Cristianos P.O.V.
Mein Telefon klingelte jetzt schon gefühlt das hundertste Mal und irgendwann war ich dann komplett wach und realisierte, dass mich unter Umständen die Polizei anrief. Ich nahm also schnell das Telefon in die Hand und nahm ab.
"Herr Aveiro?"
"Ja?"
"Ihre Tochter hat vorgestern ein Flugticket nach Hamburg gebucht. Mehr wissen wir allerdings noch nicht."
"Dankeschön! Bitte halten Sie mich weiterhin auf dem laufenden. Ab jetzt werde ich allerdings nur noch über mein Handy erreichbar sein." Mit diesen Worten legte ich auf, packte schnell ein paar Sachen in einen Rucksack und fuhr dann zum Flughafen. Während der Fart rief ich bei James an und sagte ihm, dass er bei unserem Haus warten solle, falls Sie zurück kommt. Als ich dann nach kurzer Zeit am Flughafen angekommen war, parkte ich mein Auto, rannte ich zum Ticket Schalter und bekam gerade noch ein Ticket für den Flug in zwei Stunden. Ich setzte mich also ein wenig "getarnt" in den Wartebereich und wartete darauf, dass zum Boarding aufgerufen wurde. Die ganze Zeit fragte ich mich, ob es ihr gut ging und ob sie sich etwas angetan hatte. Warum kein Hotel gebucht wurde, war mir dann auch klar, denn man bezahlt normalerweise beim Check out.Blair P.O.V.
4 Stunden zuvor
Heute morgen machte ich mich wie gewohnt fertig. Dann packte ich meine Sachen und ging runter zum Frühstück. Als ich fertig gefrühstückt hatte, bezahlte ich das Hotel und rief mir ein Taxi. Dieses Taxi brachte mich erst zum Friedhof, wo ich mich nochmal von meiner Mutter verabschiedete und dann brachte es mich zum Flughafen. Als wir dort angekommen waren, gab ich dem Fahrer sein Geld und buchte mir ein Last Minute Ticket nach Madrid. Das Flugzeug flog in 15 Minuten und deshalb kam ich gerade noch mit. Ich gab schnell meine Koffer ab, dann musste ich noch durch die Sicherheitskontrolle und keine zehn Minuten später saß ich auf meinem Sitzplatz. Heute Morgen war mir einfach klar geworden, dass ich ab jetzt wieder zurück in die Realität musste und nicht immer vor den Problemen fliehen konnte. Irgendwie hatte ich auch Papa vermisst und wegen der Sache mit Irina war ich zu dem Entschluss gekommen, dass er mit ihr glücklich sein muss und nicht ich. Aber was die Sache mit Luca anging, konnte ich es immer noch nicht fassen. Ich hatte meine Jungfräulichkeit an ihn verloren und eigentlich sollte das erste Mal ja mit einer besonderen Person sein, doch er war es einfach nicht wert gewesen. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich erst bei der Durchsage kurz vor der Landung wieder hellhörig wurde. Ich tat also was die Stewardess befahl und schnallte mich an. Kurze Zeit später waren wir dann gelandet und stiegen alle aus dem Flugzeug aus. Als ich ausgestiegen war, atmete ich erstmal die heiße Luft Madrids ein und dann lief ich genau wie die anderen Fluggäste es taten, zum Gepäckband und wartete auf meine Reisetasche. Als diese dann endlich kam, nahm ich sie in die Hand und stürmte aus dem Flughafengebäude hinaus. Auf einem der Parkplätze vor dem Gebäude entdeckte ich einen Range Rover, der aussah wie der von Papa, jedoch dachte ich mir nichts dabei und rief mir ein Taxi.
Cristianos P.O.V.
Zur gleichen Zeit
Von meiner Wartezeit war gerade mal die Hälfte um und ich wartete immer noch darauf, dass das Flugzeug, das gerade angekommen war endlich wieder getankt und sauber gemacht wurde, damit wir losfliegen konnten.
Blair P.O.V.
Als das Taxi, das ich mir genommen hatte, endlich vor unserem Tor hielt, bezahlte ich schnell und gab dann den Code ein, um das Tor zu öffnen. Das klappte auch problemlos und dann lief ich die Auffahrt hoch, zur Haustür. Als ich vor dieser stand, zitterten meine Hände, in denen sich mein Schlüssel befand. Ich hatte einfach Angst vor dem, was mich im inneren erwarten würde. Ich steckte meinen Schlüssel ins Schloss, drehte ihn um und dann öffnete sich die Tür. Ich trat hinein, zog meine Schuhe aus und lief ins Wohnzimmer.
"Papa?" Keine Antwort.
"Bist du zu Hause?" Als dann immer noch keine Antwort bekam, schaute ich im Garten nach, weil die Tür zur Terrasse offen stand. Als ich auf der Terrasse stand, sah ich jemanden Fussball spielen, doch es war nicht Papa.
"Hallo?" Der Mann drehte sich zu mir um, rannte auf mich zu und ich erkannte ihn. Es war James. Als er mich erreicht hatte, hob er mich hoch, wirbelte mich durch die Luft, drückte mich ganz fest an seinen Körper, setzte mich wieder auf dem Boden ab und küsste dann meine Wangen.
"Blair. Endlich bist du wieder da. Wir haben uns alle solche Sorgen gemacht! Was machst du nur für Sachen? Du musst mir gleich alles erzählen, aber erst muss ich Cristiano Bescheid sagen." Hastig wählte James Papa's Nummer und dieser ging nach kurzer Zeit ran.
"Sitzt du schon im Flugzeug?"
"Nein, wieso?"
"Komm einfach schnell zu dir nach Hause."
Mit diesem Worten legte James auf und umarmte mich nochmal.
"Ich möchte die ganze Geschichte hören." Er schaute mich bittend an und dann setzten wir uns aufs Sofa. Ich erzählte ihm alles. Von der Sache mit Irina über die Sache mit Luca, über meine Entscheidung nach Hamburg zu gehen, einfach alles. James hörte mir einfach zu, hielt meine Hände in seinen Händen und nickte an und zu.
"Luca dieses Arschloch." Meldete James sich zu Wort, nachdem ich alles erzählt hatte.
"Das kann man so sagen, ja." James schaute mich bemitleidend an und dann öffnete sich die Haustür und Cristiano kam ins Wohnzimmer gestürmt. Als ich ihn sah, stand ich auf und er rannte los. Als er mich erreicht hatte, nahm er mich auf seinen Arm, ich schlang meinen Beine um seine Hüften und in dieser Position standen wir einige Minuten im Wohnzimmer.
"Ich hatte so eine Angst um dich. Es tut mir so leid." Flüsterte er gegen meine Haare. Wir lösten uns ein Stück von einander und dann schaute ich in die Augen meines Vaters. Sie waren voller Sorge, Trauer aber auch Freude und er war am weinen. Ich strich ihm seine Tränen weg und lächelte ihn an.
"Es tut mir leid."
"Nein, mir tut es leid. Ich hätte nicht wieder was mit Irina anfangen sollen. Wenn ich nichts mit ihr angefangen hätte, wärst du nicht zu Luca gegangen und er hätte dich nicht so verletzen können."
"Es ist nicht deine Schuld und überhaupt, du weißt es? Woher?"
"Er hat es mir erzählt. Ich werde dafür sorgen, dass er seine Strafe noch bekommt. Aber jetzt möchte ich erstmal alles hören." Ich fing also an die ganze Geschichte nochmal zu erzählen und irgendwann verabschiedete sich James dann von uns. Als ich die Geschichte fertig erzählt hatte, war Papa wieder den Tränen nahe und ich nahm ihn in den Arm.
"Ich werde das nie wieder machen, versprochen." Flüsterte ich gegen seine Halsbeuge.
"Das hoffe ich!" Ich konnte in seiner Stimme hören, dass er lächelte, doch ich konnte sein wunderschönes Lächeln nicht sehen, weil er mich näher an seinen Körper drückte.
"Ich habe dich so vermisst! Ich bin fast gestorben vor Sorge! Aber jetzt sollte ich erstmal bei der Polizei anrufen."
"Ich gehe jetzt ins Bett, reden wir morgen weiter?" Wir lösten uns voneinander und Papa hielt meine Hände in seinen, während ich seine linke Wange küsste.
"Klar. Ich habe dich lieb, Blair."
"Ich dich auch." Ich lächelte ihn noch einmal an und lief dann hoch in mein Zimmer. Dort machte ich das erste Mal seit gestern Morgen mein Handy an. Ich hatte unzählige Anrufe und Nachrichten bekommen. Auf die von Tobi und Linda antwortete ich jeweils mit einer Sprachnachricht, in der ich alles erklärte. Die anderen beantwortete ich nicht, sondern legte mich in meiner Unterwäsche schlafen.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...