An diesem Morgen wachte ich auf und weil es noch relativ früh war, entschied ich mich dazu, erstmal eine Runde joggen zu gehen. Deshalb zog ich mich um und ging dann aus dem Hotel hinaus und joggte einmal durch den englischen Garten. Als ich dann wieder im Hotel angekommen war, ging ich leise zurück in unser Zimmer und weil ich noch genug Zeit bis zum Frühstück hatte, entschied ich mich dazu, in den kühlen See nahe des Hotels zu gehen. Ich schwamm einige Runden in der Morgendämmerung, bis ich mich irgendwann aus dem Wasser bewegte und mich verträumt mit meinem Handtuch um die Schultern an denn See setzte. Nach einiger Zeit hörte ich Schritte auf dem Steg und jemand setzte sich neben mich.
"Guten Morgen. So früh schon wach."
"Guten Morgen, James. Ich war auch schon joggen."
"Was?! Wie früh stehst du denn bitte auf?"
"Bin heute mal einmal früh aufgewacht." Wir gingen beide an zu lachen und dann legte ich meinen Kopf verträumt auf seine Schulter und er legte einen Arm um meinen Rücken.
"Hast du Lust ne Runde Tennis zu spielen?"
"Im Bikini?"
"Warum nicht? Und sieht ja keiner."
"Okay, warum nicht?" Wir gingen also zum Tennisplatz, holten uns jeder einen Schläger und ich fing im Bikini und James in seiner Badehose, gegeneinander, an zu spielen. Ich gewann so gut wie jede Runde und ich war so in unser Match vertieft, dass ich nicht mitbekam, das wir Zuschauer hatten. Als James und ich dann unsere letzte Runde gespielt hatten und ich mal wieder gewonnen hatte, fingen irgendwelche Personen am Rand des Spielfeldes an zu klatschen und deshalb drehte ich mich um. Dort standen mein Dad, Sergio, Luca Modric und Luca mit ein paar Leuten aus seiner Mannschaft. Mir war die ganze Situation ein wenig peinlich, weil ich in knappem Bikini und barfuß auf dem Tennisplatz gespielt hatte, aber da musste ich jetzt durch. Ich begrüßte meinen Dad und Sergio mit einer Umarmung und zu den anderen sagte ich nur "Hi". Die gesamte Zeit über habe ich Luca nicht angeschaut, aber ich konnte merken, wie sein Blick an meinem Hintern und generell an mir haftete. Wir alle unterhielten uns kurz und dann gingen James und ich in unser Zimmer. Dort duschte ich mich schnell, föhnte meine Haare, glättete sie, schminkte mich, zog mich an und dann ging ich mit Toni und James zusammen runter in den Frühstücksraum.
Während des Essens, klingelte mal wieder mein Handy.
"Blair."
"Hi, ich bin's Tobi."
"Tobi, na wie ist es so?"
"Alles gut. Hast du heute Zeit?"
"Ja, habe ich. Willst du vorbei kommen?"
"Ja, gerne."
"Super. Dann bis gleich."
Ich aß also schnell zu Ende, holte meine neue Mcm Tasche aus unserem Zimmer und dann kam auch schon Tobi. Als Begrüßung, umarmten wir uns und dann liefen wir los in irgendeinem Park, wo wir Ruhe hatten, weil Tobi mit mir reden wollte. Wir setzten uns auf eine Bank und er fing an zu reden.
"Blair, ich habe mich in dich verliebt." Platzte es einfach aus ihm raus. Ich war so überrascht, dass ich ihm einfach in die Augen schaute, weil ich nicht fähig war, zu antworten. Er deutete das aber wohl falsch und küsste mich. Ich drückte ihn von mir weg, stand auf und flüsterte ein.
"Ich kann das nicht." Dann lief ich los, aus dem Park raus und zurück zur Hotelanlage. Als ich dort angekommen war, setzte ich mich wieder auf den Steg und dachte nach. Mein bester Freund hatte sich in mich verliebt? Nichts wird werden wie früher. Er hatte alles zerstört, oder hatte ich das durch mein weglaufen getan? Ich wusste es nicht, aber ich war so verzweifelt, dass ich anfing zu weinen. Ich weinte einfach los und es tat so gut. Ich wusste nicht warum, aber alle Sorgen fielen von mir ab und ich fühlte mich einfach befreit. Nach einiger Zeit ging ich dann zurück ins Hotel und natürlich, wer stand in der Lobby? Luca!
"Hey, was ist los?" Natürlich drückte er mal wieder seine Neugier aus.
"Frag das meinen besten Freund." Mit dieser Antwort lief ich einfach weg von ihm und zurück auf unser Zimmer. Dort legte ich mich auf mein Bett und hörte nach kurzer Zeit auf dem Flur irgendwen streiten. Ich stand also auf und ging auf den Flur. Dort erblickte ich Luca, welcher gerade dabei war Tobi eine zu verpassen.
"Luca? Spinnst du?"
"Er hat mir gesagt, dass er dich verletzt hat. Das kann ich doch nicht einfach so stehen lassen." Dies sagte er mit einem entschuldigenden Blick.
"Luca, schäm dich und lass uns mal bitte allein." Er hob entschuldigend die Hände und ging in sein Zimmer, während ich mich neben Tobi auf den Boden setzte.
"Es tut mir leid, dass ich einfach weggegangen bin."
"Versprichst du mir, dass wir beste Freunde bleiben und alles wie früher wird?"
"Versprochen! Aber bitte versuch die Gefühle zu ersticken. Wenn nicht gehst du nur daran kaputt. Ich kenne das."
"Ich werde es versuchen." Wir fingen beide an zu lachen, standen auf und umarmten uns sehr lange und es fühlte sich an, wie früher. Wir redeten noch eine lange Zeit und dann ging Tobi irgendwann wieder nach Hause, während ich seufzend auf dem Flur stehen blieb und Löcher in die Luft starrte. Irgendwann wurde es dann Zeit, zum Mittagessen zu gehen und mal wieder wurde ich die ganze Zeit von Luca beobachtet. Oh Gott, wie mich dieser Junge nervte! Als wir dann mit dem Mittagessen fertig waren, chillten wir alle zusammen ein bisschen und als es dann Abend wurde, wollten Papa und ich mal wieder alleine was unternehmen, deshalb gingen wir ohne die anderen etwas zu Abend essen. Während des Essens unterhielten wir uns die ganze Zeit und ich erzählte ihm, dass Luca mich einfach nervte und er verstand dies und versprach, sich ab jetzt aus der Verkupplungsnummer rauszuhalten.
"Was wollen wir eigentlich an deinem Geburtstag machen?
"Kann meine beste Freundin nach Madrid kommen?"
"Wenn du das möchtest, gerne!"
"Okay, ich werde sie dann mal fragen."
"Möchtest du, dass wir eine Sweet Sixteen Party machen?"
"Das wäre mega cool."
"Gut, ich kümmere mich drum."
"Du bist der beste Dad der Welt."
"Ich weiß." Dabei setzte er ein schiefes Lächeln auf. Nachdem Cristiano bezahlt hatte, gingen wir zurück ins Hotel, verabschiedeten uns voneinander, gingen auf unsere Zimmer und ich machte mich fertig, um schlafen zu gehen. Als ich dann damit fertig war, verabschiedete ich mich von Toni und James, legte ich mich in mein kuscheliges Bett und schlief dann ein.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...