Nachdem Papa und ich heute morgen alles wie immer gemacht hatten, waren wir auf dem Weg auf das Land. Wir wollten heute einfach mal ein wenig entspannen und dort irgendwo was essen. Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir in einem sehr hügeligen Gebiet an. Papa fuhr die Straße hinauf und wir hielten an einem Weingut. Dort stiegen wir aus und liefen ein bisschen durch die Landschaft.
"Ich habe es vermisst, Zeit mit dir zu verbringen, Papa."
"Ich auch, aber leider habe ich so oft Training und du auch."
"Wann hast du mal wieder eine Zeit frei?"
"In nächster Zeit nicht, weil die Saison wieder beginnt, aber ich könnte mir mal frei nehmen."
"Würde Zinedine das erlauben?"
"Wenn nicht wird er in Zukunft nicht auf mich zählen können."
"Dann hoffen wir für ihn, dass er es erlaubt." Wir fingen beide an zu lachen und Papa legte seinen Arm um meine Schultern.
"Blair. Muss ich wegen Luca und dir noch ein Gespräch mit dir führen? Also über ein ersteres Thema?"
"Wir sind nichtmal befreundet und selbst wenn wir es wären, nein."
"Okay. Ist ja gut." Papa fing an zu lachen und auch ich musste lachen.
"Wann kommt Alicia eigentlich?" Fragte ich Papa dann.
"Morgen."
"Morgen?"
"Ja, ist relativ kurzfristig, aber das passt doch, oder?"
"Ja, alles gut." Wir liefen noch einige Zeit weiter und unterhielten uns, bis wir wieder an dem Weingut ankamen. Dort setzten wir uns in das kleine Restaurant, das zum Gut gehörte und bestellten Tapas. Nachdem wir die Tapas dann aufgegessen hatten, waren wir beide schon satt, weil es so viel war.
"Das war so guuut."
"Ja, fand ich auch." Antwortete Papa. Dann bezahlte er und wir stiegen wieder in den Cayman ein. Papa drehte auf dem Grundstück und dann fuhren wir wieder die Landstraße zurück nach Madrid. Während der Fahrt klingelte mal wieder mein Handy.
"Hallo?"
"Hey, hier ist Hugo."
"Ach, hi."
"Hast du heute Abend schon was vor?"
"Kommt drauf an."
"Bei mir wird heute eine Party statt finden und ich wollte fragen, ob du kommen willst."
"Ich frage mal kurz Papa. Ich schaute Papa fragend an und er nickte zustimmend.
"Ich kann."
"Super."
"Wann soll ich kommen?"
"So in einer Stunde. Ich schicke dir die Adresse, okay?"
"Okay, dann bis gleich." Ich legte auf und Hugo schickte mir wenige Sekunden später seine Adresse. Ich gab sie in das Navigationsgerät ein und dann fuhr Papa zu der Adresse. Nach etwa einer Stunde kamen wir dann an einer weißen Finca an. Papa fuhr die Auffahrt hoch und vor der Haustür stand Hugo's schwarzer Porsche, genau wie einige Gäste und Hugo. Ich küsste Papa kurz auf die Wange und stieg dann aus. Als ich ausgestiegen war, starrten mich mal wieder alle an und Hugo kam auf mich zugelaufen. Wir umarmten uns wie immer und dann stellte er mich allen vor. Seine Freunde wirkten alle sehr nett und auch die Mädchen wirkten nicht so billig wie die Freundinnen von Luca. Als dann alle angekommen waren, liefen wir alle zusammen in den Garten, wo schon die Musik an war. Wir standen eigentlich nur zusammen da und redeten. Irgendwann holte ich mir dann was zu trinken und an der Bar stand ein Mädchen, das ich noch nicht gesehen hatte.
"Hey, ich bin Maria, die Schwester von Hugo."
"Ich bin Blair." Sie nahm mich in den Arm und ich musste irgendwie Lächeln, weil sie so herzlich war.
"Endlich lerne ich dich mal persönlich kennen, Hugo hat mir schon so viel über sich erzählt."
"Hoffentlich nur gutes."
"Natürlich." Wir fingen beide an zu lachen und sie war mir wirklich sehr sympathisch.
"Du bist so schön, Blair."
"Du bist selbst wunderschön, ich liebe deine Augen." Sie lächelte mich an und redete dann weiter.
"Dankeschön! Wie alt bist du?"
"16 und du?"
"Ich auch."
"Echt?"
"Ja, wir könnten ja mal was zusammen machen."
"Gerne." Dann fing mein Handy an zu klingeln und ich ging schnell ran.
"Hi, James."
"Blair? Dein Dad kann dich irgendwie nicht abholen, weil er noch zu Zinedine muss und deshalb werde ich dich abholen. Rufst du mich bitte an, wenn ich kommen soll?"
"Ja klar, mache ich. Du bist der beste. Danke."
"Bis später." Ich legte auf und wendete mich dann wieder Maria zu.
"Tut mir leid, aber da musste ich ran gehen."
"Kein Problem. War das dein Freund?"
"Nein, nur James, er ist ein guter Freund."
"Oh, ich telefoniere auch jeden Tag NUR mit James Rodriguez." Antwortete sie ironisch und ich fing an zu lachen.
"Maria, du weißt wie ich das meine."
"Du bist Cristiano Ronaldos Tochter, oder?"
"Ja, die bin ich. Aber deshalb bin ich kein anderer Mensch, der anders behandelt werden muss oder so." Gab ich lächelnd zurück.
"Ich mag dich. Du bist wirklich viel netter, als ich es mir vorgestellt hatte."
"Das freut mich." Wir redeten noch ein wenig weiter, tauschten unsere Nummern aus und dann kam irgendwann noch Hugo dazu und unterhielt sich mit uns.
"Blair? Du weißt es noch nicht." "Was weiß ich noch nicht?"
"Ich wurde heute für die spanischen Tennismeisterschaften nachnominiert. Ich muss ab morgen für zwei Wochen nach Barcelona"
"Wie cool. Wenn du das nicht gewinnst bin ich sauer." Ich umarmte ihn, er lachte und war anscheinend sehr erleichtert, dass ich mich freute und nicht wegen meinem Trainingsausfall böse war. Gegen 23:00 Uhr rief ich James an und er sagte, dass er jetzt losfahren würde. Etwa zehn Minuten später waren wir immer noch im Garten und ich merkte, wie ich von hinten umarmt wurde.
"James. Du hast mich erschreckt."
"Das wollte ich nicht, tut mir leid." Ich konnte mir vorstellen, wie er jetzt am lachen war und deshalb drehte ich mich zu ihm um und begrüßt ihn nochmal richtig.
"Können wir?"
"Ich verabschiede mich noch kurz, nimmst du meine Tasche?"
"Ja, gib her." Ich hab ihm meine Tasche und verabschiedete mich dann von Hugo und Maria. Natürlich waren mal wieder alle Blicke auf James und mich gerichtet gerichtet und irgendwie störte es mich. Als ich dann alle verabschiedet hatte, liefen wir zu James Auto und er fuhr mich nach Hause. Als wir dort angekommen waren, küsste ich seine Wange, bedankte mich und ging dann ins Haus hinein. Im Wohnzimmer saß Papa auf der Couch und ich setzte mich zu ihm.
"Ich habe mit Zinedine geredet."
"Und?"
"Ich kann irgendwann in der nächsten Zeit mal ne Woche oder eineinhalb Wochen fei bekommen." Erzählte Papa mir sehr glücklich.
"Das ist doch Mega gut." Ich lächelte und auch Papa fing an zu lächeln.
"Wie war die Party?"
"Ganz gut. Hugo hat eine Mega nette Schwester, die hab ich heute kennengelernt."
"Hört sich gut an."
"Ich gehe jetzt schlafen. Kommt Miguel morgen?"
"Ja, und danach müssen wir Alicia abholen. Ich denke, sie sollte im Gästezimmer schlafen, oder?"
"Ja, denke ich auch." Ich küsste Papa noch auf die Wange und dann zog ich mich um und legte mich in mein weiches Bett.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...