1 Woche später
In der letzten Woche war nicht wirklich viel passiert. Ich war fast jeden Tag beim Tennis, hatte Unterricht bei Miguel und Papa hatte oft Training. Mir fehlte wirklich ein Freund mit dem ich Zeit verbringen konnte und deshalb unternahm ich viel mit Hugo. Wir waren jeden Tag zusammen Tennis spielen und danach waren wir oft zusammen in der Stadt und einmal im Kino. Er war wirklich sehr nett und wir verstanden uns ziemlich gut.
"Blair, ich bin jetzt weg. Ich komme heute Abend wahrscheinlich spät wieder." Papa lächelte mich an und küsste meine Wange.
"Viel Glück bei deinem Spiel heute!"
"Dankeschön! Und du bist sicher, dass Pilar nicht vorbeikommen soll?"
"Ich bin nur stark erkältet, Papa, ich brauche keinen Babysitter und außerdem kommt Hugo vielleicht vorbei."
"Okay, dann viel Spass euch! Gute Besserung, Schatz und ruh dich aus!"
"Danke! Ja, mach ich. Bis später." Wir umarmten uns noch kurz und dann war Papa schon aus meinem Zimmer verschwunden und kurze Zeit später fiel die Tür ins Schloss. Heute morgen hatte Papa mir mein Frühstück ans Bett gebracht und deshalb war ich noch nicht geduscht. Hugo wollte um 12:00 Uhr kommen und deshalb musste ich mich beim fertig machen ein bisschen beeilen. Immer wenn ich erkältet war, ging ich Baden und das tat ich an diesem Tag auch. Ich ließ mir ein Schaumbad ein und entspannte einige Zeit in dem warmen Wasser, bis ich dann irgendwann aus der Badewanne hinausstieg und mich anzog. Als ich dann angezogen war und meine Haare gemacht hatte, klingelte es auch schon direkt an der Tür und ich lief los um sie zu öffnen. Vor der Tür stand wie ich es erwartet hatte, Hugo. Wir begrüßten uns und dann bat ich ihn herein.
"Na, wie geht es dir?"
"Ich bin immer noch schlapp, aber es wird besser. Bitte entschuldige mein Gammel Outfit."
"Du siehst immer gut aus." Er lächelte mich an, ich bedankte mich und dann gingen wir in mein Zimmer. Dort legten wir uns aufs Bett und redeten.
"Ich habe mal eine Frage. Ich wollte sie dir nie stellen, aber ich muss es einfach wissen und ich denke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre."
"Schieß Los." Ich schaute ihn aufmunternd an und er nickte.
"Warum bist du nach Hamburg abgehauen?"
"Du möchtest alles wissen?"
"Ja, alles." Ich fing also an, die Geschichte zu erzählen und Hugo war etwas schockiert über das, was Luca getan hatte.
"Er hatte dich nicht verdient."
"Dafür ist es jetzt zu spät."
"Vielleicht, aber trotzdem ist es so."
"Ich habe Hunger. Wollen wir uns was bestellen?"
"Meinetwegen." Wir liefen in die Küche und riefen bei einem Chinesischen Lieferdienst an. Ich bestellte mir Reis mit Hühnchen und Hugo nahm gebratene Nudeln. Um die Wartezeit zu überbrücken, legten wir uns aufs Sofa und schalteten den Fernseher an. Wir saßen ungefähr zehn Minuten auf dem Sofa, bis es klingelte und Hugo die Tür öffnete. Ich wunderte mich, warum der Lieferdienst so schnell kam, aber dachte darüber nicht weiter nach, bis Hugo gefolgt von Luca das Wohnzimmer betrat.
"Was willst du hier?"
"Kann ich mit dir reden, Blair?"
"Du hast zwei Minuten."
"Kann ich mit dir alleine reden?" Das "alleine" betonte Luca besonders, doch ich nahm Hugo's Hand und zog ihn zu mir.
"Hugo bleibt hier." Luca schaute ein wenig genervt, doch fing dann an zu reden.
"Blair, es tut mir leid."
"Es tut dir leid? Mehr nicht? Sogar dein Vater entschuldigt sich ständig bei mir. Er gibt sich die Schuld für das alles, weil er dich erzogen hat und du bringst nichts als ein "Tut mir leid" raus? Ich habe dir vertraut und du hast mich ausgenutzt. Das war gerade deine letzte Chance, dich zu entschuldigen und jetzt geh!" Luca schaute mich und Hugo verletzt und enttäuscht an, jedoch blieb er einfach stehen.
"Hast du ihr nicht zugehört? Du sollst gehen!" Mischte sich dann auch Hugo ein.
"Wer fragt dich denn?" Er schaute Hugo abschätzig an, doch dieser schob ihn einfach aus dem Haus raus.
"Geht's dir gut?" Fragte Hugo mich, als er zurück kam und ich auf dem Sofa saß.
"Ja, alles gut. Dankeschön." Er nickte nur und lächelte mich an.
"Diesem Luca scheinst du ja ziemlich wichtig zu sein."
"Stimmt, deswegen macht er auch Wetten darüber, wann er mich ins Bett bekommt." Antwortete ich ironisch.
"Vielleicht liebt er dich auch einfach und die Wette war nicht seine Idee."
"Du brauchst ihn nicht in Schutz zu nehmen." Ich lächelte ihn an und einige Zeit später klingelte es nochmal an der Tür. Ich schnappte mir das Geld, das Papa mir hingelegt hatte und ging zur Tür. Ich nahm das Essen entgegen, bezahlte und dann aßen Hugo und ich auf dem Sofa. Als wir aufgegessen hatten, entschieden wir uns dazu, ein wenig rauszugehen. Ich holte mir schnell eine Jacke aus meinem begehbaren Kleiderschrank und dann suchte ich mir noch Schuhe aus. Als wir beide fertig angezogen waren, liefen wir in einen Park und setzten uns dort ein wenig auf eine Bank.
"Ich glaube, dass ich morgen wieder trainieren kann. Ich fühle mich wieder gesund."
"Das ist doch perfekt. Also morgen Training?"
"Ja. Das wäre gut." Nach eigner Zeit liefen wir dann wieder zu mir nach Hause und Hugo entschied sich dazu, nach Hause zu fahren. Vor der Haustür stand ein Porsche 911 und ich wunderte mich, wie er sich das leisten konnte.
"Schönes Auto."
"Hat mein Vater mir zum 18. geschenkt. Meine Eltern sind getrennt, mein Vater ein erfolgreicher Unternehmern und deshalb müssen seine Geschenke immer "besser" als die von Mama sein."
"Mh, Achso. Verstehe." Wir umarmten uns noch kurz und dann fuhr Hugo von unserem Grundstück. Ich ging ins Haus und setzte mich an den Fernseher, um das Spiel von Papa gucken zu können. Nach 90 Minuten stand es 3:0, Papa hatte zwei Tore geschossen und ich war froh, dass sie gewonnen hatten. Irgendwann zog ich mich dann um und legte mich in mein Bett. Vor dem Einschlafen telefonierte ich noch mit Tobi und Linda und einige Zeit später war ich fast eingeschlafen. Im Halbschlaf bemerkte ich noch, wie jemand in mein Zimmer kam, die Decke vorsichtig über meinen Körper legte, mich auf die Stirn küsste und die Tür kurze Zeit später wieder schloss. Als ich dann auch wusste, dass Papa nach dem erfolgreichen Heimspiel wieder zu Hause war, schlief ich mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...