Chapter 86

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Am nächsten Morgen wurde ich dadurch aufgeweckt, dass Erik die Vorhänge öffnete und die Sonne auf mein Gesicht schien.
"Guten Morgen, Blair."
"Morgen." Knurrte ich.
"Gute geschlafen?"
"Außer deiner Weckattacke war alles gut. Danke der Nachfrage." Erik fing leicht an zu lachen und ich setzte mich aufrecht hin.
"Musst du gleich duschen?"
"Ja, wäre ganz gut."
"Das Gästebadezimmer ist mit Handtüchern bestückt... Dort kannst du also hingehen." Ich nickte und schälte mich dann aus der weichen Bettdecke. Erik und ich lächelten uns einmal an, bevor wir dann beide duschen gingen. Als ich fertig geduscht hatte, zog ich mich an, schminkte mich, föhnte meine Haare, sodass sie fast komplett glatt waren und ging dann runter in die Küche.
"Erik?"
"Auf der Terrasse." Ich ging also raus auf die Terrasse, wo ich einen perfekt gedeckten Frühstückstisch erblickte.
"Warum hast du keine Freundin?"
"Die letzte Freundin von mir... du hast sie glaube ich mal kurz im Stadion gesehen, wollte leider nur mein Konto und so ist es bei vielen..." Erik seufzte theatralisch, ich lachte und dann begannen wir mit dem Essen. Es war wirklich schön, wie Erik mich auf andere Gedanken brachte und dafür war ich ihm sehr dankbar.
"Was machen wir heute?"
"Ist mir eigentlich egal. Hast du Training?"
"Nein, habe ich zum Glück nicht. Wir könnten in die Stadt gehen?"
"Ja, sehr gerne." Wir aßen also zu Ende und räumten dann alles auf, bevor wir uns Schuhe anzogen und aus der Haustür gingen.
"Können wir mit deinem Lambo fahren?" Fragte Erik mich wie ein kleines Kind.
"Ja klar... Du musst allerdings fahren, weil ich hohe Schuhe anhabe."
"Nur zu gerne." Erik lächelte mich zufrieden an und ich gab ihm den Schlüssel, den er kurze Zeit später dazu nutzte, das Auto aufzuschließen. Wir setzen uns hinein und Erik fuhr in ein Parkhaus in der Innenstadt. Dort angekommen, setzte er dann noch eine Cap auf, die er tief ins Gesicht zog und eine Sonnenbrille, während ich meine Haare noch einmal kämmte. Als wir dann beide fertig waren, stiegen wir aus dem Auto aus und gingen dann in die Innenstadt. Dort angekommen, gingen wir einfach in ein paar Läden und ich kaufte mir eine neue Handtasche und zwei T-Shirts, während Erik zwei Strickjacken und ein paar Schuhe kaufte. Nachdem wir dann erfolgreich die Einkäufe erledigt hatten, entschieden wir uns dazu, ins Vapiano zu gehen. Nachdem wir unser Essen geholt hatten, suchten wir einen Tisch und während wir uns umschauten, winkten uns zwei Männer zu. Erik nickte und schon lief er zu ihnen, dicht gefolgt von mir. Es stellte sich heraus, dass es Mario und Emre waren und während wir am Essen waren, redeten wir alle wirklich viel.
"Blair sag mal, warum bist du genau jetzt in Dortmund?" Fragte Emre mich mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen.
"Also, es war so... Ich war mit Luca Zidane zusammen. Für fast zwei Jahre und dann habe ich ihn dabei erwischt, wie er mit seiner Ex rumgemacht hat. Daraufhin hab ich Schluss gemacht und noch am gleichen Tag musste Papa für ein Spiel nach München fliegen. Ich bin also mitgeflogen und wie ich es immer tat, saß ich auf der VIP Tribühne. Ich dass eigentlich alleine da, bis sich ein Junge in meinem Alter neben mich setzte. Wir stellten uns vor und es stellte sich raus, dass er Marios Bruder ist. Es war Felix. Wir verstanden uns wirklich gut und nach dem Spiel bin ich dann noch mit zu ihm. Erst unterhielten wir uns, dann machten wir Abendessen und danach kam es dazu, dass wir Sex hatten. Er brachte mich am gleichen Abend wieder ins Hotel und eine Woche später stand er dann vor meiner Haustür. Wir verbrachten den ersten Tag zusammen und alles lief perfekt. Am nächsten Morgen kam er jedoch nicht in die Küche und deshalb schaute ich im Gästezimmer nach, doch er war nicht mehr da. Stattdessen fand ich einen Zettel auf dem Stand, dass seine Ex, die er immer noch liebte es nochmal versuchen wolle und dass er nur mit mir geschlafen habe, um über sie hinweg zu kommen. Als letzten Satz befand sich ein 'lebe wohl' auf dem Zettel und irgendwie wollte ich dann weg aus Madrid. Jeder nutze mich entweder aus, hinterging mich oder verschwand aus meinem Leben. Ich wollte einfach zu einem guten Freud und da dachte ich, wäre Erik der passende." Erik lächelte mich an und Mario schaute ein wenig peinlich berührt auf seinen Teller.
"Mario?" Fragte ich ihn, während ich meine Hand auf seine Schulter legte.
"Ich schäme mich für meinen Bruder."
"Das musst du nicht. Er hat scheisse gebaut, aber wenigstens war er ehrlich und du hast damit absolut nichts zu tun." Er lächelte mich dankbar an, wir redeten noch ein wenig und gegen 15:00 Uhr machten Erik und ich uns dann wieder auf den Weg zu seinem Haus. Dort angekommen, entspannten wir ein wenig auf der Terrasse und danach gingen wir jeweils in eines der Badezimmer, um uns entspannte Klamotten anzuziehen. Als es dann relativ spät am Abend war, bekamen wir beide Hunger, weshalb wir uns Pizza bestellten und auf dem Sofa einen Film schauten, bei dem wir beide einschliefen.

Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt