Chapter 41

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1 Woche später

An diesem Morgen war Papa sehr früh mit der gesamten Mannschaft in die USA geflogen, weil sie dort eine Reihe von Pflichtspielen haben. Ich bin zu Hause geblieben und am frühen Morgen hatte ich schon Training. Als das Telefon klingelte, dass ich schon fertig angezogen in der Küche. Ich hoffte, dass es Miguel war, der mir absagte, doch es war Papa. Ich nahm den Anruf entgegen und ein aufgeregter Cristiano fing an zu sprechen.
"Blair? Kannst du mir einen Gefallen tun?"
"Dir auch einen Guten Morgen, Papa. Ja, ich habe gut geschlafen und das Haus steht noch."
"Es tut mir leid, aber dafür ist gerade keine Zeit."
"Was ist denn passiert?"
"Meine Mutter hatte einen Unfall und ich möchte, dass du nach Funchal fliegst und die Lage checkst. Wenn es nötig ist, dass ich komme, werde ich das tun, wenn nicht werde ich hier bleiben. Zinedine wird mich nicht einfach fliegen lassen, nachdem ich Urlaub genommen habe."
"Jaja, schon verstanden. Ich fliege."
"Dankeschön! Die Tickets sind am Schalter hinterlegt. Zeig deinen Ausweis, dann passt das."
"Tickets? Mehrzahl?"
"Miguel kommt mit. Erstens möchte ich nicht, dass du alleine fliegst und du hattest jetzt lange genug keinen Unterricht."
"Ja, ist okay, Wann fliege ich?"
"Miguel holt dich in etwa einer Stunde ab."
"Okay. Ich melde mich, wenn ich auf Madeira bin."
"Ich liebe dich, pass auf dich auf."
"Ich dich auch. Mach dir nicht so viele Sorgen, Papa."
"Tschüss." Ich antwortete nicht mehr, sondern legte einfach auf. Als ich fertig gegessen hatte, sprintete ich in mein Zimmer und packte mir einen Koffer. Nachdem mein riesiger Koffer fast gepackt war, schnappte ich mir noch schnell meine Schulsachen und packte auch diese hinein. Als ich dann alles eingepackt hatte, lief ich nach unten und holte mir eine Vitaminwater Flasche für die Handtasche und einen Apfel, in den ich direkt hineinbiss. Dann entschied ich mich noch dazu, Luca anzurufen und nach dem Gespräch klingelte es auch schon an der Tür. Ich schnappte mir meine Sachen und öffnete dann die große Haustür. Vor mir stand ein, wie immer gut angezogener Miguel, den ich begrüßte.
"Können wir?"
"Meinetwegen schon." Ich nickte und Miguel nahm meinen Koffer, während ich die Haustür abschloss. Wir setzten uns in seinen Range Rover und Miguel fuhr direkt zum Flughafen.
"Wie viel verdienst du dadurch, dass du verwöhnte Kinder wie mich unterrichtest?" Miguel fing an zu lachen, aber ich meinte es todernst. Wie konnte er sich dieses Auto leisten?
"Sagen wir es mal so, ich verdiene mehr, wenn ich eine Schülerin wie dich habe, als wenn ich an einer normalen Schule unterrichten würde." Ich nickte und ein paar Minuten später waren wir dann endlich am Flughafen angekommen. Wir schnappten uns beide unsere Koffer und liefen dann zum Schalter. Dort zeigte ich meinen Ausweis vor, wir gaben unsere Koffer ab und dann wurden wir zum passenden Gate geschickt. Wir mussten etwa eine halbe Stunde warten und dann konnten wir schon auf unsere Plätze im Flugzeug. Papa hatte zum Glück erst Klasse Plätze gebucht, denn so konnte ich mich besser ausruhen. Während des Fluges unterhielten Miguel und ich uns relativ viel und es wurden immer wieder Snacks serviert. Als wir dann nach etwa zweieinhalb Stunden endlich gelandet waren, stiegen wir aus dem Flugzeug aus und man konnte direkt merken, dass es auf Madeira deutlich heißer war. Wir liefen also in das Flughafengebäude des Aeroporto Cristiano Ronaldo und ich wurde von ein paar Mitarbeitern erkannt. Sie besorgten schnell unsere Koffer, wir bedankten uns und dann liefen wir dort hin, wo immer die Taxis warteten. Nach kurzer Zeit fand ich dann auch den Chauffeur, der uns als ich das erste mal hier war auch abgeholt hatte. Wir begrüßten ihn, er nahm uns die Koffer ab und dann setzten wir uns auf die Rückbank der schwarzen S-Klasse. Der Fahrer fuhr los und nach kurzer Zeit waren wir an Dolores' Haus angekommen. Wir bedankten uns und stiegen aus, während der Chauffeur die Koffer zu Papas Haus bringen sollte. Als wir dann endlich die Haustür erreicht hatten, klingelte ich und die Tür wurde direkt von Dolores, die auf Krücken ging, geöffnet. Als sie mich sah, war sie erst sehr überrascht, doch dann erdrückte sie mich mal wieder fast in einer Umarmung.
"I..ich bekomme ke...ine Luft m...ehr." Stotterte ich und dann ließ sie mich endlich los. Ich richtete direkt meine Haare und Dolores beäugte Miguel.
"Dein Freund?"
"Ja... Ich stehe auf 30-Jährige.." Ich verdrehte die Augen und meine sogenannte Oma schaute mich verstört an.
"Nein, natürlich nicht. Das ist Miguel, mein Lehrer." Miguel lächelte und hielt ihr die Hand hin, doch sie ignorierte das und erdrückte auch ihn mit ihrer Umarmung.
"Miguel, sie sehen sehr gut aus." Nach dieser Äußerung meiner "Oma", musste ich mich echt zusammenreißen nicht loszulachen, aber ich schaffte es irgendwie.
"Dankeschön! Das kann ich nur zurückgeben, aber sagen wir doch du!"
Dolores nickte zufrieden und bat uns dann in das Wohnzimmer, wo die gesamte Familie versammelt war. Ich begrüßte alle mit einer Umarmung, während Miguel einfach hinter mir stand.
"Das ist Miguel, mein Lehrer. Papa wollte dass er mitkommt, also ist er hier." Miguel winkte einmal in die Runde und dann meldete sich Hugo zu Wort.
"Warum bist du eigentlich hier?"
"Wenn ich unerwünscht bin, kann ich auch liebend gerne wieder gehen und mich in Madrid an den Pool legen."
"Nein, bitte bleib. So war das nicht gemeint, aber wie kommt es, dass du einfach so herkommst?"
"Papa ist in den USA und kann nicht ohne Grund zurückreisen, aber weil er mitbekommen hatte, dass Dolores einen Unfall hatte, hat er mich geschickt. Und wenn es Lebens bedrohlich ist, kommt er nach. Also, was hast du?" Ich schaute sie auffordernd an und sie nickte.
"Ich habe nur mein Bein gebrochen. Er braucht nicht vorbeikommen."
"Okay, ich rufe ihn mal an." Ich nahm mein Handy aus meiner Handtasche und wählte Papas Nummer. Nachdem ich ihm alles erzählt hatte, verabschiedeten wir uns und Dolores servierte das Essen. Wir setzten uns alle hin und es gab Schnecken, bah! Miguel schien es auch nicht wirklich zu schmecken, denn er probierte genau wie ich eine und keine weitere.
"Schmeckt es euch nicht?"
"Doch, es ist fantastisch, aber wir hatten eben im Flugzeug noch Pasta." Nach dem Essen, redeten wir alle noch ein wenig und dann verabschiedeten Miguel und ich uns. Wir liefen den kurzen Weg zu Papas Haus zurück und dort holten wir uns erstmal einen Autoschlüssel. Miguel und ich setzten und hinein und dann zeigte ich ihm den Weg zu einem vernünftigen Restaurant.
"Ich hasse Schnecken."
"Wer nicht? Ich habe so krassen Hunger."
"Ich auch." Wir fingen beide an zu lachen und im Restaurant angekommen, bestellten wir uns Pizza. Ich bezahlte das Essen, auch wenn Miguel es nicht wollte und dann fuhren wir zurück nach Hause. Dort zeigte ich ihm sein Zimmer und dann gingen wir beide ins Bett.

Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt