"Blair. Aufstehen!" Flüsterte Papa am nächsten Morgen in mein Ohr und ich schlug meine Augen auf.
"Guten Morgen." Wir lächelten uns an, Papa nahm mich kurz in den Arm und dann ging ich duschen. Als ich damit fertig war, zog ich mir einfach eine Jogginghose und ein Sweatshirt an und ging dann runter zum Frühstück. Als ich in die Küche kam, roch es Mega gut nach Waffeln und deshalb schaute ich direkt nach, was Papa da machte.
"Wonach riecht es hier?"
"Es gibt Waffeln."
"Wie geil! Du bist einfach der beste." Ich legte meine Arme von hinten um Papas Bauch und schaute ihm dann über die Schulter.
"Das sieht so gut aus!"
"Hoffen wir, dass es auch so schmeckt." Wir fingen beide an zu lachen und als die Waffeln fertig waren, setzten wir uns an den Tisch und fingen an zu essen.
"Kann Linda heute Vormittag noch für ne Stunde vorbeikommen?"
"Ja klar."
"Danke, Dad." Ich lächelte ihn glücklich an, schickte Linda die Adresse und aß dann weiter. Als wir fertig gegessen hatten, räumten wir schnell die Küche auf und dann klingelte es schon an der Tür. Ich rannte förmlich los, riss die Tür auf und dann fielen meine beste Freundin und ich uns in die Arme. Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und sie drückte mich während unserer langen Umarmung sehr fest an sich. Als wir uns dann irgendwann voneinander lösten, bat ich sie herein und ehe ich mich versah, kam Papa und begrüßte Linda ebenfalls. Dann zeigte ich ihr das Haus und wir beendeten die Führung damit, dass wir uns mit einem warmen Kakao in das Bett legten und wir unsere Geschenke tauschten. Zuerst öffnete Linda mein Geschenk und ich hatte ein paar Sneaker von Balenciaga ür sie besorgt, die sie schon sehr lange haben wollte, die aber immer ausverkauft waren.
"Dankeschön! Die wollte ich immer haben."
"Gerne. Was meinst du, warum du die bekommen hast?"
"Du bist die beste, auch wenn ich das ehrlich gesagt zu viel finde. Die sind zu teuer."
"Sind sie nicht. Für dich ist mir nichts zu teuer." Linda lächelte mich dankbar an und dann umarmten wir uns mal wieder lange.
"Und jetzt dein Geschenk." Sie überreicht mir eine Box und als ich diese öffnete, entdeckte ich vier Kylie Lipkits.
"Das ist ebenfalls viel zu viel. Das kann ich nicht annehmen!"
"Du musst."
"Dankeschön! Wie bist du da drangekommen?"
"Ich habe Nachts vor dem Computer gesessen und die letzten ergattert."
"Ich habe dich lieb, Linda."
"Ich dich auch, B." Wir nahmen uns ein erneutes Mal in den Arm und dann unterhielten wir uns einfach noch über Mädchenthemen. Etwa zwei Stunden später musste Linda dann aber auch schon wieder weg und wir verabschiedeten uns. Gerade als sie aus der Tür war, hatte Papa das Mittagessen fertig gemacht und wir setzten uns an den Tisch. Nach dem Essen bereiteten wir schon mal alles für das Abendessen vor und dann zogen wir uns um.
Als wir fertig umgezogen waren, war es bereits 17:00 Uhr und deshalb mussten wir uns ein wenig beeilen. Papa hatte einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd und einer schwarzen Fliege an und es sah wirklich gut aus, doch ich hatte in dem Moment keine Zeit darüber nachzudenken, weil wir es ein wenig eilig hatten. Wir zogen also schnell unsere Jacken und Schuhe an, ich schnappte mir noch schnell meine Handtasche und mein Handy und dann stiegen wir in den Range Rover ein. Auf dem Weg zur Kirche kamen wir noch am Friedhof vorbei, wo wir auf Mamas Grab einen Strauß aus 150 weißen Rosen ablegten. In Gedanken wünschte ich ihr ein schönes Weihnachten ohne mich und während Papa mal wieder zu Tränen gerührt war, konnte ich diese unterdrücken. Als es dann irgendwann Zeit wurde, dass wir zur Kirche fuhren, stiegen wir wieder in den Wagen ein und fuhren los. Ein paar Minuten später waren wir dann auch schon an der Kirche angekommen und vor dieser standen sehr viele mir bekannte Gesichter, die alle darauf warteten, dass der vorherige Gottesdienst zu Ende war und sie in die Kirche konnten. Papa parkte das Auto direkt vor dem Bürgersteig gegenüber von der Menschentraube und alle Blicke waren auf uns gerichtet. Erst öffnete Papa seine Tür und stieg aus. Er holte sich seine Jacke vom Rücksitz und kam dann auf meine Seite, um mir die Tür zu öffnen. Er öffnete sie, hielt mir seine Hand entgegen und dann stieg ich aus. Es war relativ schwer auf dem Schnee zu laufen und deshalb hakte ich mich bei Papa unter. Cristiano schloss noch schnell das Auto ab und dann liefen wir unter Beobachtung aller Anwesenden Richtung Eingangstür und stellten uns dort hin. Wir unterhielten uns einfach ein bisschen, bis ich verstummte, weil mein Ex-Freund mit seinen Eltern zu uns kam. Seine Eltern, die ich seit langer Zeit nichtmehr gesehen hatte, begrüßte ich jeweils mit einer Umarmung, während ich Niklas einfach ignorierte.
"Blair. Es tut uns alles so leid." Gab seine Mutter mit einem Entschuldigenden Gesichtsausdruck von sich.
"Danke!" Ich lächelte sie an und schaute dann zu Papa.
"Also. Das ist Cristiano Ronaldo, mein Vater." Sie gaben sich alle die Hand und Niklas hielt sich schüchtern im Hintergrund. Damals als wir zusammen waren, war das keine richtige Beziehung, sondern eine dieser "Beziehungen", die man in der 7. Klasse führte. Nachdem wir uns ein wenig unterhalten hatten, konnten wir dann irgendwann die Kirche betreten und das taten wir auch. Papa und ich setzten uns in eine der Bänke und dann ging der Gottesdienst schon los. Nach etwa einer Stunde hatten wir dann gefühlte hundert Weihnachtslieder gesungen und der Gottesdienst war beendet. Wir verließen also die Kirche und setzten uns in das Auto.
"Früher konnte ich es immer nicht abwarten, bis der Gottesdienst beendet war, weil ich immer unbedingt Geschenke auspacken wollte."
"Ich ärgere mich so sehr, dass ich nicht einfach mal an Weihnachten oder irgendwann anders vorbei gekommen bin..."
"Ab jetzt bist du aber immer da."
"Das macht es nicht besser." Papa lächelte mich traurig an und richtete seinen Blick dann wieder auf de Straße, während ich eine Hand auf sein Bein legte. Als wir zu Hause angekommen waren, zogen wir unsere Jacken aus und dann holte Papa die gefüllte Gans aus dem Backofen, während die Kartoffeln und das Gemüse am kochen waren und ich den Tisch deckte. Ich war echt froh, dass wir die Gans in der Zeit, wo wir in der Kirche waren in den Backofen getan hatten, weil das Essen so wirklich schnell fertig war und ich nicht lange warten musste, bis mein hungriger Magen etwas zu essen bekam, haha. Als dann alles fertig war, setzten wir uns an den Tisch und begannen zu essen. Während des Essens unterhielten wir uns viel und als wir fertig gegessen hatten, räumten wir schnell die Küche auf. Danach, füllte Papa zwei Champagnergläser und überreichte mir eins.
"Auf unser erstes gemeinsames Weihnachten." Ich erhob mein Glas ebenfalls und wir stießen an. Danach holten wir die Geschenke und ich packte das erste aus. Als ich sah, was in diesem Paket war, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Es war ein Louis Vuitton Koffer zum Rollen.
"Damit du einen guten Koffer für unsere Reisen hast."
"Dankeschön! Mein alter Koffer war zwar auch gut, aber dann Reise ich jetzt halt mit zwei Koffern." Papa fing an zu lachen und dann überreichte ich ihm mein Geschenk für ihn. Er öffnete es und zum Vorschein kam ein hundert-Seitiges Fotoalbum von dem Tag meiner Geburt bis heute.
"Wow!"
"Ich dachte, wenn du schon nicht dabei warst, sollst du wenigstens genügend Fotos haben."
"Das müssen sehr viele sein."
"200 Stück. Zwei auf jeder Seite!"
"Dankeschön!" Papa nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich an ihn.
"Du bekommst aber noch mehr Geschenke." Ich packte also noch alle weiteren Geschenke aus und ich bekam Schuhe, einen Gürtel, eine Bluetooth Box, ein neues Handy und ein paar weitere, kleinere Dinge.
"Das ist viel zu viel!"
"Wie soll ich mit meinem Geld glücklich werden, wenn ich es nicht teilen kann? Spenden ist ein Teil. Der andere ist, dich glücklich zu machen."
"Dankeschön für alles!"
"Gerne!" Ich küsste Papa auf die Wange und dann legten wir uns ein bisschen zusammen auf das Sofa. Als ich merkte, wie meine Augenlider langsam schwer wurden, gingen Papa und ich hoch, zogen uns um und kuschelten uns dann zusammen in mein Bett. Papa legte seinen Arm um meine Hüfte und ich schlief glücklich und mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanficBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...