Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es noch relativ früh und was mich weckte war das schreien von Cristiano Junior. Ich stand also auf und schlich in Papas Zimmer, wo Junior am schreien war. Als ich jedoch einen Blick auf sein Bett warf, sah ich, dass er noch am schlafen war. Ich ging vorsichtig zum Kinderbett und nahm Cristiano heraus. Dann ging ich mit ihm aus dem Zimmer hinaus und machte ihm ein Fläschchen, während ich ihn auf meinem Arm hin und her schaukelte. Als das Fläschchen dann fertig war, setzte ich mich mit ihm zusammen auf das Sofa und fütterte ihn. Kaum hatte Cristiano dann seine Flasche zu Ende getrunken, war er schon auf meinem Schoß eingeschlafen und ich schaute ein wenig, was es so auf Instagram neues gab. Ich saß etwa eine Stunde einfach da und schaute meinem kleinen Bruder beim schlafen zu, bis sich jemand neben mich setzte.
"Morgen."
"Guten Morgen, Dad."
"Was machst du hier?"
"Cristiano hat geweint und weil du nicht aufgewacht bist, musste ich ihn dann füttern."
"Habe ich nichts von mitbekommen."
"Das habe ich gemerkt."
"Du bist die beste, Blair. Dankeschön!"
"Gerne." Papa küsste meine Wange und dann die Stirn von unserem kleinen. Als er das getan hatte, machten wir uns Frühstück und als wir fertig gegessen hatten, ging Papa schnell duschen. Während er das tat, räumte ich erst die Küche auf und ging dann ebenfalls duschen. Als wir beide angezogen waren, verabschiedeten Cristiano Junior, soweit das möglich war und ich uns von unserem Vater und dann waren wir nur noch alleine zu Hause. Während ich ein wenig mit Alicia Skypte, war Junior mal wieder am schlafen und ich genoss diesen Moment.
"Wie geht es dir seit der Trennung?" Alicia und Rodrigo hatten sich kurz nach unserem Aufenthalt auf Madeira getrennt und für sie war es wirklich sehr schwer.
"Es geht mir besser und wie geht es dir seit der Sache mit Luca?"
"Er war meine erste große Liebe oder besser gesagt er ist meine erste große Liebe. Ich vermisse ihn." Kaum hatte ich das gesagt, klingelte es an der Tür.
"Ich muss Schluss machen." Ich nahm Cristiano also auf den Arm, beendete das Telefonat und lief los, um die Tür zu öffnen. Ich drückte die Klinke hinunter und schaute dann in die braunen Augen, die mich so faszinierten.
"Hey."
"Hallo, Luca."
"Awww, ist das der kleine Cristiano?"
"Das ist er." Ich schaute lächelnd auf meinen Bruder hinab und auch auf Luca's Lippen bildete sich ein Lächeln.
"Wie geht es dir?"
"Soll ich ehrlich sein?"
"Du kannst mir alles sagen, Blair. Das weißt du."
"Komm doch erstmal rein." Ich öffnete die Tür komplett und bat Luca hinein. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns zusammen auf das Sofa. Ich setzte Junior auf meinen Schoß und Luca schaute in meine Augen.
"Also, was ist los?"
"Ich vermisse dich, wenn ich ehrlich sein soll."
"Ich dich auch. Aber glaubst du wirklich, dass das mit uns nochmal hinhauen würde?"
"Wir sollten es versuchen und dann gucken was passiert."
"Hast du Lust morgen Abend mit mir was essen zu gehen?"
"Ein Date?"
"Wenn du es so nennen möchtest." Wir lächelten uns an und Junior war inzwischen wieder am weinen. Ich stand also auf, gab ihn Luca, der ihn ein wenig unbeholfen auf dem Arm hin und her wog, während ich eine Flasche für ihn fertig machte. Als ich wieder zurück kam, war Junior ruhig und Luca schaute ihn verliebt an.
"Er mag dich."
"Er ist so süß."
"Ganz die Schwester." Gab ich lachend zu und auch Luca musste lachen.
"Das stimmt."
"Möchtest du ihn füttern?" Luca nickte, also gab ich ihm die Flasche und Cristiano nahm sie nuckelnd an. Als er dann alles aufgetrunken hatte, machte ich etwas zum Mittagessen für Luca und mich.
"Was machst du heute?"
"Ich gehe heute Abend mit Papa was essen, aber sonst nichts."
"Hättest du Lust, mit mir und dem kleinen Cristiano zum Fußballspiel von meiner alten Mannschaft zu gehen?"
"Meinetwegen gerne." Wir lächelten uns an und aßen dann unser Mittagessen, während Cris am schlafen war. Als wir fertig gegessen hatten, packte ich schnell alles für Junior zusammen und legte ihn dann in die Babyschale. "Können wir?"
"Ja, meinetwegen schon!" Luca nickte, nahm die Babyschale in die Handy und zusammen verließen wir das Haus. Wir schnallten die Babyschale auf dem Rücksitz von Lucas Auto an und setzten uns dann ebenfalls hin. Wir fuhren einige Minuten, bis wir am Fußballplatz der A-Jugend ankamen. Wir stiegen aus, holten Cristiano aus dem Auto und liefen dann zum Platz, während ich Cristiano auf dem Arm trug. Luca und ich setzten uns auf die Bänke, die sich am Rande des Spielfeldes befanden und alle guckten uns ein wenig überrascht an. Sie dachten wahrscheinlich, dass Cristiano unser Sohn war, aber was soll man machen, wenn Leute keine Nachrichten gucken oder Zeitungen lesen?
"Sie denken, Cristiano wäre unser Sohn, oder?" Fragte Luca mich mit hochgezogener Augenbraue.
"Ich glaube schon."
"Egal. Es könnte ja theoretisch stimmen."
"Theoretisch schon, praktisch bin ich zehn Jahre zu jung."
"Findest du?"
"Ja, finde ich."
"Blair, denkst du wir sollten direkt wieder zusammen kommen oder erstmal gucken was passiert?"
"Morgen haben wir ein Date und danach können wir gucken..."
"Okay. So machen wir es." Ich nickte, wir schauten das Spiel noch zu Ende und dann brachte Luca mich nach Hause. Dort angekommen, verabschiedeten wir uns und Luca sagte mir noch, wann er morgen kommen würde. Als ich wieder im Haus war, entdeckte ich Papa im Wohnzimmer und er umarmte mich zur Begrüßung.
"Na, mein kleiner. Hat deine Schwester gut auf dich aufgepasst? Papa hat euch beiden schon vermisst." Ich lächelte Papa an und ging dann kurz ins Badezimmer, um mich frisch zu machen. Danach ging ich wieder ins Wohnzimmer und Papa schaute mich erwartungsvoll an, während er Cristiano fütterte.
"Können wir los?"
"Jap!" Als Papa, Junior fertig gefüttert hatte, zogen wir uns also schnell Schuhe an und verließen dann zusammen mit unserem kleinen das Haus. Nachdem wir etwa zehn Minuten mit dem Auto gefahren waren, kamen wir an einem wunderschönen Restaurant an. Wir setzten uns an einen der Tische und bestellten unser Essen.
"Ich gehe morgen mit Luca aus."
"Wirklich? Das ist doch Mega gut. Warum ihr euch damals getrennt habt, verstehe ich auch bis heute nicht."
"Es passte einfach nicht mehr." Papa nickte und dann wurde unser Essen schon serviert. Nachdem wir aufgegessen hatten, bezahlte Papa und wir fuhren wieder nach Hause. Dort angekommen, fütterte Papa Junior und dann verabschiedete ich mich von den beiden.
"Danke, dass du heute auf ihn aufgepasst hast."
"Kein Problem. Ich habe das gerne gemacht."
"Ich habe dich lieb, Blair."
"Ich dich auch, Dad." Mit diesen Worten verließ ich das Wohnzimmer, zog mich um, schminkte mich ab und legte mich dann in mein samtweiches Bett.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...