Chapter 38

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Papa noch am schlafen und ich war ein wenig enttäuscht, dass die Zeit in Hamburg schon wieder vorüber war, aber ich war überzeugt, dass ich bald wiederkommen würde. Nachdem ich dann einige Minuten wach im Bett lag, stand ich auf und ging erstmal ausgiebig duschen. Als ich aus der Dusche stieg, wickelte ich meinen Körper in ein fluffiges Handtuch. Dann lief ich zurück in unser Zimmer und mittlerweile war auch Papa wach.
"Guten Morgen, süße!"
"Guten Morgen!" Ich setzte mich bei Papa auf die Bettkante, er setzte sich auf und küsste meine Stirn.
"Kann ich duschen?"
"Ja klar! Ich bin fertig."
Papa nickte und verschwand dann im Badezimmer. Während er weg war, zog ich mich fertig an, schminkte mich, machte meine Haare und packte dann meinen Koffer. Als ich mit allem fertig war, kam dann auch Papa fertig angezogen und mit gestylten Haaren aus dem Badezimmer. Auch er packte alles in seinen Koffer und dann standen wir mit fertig gepackten Koffern in unserem Zimmer.
"Was hälst du davon, wenn wir jetzt nochmal zum Friedhof gehen und dann am Flughafen bei Starbucks frühstücken?" Fragte Papa mich, während er sein T-Shirt zurechtrückte.
"Finde ich gut."
"Okay. Dann mal los." Als wir dann, nachdem Papa das Hotel bezahlt hatte, endlich in Auto saßen, fuhr Papa zum Friedhof und wir besorgten vorher wieder mal Blumen. Nachdem wir dann den Friedhof betreten hatten, legten wir die Blumen ab und verabschiedeten uns nochmal von Mama. Papa und ich waren den Tränen beide mal wieder sehr nahe, doch wir standen einfach da und schwiegen. Nach einiger Zeit wurde es dann Zeit, zum Flughafen zu fahren und das taten wir auch. Dort angekommen, gaben wir erst die Autoschlüssel ab und dann holten wir uns Essen und Kaffee bei Starbucks. Zehn Minuten später hatten wir alles aufgegessen und es wurde Zeit, in unser Jet einzusteigen. Während des Flugs passierte nichts interessantes, außer, dass mich mit Tobi schrieb, er mir alles über seine Beziehung mit Linda mitteilte und ich mich immer noch sehr für die beiden freute. Als wir dann endlich gelandet waren, holten wir erst unsere Koffer und dann unseren Leihwagen. Dieses Mal hatten wir einen Bentley Continental Gt und wir waren beide sehr zufrieden mit dem Auto.
"Das Haus ist so schön! Du wirst es lieben!"
"Ich bin schon voll gespannt!" Papa schmunzelte nur und fuhr dann weiter aus der Stadt raus, wir waren ja in Florenz gelandet und unser Haus war weiter auf dem Land. Nach zwanzig Minuten Fahrt, fuhr Papa dann eine lange Auffahrt hinauf und nach kurzer Zeit konnte man ein von außen klein aussehendes, sehr süßes Sandsteinhaus entdecken.
Ich war sprachlos, weil es so schön war und schaute mir alles mit großen Augen an. Papa hingegen beobachtete mich mit einem zufriedenen Grinsen und dann parkte er das Auto direkt vor der Tür. Wir stiegen beide aus und dann holte er den Haustürschlüssel aus einem der Blumentöpfe hervor.
"Woher wusstest du, dass er da ist?"
"Hat die Vermieterin mir gesagt."
Ich nickte und dann öffnete Papa die Tür. Er deutete mir, hinein zu gehen, wir schauten uns alles an und es war einfach wunderschön! Jeder Raum war modern, weiß und allgemein wunderschön eingerichtet.
"Gefällt es dir?"
"Ich bin sprachlos. Es ist wunderschön. Wenn man das Haus von außen sieht, denkt man nicht, dass es so groß und modern ist."
"Ich war auch sehr überrascht, als ich es im Internet entdeckt habe! Aber komm mit, jetzt kommt das beste." Papa nahm meine Hand und zog mich durch den Garten des Hauses, der auch wunderschön war, bis wir an einem Infinity Pool ankamen.
"Oh mein Gott!"
"Der Blick ist Mega cool oder?"
"Das alles ist Mega cool!"
"Ich freue mich, dass es dir gefällt!"
"Danke!" Papa umarmte mich und ich genoss den Moment.
"Das ist unser erster gemeinsamer Urlaub zusammen! Ich möchte, dass er etwas besonderes wird." Gab Papa lächelnd zu.
"Das wird er ganz bestimmt." Papa nickte und dann liefen wir zurück ins Haus.
"Ich habe Hunger!"
"Ich auch! Und weißt du was das beste ist?" Ich schüttelte den Kopf, Papa lief zum Kühlschrank und öffnete diesen.
"Es wurde schon für uns eingekauft."
"Dann können wir ja direkt was machen."
"Es ist auch schon 18:00 Uhr, also worauf hast du Lust?"
"Typisch italienische Tortellini?"
"Müsste da sein." Papa kontrollierte den Kühlschrank und dann hielt er eine Tortellini Packung in die Luft. Nach dem Essen packten wir unsere Sachen aus und zogen uns dann Schwimmsachen an. Als wir im Pool waren, schauten wir sehr lange einfach nur in die Ferne und sagten nichts. Wir genossen die Stille und ich konnte mir vorstellen, dass Mama jetzt sehr glücklich wäre, wenn sie uns so sehen könnte.
"Ich vermisse Mama."
"Das tue ich auch, jeden Tag." Papa legte einen Arm um meine Schulter und ich platzierte meinen Kopf auf seiner Schulter. Als es uns dann zu kalt wurde, stiegen wir aus dem Wasser und zogen uns um, damit wir ins Bett gehen konnten. Nach einigen Minuten war ich dann auch fertig, sagte Papa Gute Nacht und dann legte sich jeder in sein eigenes Bett. Nach kurzer Zeit war ich dann irgendwann eingeschlafen und im Land der Träume angekommen.

Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt