so."
"Dann bis gleich, ich muss Schluss machen!"
"Tschüss!" Ich legte mein Handy auf den Nachttisch und rieb mir dann meine Augen. Ich fühlte mich nicht wirklich wach und deshalb ging ich dann direkt duschen. Als ich aus der Dusche stieg, rief ich Antonio an, dass er mich in einer Stunde abholen solle und dann zog ich mich um. Als ich fertig angezogen war, schminkte ich mich noch und dann packte ich meine Kopfhörer, Kaugummis, ein paar Schminksachen und mein Handy in meine Handtasche und lief dann nach unten. Dort machte ich mir etwas zum Frühstück und dann legte ich mich noch ein wenig auf das Sofa. Als es dann endlich Zeit wurde, dass Antonio kam, klingelte es auch pünktlich. Ich schnappte mir meine Tasche und öffnete dann die Tür. Nachdem ich den Chauffeur meines Vaters begrüßt hatte, öffnete er mir die Tür zu dem Rücksitzen und dann ließ ich mich seufzend in einen dieser sinken. Ich sagte Antonio noch, wo er mich hinbringen solle und dann fuhr er schon los. Als wir am Flughafen angekommen waren, hielt Antonio direkt vor dem Eingang und dann öffnete mir dieser auch schon die Tür. Vor dem Eingang des Flughafens warteten leider schon einige Paparazzis. Diese entdeckten mich auch direkt, als ich ausgestiegen war und fingen an, Fragen zu stellen und Fotos zu machen. Ich ignorierte dies einfach, lief in das Gebäude hinein und stellte mich dann vor das Gate, wo die Jungs ankommen würden. Eine Viertelstunde später landete dann der Real Madrid Jet und die Jungs kamen etwa zehn Minuten später in der Empfangshalle an. Als Papa mich erblickte, lief er ein wenig schneller und ich rannte los. Ich sprang auf seinen Arm und er drückte mich fest an sich, während ich die Blitze der Kameras trotz meiner geschlossenen Augen erkennen sollte. Nach einiger Zeit ließ Papa mich dann runter und ich begrüßte auch die anderen Jungs. Nachdem Papa sich dann von allen verabschiedet hatte, stiegen wir in sein Auto und fuhren los, in die Richtung unseres zu Hauses.
"Wie geht es dir?"
"Gut und dir?"
"Auch gut und ich bin echt froh jetzt wieder bei dir in Madrid zu sein." Papa lächelte mich an und ich erwiderte dieses.
"Ich muss dir was erzählen." Mittlerweile waren wir zu Hause angekommen und Papa öffnete die Tür. Ich ging hindurch und setzte mich auf das Sofa. Papa setzte sich zu mir und schaute mich besorgt an.
"Ist was passiert?"
"Kann man so sagen. Bitte sei nicht böse."
"Ich könnte dir niemals böse sein."
"Irina war gestern hier."
"Okay, was noch?"
"Sie sagte, dass sie zu dir wolle und dann antwortete ich, dass ihr euch ja sehr mache zu sein scheint, wenn sie nichtmal weiß, dass du in Deutschland bist. Dann fragte sie mich, ob ich nicht wolle, dass du glücklich bist und darauf antwortete ich, dass ich möchte, dass du glücklich bist, aber dass das nur ohne sie möglich sei."
"Du hast das richtige getan."
"Du liebst sie also nicht mehr?"
"Schon an dem Tag, als du nach Hamburg gegangen bist, habe ich sie nicht mehr geliebt. Ich denke, dass ich sie nie richtig geliebt habe. Sie ist nicht mehr ein Teil meines Lebens. Du hast das Richtige getan und ich werde dafür sorgen, dass sie hier nie wieder auftaucht." Ich war echt erleichtert, dass Papa nicht sauer war und deshalb küsste ich seine Wange.
"Ich muss dir noch was sagen."
"Okaaay."
"Ich habe mich wieder mit Luca vertragen. Er hat mir seine Liebe gestanden und dann hat er vor mir angefangen zu weinen, weil ihm alles so leid tut. Als auch ich dann angefangen habe, zu weinen, hat er sich verabschiedet und ist gegangen. Kurze Zeit später war ich dann aber wieder bei klaren Gedanken, weshalb ich zu ihm gefahren bin und jetzt versuchen wir es nochmal mit unserer Freundschaft. Ich konnte ihn einfach nicht wegen mir weinen sehen."
"Ich freue mich für dich."
"Wirklich?"
"Du hast die Entscheidung mit deinem Herzen getroffen, also ist es die richtige. Dein Kopf hat dir jetzt so lange gesagt, dass du ihm nicht verzeihen solltest, aber jetzt hast du es trotzdem getan. Das ist doch gut." Ich lächelte Papa dankbar an und dann aßen wir Mittagessen. Nach dem Essen, unterhielten wir uns einfach noch ein bisschen und planten unseren Urlaub. Nachdem wir dann entschieden hatten, wo wir hinwollten, rief Papa noch bei Miguel an, um ihn zu fragen, ob wir für eineinhalb Wochen mit dem Unterricht pausieren könnten und er stimmte zu, weil wir mit dem Unterrichtsstoff vor dem Zeitplan waren. Als Papa und ich dann eigentlich alles geplant hatten, rief Sergio an. Nachdem Papa ein paar Minuten mit ihm geredet hatte, legten sie auf und Papa wendete sich an mich.
"Hast du morgen Abend schon was vor?"
"Nein, aber ich denke das wird sich gleich ändern." Papa schmunzelte mich an und sprach dann weiter.
"Morgen wollen wir mit der Mannschaft bei Sergio Grillen, erstens wegen unserem Sieg und zweitens, weil wir beiden dann in den Urlaub fahren."
"Ich bin dabei."
"Okay, kommt Miguel morgen?"
"Ja, er kommt."
"Perfekt." Nachdem wir dann irgendwann auch etwas zu Abend gegessen hatten, verabschiedete ich mich von Papa und legte mich in mein Bett. Nach kurzer Zeit war ich dann auch schon im Land der Träume angekommen.

Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt