An diesem Morgen wachten Cristiano und ich fast gleichzeitig auf. Als wir uns begrüßt hatten, ging jeder in eines der drei Badezimmer, welche das Haus besaß, duschen. Als ich damit fertig war, zog ich mich an und schminkte mich und nach einiger Zeit waren Cristiano und ich beide fertig.
"Was ist der Plan für heute?"
"Als erstes geht es zu meinem Bruder, Familienfrühstück und danach würde ich dir gerne ein wenig die Insel zeigen, wenn das okay ist."
"Ja, ist okay. Ich freue mich."
"Sag mal, Blair, was war da gestern mit Alicia?"
"Der "nette" Luca hat gelacht als sie ihm ihre Liebe gestanden hat. Und als du das Thema angesprochen hast, dachte sie, er wäre wirklich mit mir zusammen und alles ist wieder hochgekommen."
"Komisch, ich dachte immer, dass Luca echt nett ist."
"Ist mir eigentlich egal, ich kenne ihn eh nicht."
"Danke, dass du Alicia getröstet hast."
"Dafür nicht."
Wir verließen das Haus und liefen Richtung Garage.
"Du darfst heute das Auto wählen."
Ich lief einmal durch die Garage und schaute mir jedes Auto an. Als ich das getan hatte, wählte ich den schwarz-matten Porsche 911, wir stiegen ein und fuhren los, zum Haus von Hugo, Cristianos Bruder. Als wir ankamen, stiegen wir aus und klingelten. Die Tür wurde von Hugo geöffnet, welcher uns herzlich umarmte. Dann gingen wir hinein und wurden von Alicia begrüßt, danach von meinen sogenannten Tanten und dann kam Dolores dazu. Sie nahm mich in den Arm, als wäre es selbstverständlich und ich hatte mal wieder das Gefühl, erdrückt zu werden oder an ihrem Parfüm zu ersticken.
"Es tut mir so leid, aber du weißt ja, wie Omas sind, sie machen sich immer Sorgen, dass die Enkel nicht genug essen."
"Ich hatte noch nie eine Oma, deshalb weiß ich auch nicht, wie diese sind." War meine schlichte Antwort.
"Verzeihst du mir?"
"Ja, alles gut." Nachdem ich das gesagt hatte, hätte ich vielleicht wegrennen sollen, denn da kam die Duftwolke schon wieder angelaufen, und erdrückte mich fast. Als wir dann fertig mit dem Frühstück waren, verabschiedeten Cristiano und ich uns wieder und gingen dann in die Stadt. Als wir dort angekommen waren, schauten wir uns erstmal die Ronaldo Statue an, dann setzten wir uns ins Auto und fuhren in das Stadtviertel, aus dem mein Dad kommt. Erst danach ist mir klar geworden, dass durch Ehrgeiz, Disziplin und Glauben alles möglich ist.
"Du hast so viel erreicht in deinem Leben, das ist absolut krass. Du hast dich von null auf hundert hochgearbeitet."
"Das habe ich alles meiner Familie zu verdanken und wenn ich ehrlich bin, du warst immer der größte Ansporn für mich."
Wir lächelten uns an und Cristiano fuhr weiter. Als wir aus dem Stadtviertel raus waren, entschieden wir uns dazu, in ein Café zu gehen und etwas zu trinken. Als wir endlich unsere Getränke bekommen hatten, nahm ich mir eine Klatschzeitung, die neben mir auf dem Tisch lag. Als ich das Titelblatt erkannte, blieb mir fast die Luft weg. Auf dem Cover war ein Foto zu erkennen, wo ich neben Cristiano in Madrid herlaufe und wir beide ein Starbucks Getränk in der Hand halten, daneben war ein anderes, wo wir uns umarmen, nachdem wir mein Trikot besorgt haben. Die Überschrift war allerdings die Krönung.
Wer ist das Mädchen im Teen-Alter, welches sich in letzter Zeit sehr oft an Cristiano Ronaldos Seite befindet? Ist es seine Tochter?
Ich laß laut vor und Cristiano schüttelte nur mit dem Kopf.
"Ja, du bist meine Tochter."
"Wann werden wir die ganze Wahrheit bekanntgeben?"
"Wenn es okay für dich ist, gleich. Ich habe einen Plan, fahren wir nach Hause?"
"Okay, ich bin gespannt!"
Cristiano bezahlte noch schnell und dann fuhren wir zurück in unser Haus.
"Hast du dein " 7 Dad" Trikot dabei?"
"Ja, habe ich."
"Hol das mal bitte." Ich lief also los und kramte das Trikot heraus.
Am Pool wartete Cristiano dann schon mit seiner Haushälterin auf mich. Wir wurden einander vorgestellt und dann bekam sie mein Handy in die Hand, weil sie das Foto machen sollte. Wir stellten uns nebeneinander an den Beckenrand und Cristiano gab mir die Anweisung, die eine obere Schulter des Trikotstoffes in die Hand zu nehmen, er nahm die andere und wir drehten die Rückseite in die Kamera, sodass man das "7 Dad" sehen konnte. Cristiano zeigte noch einen Daumen hoch und wir beide lächelten in die Kamera. Es sah aus wie eines dieser Fotos, wenn ein Spieler neu zu einer Mannschaft wechselt und dann sein Trikot "vorgestellt" wird. Als wir beide mit dem Ergebnis zufrieden waren, schickte ich Cristiano das Foto von meinem Handy und er Postete es auf Instagram mit der Bildunterschrift:
Finally my daughter has the right Jersey!❤️⚽️👍🏻
Er markierte mich noch darauf und es dauerte keine 2 Sekunden, da folgten mir schon die ersten Fans. Unter dem Bild wurde spekuliert, ob ich wirklich seine Tochter bin, ob ich es nicht bin, ob ich bei ihm wohne oder auch seit wann er weiß, dass es mich gibt. Über manche Kommentare lachten wir und über andere konnten wir nur den Kopf schütteln. Als uns das irgendwann zu langweilig wurde, entschieden wir uns dazu, typisch Portugiesisch essen zu gehen. Wir setzten uns also in das Auto und fuhren an den Strand zu einem wunderschönen Restaurant. Als wir fertig mit essen waren, klingelte auf einmal mein Handy, leider konnte ich nicht sehen, wer es war, weil die Nummer anonym gemacht war.
"Hallo?"
"Blair, bevor du auflegst, bitte lass es mich erklären."
"Luca, Klär das mit Alicia. Du interessierter mich nicht, genauso wenig wie dein Verhalten. Ich lege jetzt auf und hör auf mich zu nerven."
"Wie kann...." Weiter kam er nicht, weil ich aufgelegt hatte.
"Luca?" Kommentierte Cristiano das Geschehen.
"Wer sonst?"
"Warum kommt der eigentlich mit zum Trainingscamp?"
"Weil seine Mannschaft auch mitkommt und Zinedine sie trainieren muss, weil ihr Trainer krank ist."
"Oh Gott, bitte rette mich."
"Du kannst die einfach ignorieren und was mit James oder so machen."
"Ich glaube, das werde ich auch."
Als wir alles aufgegessen hatten, Cristiano bezahlt hatte und wir wieder zu Hause waren, legte sich jeder von uns, ungezogen in sein Bett und nach kurzer Zeit schlief ich ein.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...