An diesem Morgen standen James, Toni und ich gleichzeitig auf. Jeder machte sich in seinem Badezimmer fertig und dann gingen wir runter zum Frühstück.
Als wir dort angekommen waren, deutete Cristiano mir, dass ich mich neben ihn setzten solle, also tat auch das auch. Leider saß aber Luca nur einen Platz von ihm weg und auf den hatte ich absolut keine Lust. Ich umarmte meinen Dad von hinten, während er saß und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann setzte ich mich neben ihn und James kam auch dazu.
"Schatz?"
"Dad?"
"Hast du heute schon was vor? Ich finde, du solltest mal was mit Luca machen."
"Ich gehe heute shoppen, da kann man Jungs nicht gebrauchen, also nein!" Genervt rollte ich mit den Augen und trank einen Schluck von meinem Latte Macchiato.
"Luca liebt shoppen."
"Dann kann er ja gerne shoppen gehen, alleine!"
"Ich werde dich nicht alleine gehen lassen. Entweder er kommt mit oder du bleibst auch hier."
"Ich werde aber jetzt direkt losgehen und nicht warten, bis der Fußballgott sein Training beendet hat."
"Er hat heute kein Training."
"Dad! Lass den scheiß!"
"Gib ihm eine Chance. Wir machen es so, du verbringst den Tag mit ihm und wenn es garnicht mit euch klappt, dann kannst du ihn immer noch ignorieren."
"Und dann nervt mich keiner von euch mehr damit, verstanden?!"
"Jap, verstanden. Ich bin stolz auf dich!"
"Das solltest du."
Ich aß also schnell mein Essen zu Ende, verabschiedete mich von meinem Vater und ging dann auf mein Zimmer, um meine Zähne zu putzen und meine Handtasche zu holen. Nach einiger Zeit klopfte es dann an der Tür. Genervt nahm ich meine Tasche, öffnete die Tür und erblickte Luca.
"Hi." Gab er schüchtern von sich und kratzte sich am Hinterkopf.
"War das deine Idee?" Fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.
"Ich habe nur Cristiano gefragt, ob er weiß, warum du mich so schlimm findest und er meinte, dass du dich immer erst auf Leute einstellen musst, bevor du mit ihnen normal umgehst und wir deshalb einfach mal Zeit verbringen sollten."
"Ich werde gleich in viele Geschäfte gehen, also wenn du schnell die Lust verlierst, bleib direkt hier."
"Nein, das passt schon."
"Na dann, los." Wir liefen also aus dem Hotel hinaus und machten uns auf den 10 Minütigen Weg in die Innenstadt. Als erstes ging ich ins Oberpollinger und dort kaufte ich mir eine Handtasche und ein paar Schuhe. Luca bot mir an, meine Taschen zu tragen, und das Angebot nahm ich dankend an.
"Du hast einen guten Geschmack."
"Danke!"
"Seit wann bist du mit diesem Tobi zusammen?"
"Dieser Tobi ist nur mein bester, nicht fester Freund." Dabei betonte ich das "dieser" besonders.
"Bist du Single?" Fragte Luca weiter.
"Ja, bin ich, aber ich habe im Moment keinen Bock auf ne Beziehung und du so?"
"Ich bin auch Single und wenn die richtige kommen würde, hätte ich mit ner Beziehung kein Problem."
"Schön für dich."
"Was hast du für ein Problem mit mir?"
"Ich habe keins, wieso sollte ich auch?"
"Das frage ich mich ja gerade."
"Ne, alles gut." Ich schenkte ihm sogar ein Lächeln und dann ging es zu Hollister. Er schien nun ein bisschen überzeugter zu sein und weil ich keine Lust auf die ständige Fragerei hatte, war ich einfach ein wenig netter. Bei Hollister kaufte ich mir einen Pullover, ein Tshirt, einen Bikini und eine Jeans, während Luca sich ein Poloshirt und eine Badehose holte. Er bestand darauf, auch diese Tüten zu tragen. Mittlerweile war es schon 14:00 Uhr und deshalb mal Zeit für Mittagessen. Wir setzten uns in einen Italiener und ich bestellte mir einen Salat, während Luca sich eine Pizza bestellte. Während des Essens klingelte auf einmal mein Handy und seufzend ging ich ran.
"Blair von Amalienburg?"
"Hier ist Steve Andersson ich wurde beauftragt, ihr Haus zu verkaufen. Bin ich da richtig?"
"Ja, da sind sie absolut richtig."
"Ich habe das Haus an eine Familie aus Berlin verkauft. Sie haben zwei Kinder und sind sehr nett. Das Geld wird morgen auf ihrem Konto sein."
"Welchen Preis haben sie bezahlt?"
"Exakt das was sie sich vorgestellt hatten. Sie haben nicht gehandelt und alles hat geklappt."
"Wann ziehen sie ein?"
"Nächste Woche."
"Super, ich freue mich. Meine Kontodaten haben sie?"
"Ja, die habe ich. Das Geld wird morgen da sein."
"Perfekt. Es war eine Freude mit Ihnen zu arbeiten."
"Die Freude ist ganz meinerseits gewesen."
"Tschüss."
"Auf Wiederhören, Frau von Amalienburg." Nachdem dann alles gesagt war, legte ich seufzend auf und stocherte wieder in meinem Salat herum.
"Ist alles okay? Wer war das?"
"Mein Makler. Er wollte nur sagen, dass das Haus von meiner Mutter und mir verkauft ist." Es war das erste Mal, dass ich diesen Satz ausgesprochen hatte und es bereitete mir Angst. Mein altes Leben war nun wirklich vorüber gegangen. Ich konnte es nichtmehr kontrollieren und Tränen fingen an, über meine Wangen zu laufen. Luca saß ja direkt neben mir und deshalb legte er seinen Arm um mich und streichelte meinen Rücken. Ich weiß nicht warum, aber es tat einfach gut. Er stellte keine Fragen sondern tröstete mich einfach. Irgendwann vergrub ich dann meinen Kopf in seiner Halsbeuge und er legte seinen anderen Arm auch um mich, sodass er mich fest an sich zog. Nach einiger Zeit ging es mir dann wieder besser und Luca entschied sich, zu bezahlen und mich einzuladen, obwohl ich das nicht wollte, aber er ließ sich einfach nicht davon abbringen. Irgendwann gab ich dann nach und wir gingen in das nächste Geschäft. Wie es in München sein musste, ging es in den Mcm Store, welcher natürlich in der Heimatstadt sehr groß war.
"Frustshoppen, let's go." Sagte ich und nahm schon die erste Tasche aus dem Regal. Sie war einfach perfekt und ich entschied mich dazu, sie zu kaufen, auch wenn ich mir heute schon eine gekauft hatte. Nachdem wir dann fertig waren und Luca wahrscheinlich auch sehr froh war, wieder zum Hotel zu gehen, gingen wir los.
"Danke."
"Wofür?"
"Dafür, dass du einfach da warst."
"Kein Problem." Wie lächelten uns kurz an und nach einiger Zeit kamen wir dann am Hotel an. Wir gingen hinein und in der Lobby warteten schon alle auf uns.
Luca übergab mir meine Tüten, ich lächelte ihn noch dankend an und eigentlich wollte ich nach oben gehen, doch ich wurde unterbrochen.
"Und wie war es so mit Luca?" Fragte Cristiano wissend lächelnd. Und alle anderen Jungs fingen an zu kichern.
"Gut und küssen kann er auch echt perfekt." Ich verdrehte meine Augen und lief einfach ohne ein weiteres Wort in unser Zimmer. Als ich dort angekommen war, schmiss ich mich auf mein Bett und legte meine Tüten neben mich. Nach einiger Zeit klopfte es dann an der Tür und seufzend öffnete ich diese und erblickte dann Cristiano.
Er nahm mich in seine Arme und automatisch fing ich an zu weinen.
"Was ist los?"
"Das Haus ist verkauft."
"Das ist doch toll."
"Ja, das ist es." Schluchzte ich seufzend. Cristiano scheint wohl gemerkt zu haben, dass sich in diesem Satz ein paar Zweifel befanden.
"Dieses Leben bleibt immer dein Leben, hier beginnt nur ein neuer Abschnitt. Wenn du willst, können wir bald mal wieder nach Hamburg fliegen."
Ich nickte nur und kuschelte mich weiter an meinen Vater. Nach einiger Zeit hatte ich mich dann aber wieder beruhigt und wir lösten uns voneinander.
"Was hast du dir denn alles so gekauft?"
"Komm mit." Er folgte mir aus dem Flur in mein Zimmer und dann zeigte ich ihm die Sachen.
"Dein Geschmack ist wie der deiner Mum."
"Dankeschön." Für mich war es ein Kompliment, weil meine Mum einfach immer perfekt angezogen war.
"Gehen wir zum Abendessen?"
"Ja, ich habe schon Hunger." Lachte ich. Cristiano legte also seinen Arm um meine Hüfte und wir gingen in das Restaurant unten im Hotel. Nachdem wir gegessen hatten, verabschiedete ich mich ausgiebig von meinem Vater und ging mit meinen Zimmergenossen auf unser Zimmer. Als wir dort angekommen waren, unterhielten wir uns noch sehr lange und irgendwann mache ich mich dann fertig, um ins Bett gehen zu können. Relativ spät lag ich dann endlich im Bett und schlief schnell, zusammen gekuschelt und mit dem Gedanken an meine Mutter ein.A/N: Da ich im Moment fast kein Feedback von euch bekomme, wollte ich mal fragen, wie euch meine Geschichte so gefällt. Kommentare und Votes motivieren😏💪🏻
DU LIEST GERADE
Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...