Über 1 Jahr später
Es war eine lange Zeit vergangen, seit ich die Schule gewechselt hatte und dementsprechend war auch viel passiert. Luca und ich waren immer noch glücklich zusammen und ich war seit kurzer Zeit 18 Jahre alt, während Luca 21 war. Hugo war nach Valencia gezogen und deshalb vernachlässigte ich mein Training und ich vermisste meinen guten Freund. Meinen Führerschein hatte ich ebenfalls bestanden und der kleine Cristiano war mittlerweile 14 Monate alt und fing langsam an, zu sprechen. Papa war wieder voll im Training und er hat dieses Jahr erneut den Ballon d'Or gewonnen. Als ich an diesem Tag aufwachte, war es der wichtige Samstag diesen Juni, den ich mir in meinem Kalender groß markiert hatte, denn heute fand die Zeugnisvergabe der Abiturzeugnisse statt. Als Luca und ich heute morgen in meinem Zimmer aufwachten, frühstückten wir mit Papa und machten uns dann alle fertig, was vor allem bei mir relativ lange dauerte. Als wir dann aber nach einer gefühlten Ewigkeit fertig waren, setzte Papa, Junior in den Kindersitz und auch wir nahmen im Auto Platz, bevor wir dann losfahren konnten. Papa und Luca hatten beide einen Anzug an und ich trug ein Kleid, das meiner Meinung nach wunderschön war. Als wir an der Schule angekommen waren, standen schon alle aus meinem Jahrgang mit ihren Familien vor dem Eingang und ich stürmte auf Maria und Marie zu, die im vergangenen Jahr sowas wie beste Freundinnen von mir geworden waren. Wir begrüßten uns also alle und konnten dann auch schon die Schule betreten. Als wir in dem für die Verleihung vorgesehenen Saal angekommen waren, setzten Papa, Luca und ich uns hin, während Papa Junior auf seinen Stuhl setzte und die Rektorin uns alle mit einer Reede begrüßte. Dann folgte die Aufzählung der Namen und wenn eine Person aufgerufen wurde, musste diese aufstehen und sich auf der Bühne ihr Zeugnis abholen. Es ging nach der Namensliste und deshalb wunderte ich mich, warum mein Name übersprungen wurde und die Personen, die eigentlich nach mir im Alphabet standen, aufgerufen wurden.
"Dad?"
"Was ist, Schatz?" Er schaute mich besorgt an und Luca nahm meine Hand in seine.
"Ich glaube, dass ich durchgefallen bin."
"Warum solltest du? Alle Klausuren waren hervorragend."
"Die Personen, die im Alphabet nach mir stehen werden gerade aufgerufen und das...-"
"Nun kommen wir zu der Schülerin, die das beste Abitur aus dieser Stufe gemacht hat." Die Stimme der Rektorin unterbrach mich und ich hoffte, das sie meinen Namen sagen würde, auch wenn mir das unmöglich vorkam.
"Blair von Amalienburg. Blair? Kommst du bitte zu mir?" Ich schaute Papa und Luca schockiert an, doch diese grinsten nur breit und irgendwann, als ich alles realisiert hatte, musste ich dann ebenfalls lächeln. Ich stand also auf und lief auf meinen High Heels auf die Bühne, wo die Rektorin mich umarmte und mir einen Kuss auf die linke und einen auf die Rechte Wange gab. Dann drückte sie mir mein Zeugnis in die Hand und ich bedankte mich.
"Blair? Möchtest du noch ein paar abschließende Worte sagen?"
"Ja, das würde ich sehr gerne." Sie deutete auf das Rednerpult und ich überwand die paar Meter, bis ich direkt davor stand.
"Also ich weiß nicht, wie ich anfangen soll... Ein großes Dankeschön geht an alle meine Lehrer, meinen Vater und meinen wundervollen Freund, die alle immer für mich da waren und an mich geglaubt haben, doch das größte Dankeschön geht an Miguel. Er kann zwar nicht hier bei uns sein, doch ich bin mir ganz sicher, dass er uns von dort oben zuschaut und in diesem Moment sehr stolz auf mich wäre. Ich denke, dass er mir in allen Klausuren beigestanden hat und ich sie nur dank ihm so gut beendet habe. Ich hoffe, dass ich mit allen aus meiner Stufe in Kontakt bleiben werde und ich wünsche euch allen das beste für die Zukunft. Dankeschön!" Ein lauter Applaus erklang und eine Träne bahnte sich nach den Erzählungen über Miguel den Weg über meine Wange. Ich lächelte noch einmal in die Runde und verließ dann die Bühne, damit ich mich zurück auf meinen Platz setzen konnte. Als ich dort angekommen war, wurde ich erst fest von Papa umarmt und dann von Luca, den ich sehr lange und innig küsste.
"Herzlichen Glückwunsch, Schatz."
"Danke, Baby."
"Herzlichen Glückwunsch, Blair. Deine Mum wäre jetzt sicher genau wie ich, sehr stolz auf dich."
"Das wäre sie bestimmt. Ich vermisse sie."
"Ich auch." Papa nahm mich ein erneutes Mal in den Arm und dann verließen wir als letztes den Saal. Als wir draußen vor der Tür standen, verabschiedete ich mich von Marie und Lynn und wünschte ihnen einen schönen Tag mit der Familie. Als ich das getan hatte, liefen wir zurück zum Auto und während wir das taten, hielt jemand mein Handgelenk fest.
"Blair?"
"Hugo." Wir umarmten uns sehr lange, bis wir uns wieder lösten und ich in seine Augen schaute.
"Herzlichen Glückwunsch."
"Dankeschön!"
"Wie geht es dir?"
"Ganz gut und dir?"
"Auch."
"Das freut mich. Telefonieren wir irgendwann mal? Ich muss jetzt los."
"Ja klar. Hab einen schönen Tag."
"Du auch." Hugo und ich lächelten uns noch einmal an und dann stiegen wir in Papas Auto ein. Er fuhr los und nach einigen Minuten waren wir zu Hause angekommen. Wir siegen also aus und gingen in den Garten, wo gerade alles für die Feier aufgebaut wurde. Wir machten uns alle noch einmal frisch und dann klingelte es schon an der Tür. Ich lief los, um diese zu öffnen und als ich das getan hatte, sah ich James, Daniela und Salomé. Ich umarmte jeden der drei und sie gratulierten mir, bevor ich sie hineinbat. Kaum waren wir dann bei den anderen, klingelte es erneut und als ich die Tür geöffnet hatte, sah ich Tobi und Linda, die ich beide seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hatte. Wir umarmten uns sehr lange und ich war froh, dass Papa sie eingeladen hatte.
"Schön, dass ihr da seid. Ich hätte nicht mit euch gerechnet."
"Wie könnten wir nicht zu deiner Abschlussfeier kommen?"
"Ihr seid die besten." Beide lächelten mich an, bevor ich sie in den Garten brachte. Dann ging ich wieder zur Tür, da es geklingelt hatte. Dieses Mal waren es Toni und seine Frau, Sergio und seine Frau, Marcelo und seine Frau, Benzema, Enzo, Zinedine und Veronique, Vazquez und Modric mit seiner Frau und seinen Kindern. Ich umarmte alle sehr herzlich und nachdem ich von allen beglückwünscht wurde, gingen wir in den Garten. Während wir alle im Garten waren und uns unterhielten, klingelte es nochmal an der Tür, doch eigentlich waren alle da.
"Dad? Wer könnte das sein?"
"Geh mal nachgucken." Papa lächelte mich wissend an und ich lief los. Als ich an der Haustür an gekommen war, öffnete ich diese und unsere komplette Familie stand davor. Dolores, Papas drei Geschwister und sogar meine Cousinen und Cousins. Ich schaute sie ein wenig überrascht an und wurde dann von den vielen Umarmungen fast erdrückt.
"Was macht ihr alle hier?"
"Du bist ein Teil unserer Familie, da ist es doch klar, dass wir kommen." Meldete sich meine Tante Katia zu Wort. Ich nickte, lächelte alle noch einmal an und ging dann mit ihnen zu den anderen.
"Danke, dass ihr alle gekommen seid, Prost." Alle hoben ihre Champagnergläser und Lucía reichte Luca ein Geschenk.
"Blair? Ich bin so glücklich, dich meine Freundin nennen zu dürfen und ich bin unglaublich stolz auf deine Leistung als Jahrgangsstufen beste. Ich liebe dich!"
"Ich dich auch." Ich lief auf Luca zu, küsste ihn und er übergab mir sein Geschenk, das ich direkt öffnete. Zum Vorschein kam eine schwarze Chanel Handtasche, die ich schon immer haben wollte.
"Ich habe mir gemerkt, dass du sie als wir das erste Mal zusammen in Frankreich waren, haben wolltest du jetzt hast du sie."
"Dankeschön! Womit habe ich das verdient?"
"Dadurch, dass du du bist." Wir küssten uns erneut und alle schauten uns lächelnd an.
"Blair. Komm mal mit." Ich folgte Papa und die anderen Gäste taten das ebenfalls, bis wir vor der Haustür angekommen waren und Papa mir einen Autoschlüssel überreichte. Ich schaute mich um und entdeckte dann einen schwarzen Porsche Macan.
"Darf ich vorstellen? Dein Auto."
"Was?"
"Der gehört ab jetzt dir."
"Dankeschön. Dad, das ist viel zu viel."
"Da hört sich jetzt vielleicht arrogant an, aber ich habe das Geld, als warum sollte ich dir kein teures Auto kaufen?" Ich umarmte Papa einfach und öffnete dann die Fahrertür. Kaum hatte ich das getan, erblickte ich einen Blumenstrauß aus weißen Rosen auf dem Fahrersitz.
"Die Blumen sind auch für dich."
"Dad, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das Auto ist ein Traum."
"Nein, du bist ein Traum." Ich lächelte Papa an und setzte mich dann in mein neues Auto hinein. Nachdem ich kurz den Motor gestartet hatte und mir alles abgeschaut hatte, gingen wir wieder in den Garten, wo wir das Abendessen zu uns nahmen und einfach ein wenig feierten. Gegen 03:00 Uhr waren dann alle Gäste gegangen und Junior war schon im Bett, als auch wir uns dann irgendwann umzogen und uns ins Bett legten. Wie immer küssten Luca und ich und noch einmal und dann kuschelte ich mich an seinen warmen Körper, während er mich dicht an sich ran zog.
"Danke für den schönen Tag."
"Danke für alles, Blair."
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...