5 Tage später
Vorgestern sind Papa, Luca und ich wieder in Madrid gelandet. Wir haben auf Madeira eine wunderschöne Zeit verbracht und das Silvester feiern dort war wirklich besonders. Als ich an diesem Morgen in Luca's Wohnung aufwachte, hatte ich irgendwie ein schlechtes Gefühl was diesen Tag anging. Nichts desto trotz kuschelte ich mich noch einmal an Luca und sog den Duft seines Parfums ein. Nach einigen Minuten öffnete er jedoch dann irgendwann seine Augen und ich lächelte ihn an.
"Guten Morgen."
"Morgen, Baby."
"Warum beobachtest du mich immer beim schlafen?"
"Weil du einfach zu süß aussiehst, wenn du schläfst." Ich legte meinen Kopf auf Luca's Brust und wir kuschelten einfach ein wenig, bevor ich aufstand und duschen ging. Als ich fertig war, ging Luca duschen und ich zog mich an. Dann schminkte ich mich und machte schonmal Frühstück. Nach einigen Minuten kam Luca dann dazu und wir fingen an, zu essen.
"Ich habe gleich Training. Willst du mitkommen?"
"Miguel kommt."
"Ach ja, hat der meine Adresse?"
"Ja, hat er."
"Okay. Machen wir dann irgendwas, wenn ich wieder da bin?"
"Klar." Wir lächelten uns an und als wir fertig gegessen hatten, räumten wir die Küche auf und dann fuhr Luca schon zum Training, während ich auf Miguel wartete. Pünktlich um 10:00 Uhr klingelte es dann an der Wohnungstür und ich öffnete diese. Wie eigentlich immer waren wir nach drei Stunden fertig mit dem Unterricht und gerade als Miguel am gehen war, kam Luca wieder. Ich begrüßte Luca mit einem leidenschaftlichen Kuss, bevor ich die Tür hinter Miguel schloss.
"Blair. Bevor gleich das passiert, was immer aus diesen Küssen entsteht, sollten wir reden." Ich schaute ihn verwundert an, doch bevor ich nachfragen konnte, nahm Luca meine Hand in seine, stellte seine Trainingstasche auf den Boden und dann setzten wir uns auf das Sofa im Wohnzimmer.
"Was ist los?"
"Ich habe eben mit Cristiano geredet."
"Und weiter? Ist was passiert?" Mittlerweile war ich ein wenig besorgt, doch Luca beruhigte mich.
"Nein, alles ist okay. Wir sollen heute Nachmittag vorbeikommen, weil er dir oder eher gesagt uns jemanden vorstellen will."
"Er hat eine Freundin?"
"Scheint so."
"Warum?"
"Blair, bitte. Sei einfach erstmal nett zu ihr."
"Ich bin immer nett." Antwortete ich ironisch. Luca fing an zu lachen und umarmte mich dann. Wir lösten uns nach einer relativ langen Umarmung ein Stück voneinander und küssten uns dann.
"Versprochen?"
"Jaha!" Antwortete ich ein wenig genervt, doch Luca lächelte mich an und dann musste ich einfach auch lächeln.
"Ich habe Pizza mitgebracht."
"Oh, zum Glück. Ich sterbe vor Hunger." Luca fing an zu lachen und holte dann die Pizzakartons. Wir aßen auf dem Sofa und ich genoss diese Momente einfach so sehr. Als wir fertig gegessen hatten, wurde es langsam Zeit, dass wir zu mir nach Hause fuhren und das taten wir dann auch. Wir stiegen in Luca's Auto ein und nach ein paar Minuten kamen wir bei mir zu Hause an. Wir siegen aus und mit zitternden Händen öffnete ich die Haustür. Luca folgte mir hinein und als wir im Wohnzimmer angekommen waren, saß Papa mit irgendeinem Blondierten etwas auf der Couch, am rum knutschen. Ich räusperte mich einmal und dann fuhren sie auseinander. Papa stand auf, begrüßte mich und dann kam das Blondchen hinter ihm hervor.
"Blair, Luca, das ist Emilia. Meine neue Freundin."
"Hi, Emilia." Ich setzte ein überfreundliches Lächeln auf und reichte ihr meine Hand, die sie ebenfalls lächelnd annahm. Nachdem sie auch Luca begrüßt hatte, setzten wir uns an den Tisch und Papa verteilte den Kuchen. Das einzige, was mich in diesem Moment beruhigte war, dass sie wahrscheinlich weder heiraten würden, noch, dass sie bei uns einziehen würde oder sonstiges.
"Blair. Da ist noch etwas." Ich schaute Papa überrascht an und er nahm Emilia's Hand in seine.
"Seid ihr verlobt?"
"Nein, sind wir nicht, aber Emilia wird bei uns einziehen."
"Wird sie nicht." Jetzt war ich die, die doch unfreundlich wurde, obwohl ich mir vorgenommen hatte, nett zu sein. Ich stand auf und schaute Papa enttäuscht an.
"Du hast gesagt, dass du niemals jemanden so sehr lieben wirst wie Mama. Jedes Mal wenn wir an ihrem Grab sind, weinst du. Ehrliche Tränen und jetzt sagst du, du würdest sie lieben? Deine Augen sagen etwas anderes."
"Blair? Bitte hör auf. Ich liebe deine Mum auch und werde es immer tun, aber soll ich mich nie wieder verlieben?"
"Belüg uns? Ist mir egal. Aber glaube dir selbst diese Lügen nicht, denn irgendwann wirst du denken, dass sie wahr sind."
Mittlerweile war mein Gesicht mit Tränen überströmt und ich verließ das Haus. Vor der Tür zog ich meine Jacke an und als ich die kalte Luft einsog, kam Luca ebenfalls aus dem Haus.
"Wo möchtest du hin?"
"Einfach nur weg von hier."
"Okay." Luca griff nach meiner Hand und öffnete mir die Autotür. Ich setzte mich hinein und dann fuhren wir zu Luca's Wohnung. Dort zogen wir uns erstmal Jogginghosen an und dann kuschelten wir uns mit einer warmen Decke, Kakao und Schokolade auf das Sofa. Ich war immer noch am weinen, während Luca neben mir lag und mich fest an seinen warmen Körper drückte.
"Blair. Alles wird gut! Dein Papa wir schon merken, dass er sie nicht liebt."
"Was wenn nicht?"
"Dann werden wir es ihn zeigen."
"Danke."
"Wofür?"
"Für alles."
"Ich liebe dich, Blair."
"Ich dich auch." Wir küssten uns und lagen dann weiterhin einfach nur da und schwiegen uns an. Ich genoss diese Stille und als ich mich irgendwann ein wenig beruhigt hatte, war ich so erschöpft vom weinen, dass ich in Luca's Armen einschlief.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...