1 Woche später
"Lucía? Weißt du, wo meine Schlüssel sind?"
"Im Esszimmer auf dem Tisch." Antwortete Lucía, während ich mich anzog, nachdem ich geduscht hatte und aufgestanden war. In der letzten Woche war nicht viel passiert außer, dass mein Auto wieder heile war und, dass Luca und ich uns weitestgehend ignorierten. An diesem Morgen war Papa schon direkt nach dem Frühstück zum Training gefahren, während Lucía und ich uns um Junior kümmerten. Als ich meine Schlüssel schließlich gefunden hatte, holte ich schnell meine Handtasche.
"Ich bin dann jetzt in der Stadt."
"Viel Spaß." Ich winkte Lucía noch ein letztes Mal zu, küsste Junior auf die Wange und ging dann aus der Haustür.
Als ich vor der Haustür stand, schloss ich mein Auto auf und stellte dann meine Handtasche auf dem Beifahrersitz ab, als jemand meinen Namen rief. Die Stimme, von der dieses Wort gerufen wurde, kannte ich nur zu gut, weshalb ich mich blitzartig umdrehte und von Felix umarmt wurde.
"Was machst du hier?"
"Dich besuchen. Ich bin ja im Moment verletzt und deshalb dachte ich, könnte ich meine Zeit nutzen, um dich zu besuchen."
"Ich freue mich, dass du da bist. Wie lange bleibst du?" Ich war zwar sehr überrascht, aber ich war froh, ihn zu sehen.
"Weiß ich noch nicht."
"Hast du überhaupt so kurzfristig in den Sommerferien ein Hotel bekommen?"
"Das ist das Problem."
"Du wohnst einfach im Gästezimmer."
"Wenn das okay wäre..."
"Natürlich. Komm mit." Ich lief zur Haustür und Felix folgte mir. Ich schloss die Tür auf und rief dann nach Lucía.
"Lucía? Kannst du eines der Gästezimmer für Felix fertig machen?"
"Ja klar. Welches soll ich denn fertig machen?"
"Das bei meinem Zimmer auf den Flur ist."
"Geht klar." Sie kam mit Junior auf dem Arm zu uns in den Flur gelaufen und begrüßte dann unseren Gast. Felix lächelte Lucía sehr freundlich an und widmete sich dann Junior, der direkt seine Arme nach ihm ausstreckte. Lucía übergab Junior an Felix und ich schaute die beiden lächelnd an.
"Hast du heute schon was geplant, Felix?"
"Nein, habe ich nicht."
"Möchtest du mit mir zu Papas Training kommen?"
"Ja, hätte ich Lust zu." Ich nickte und Felix übergab Junior wieder an Lucía. Als er das dann getan hatte, fing Junior an zu weinen.
"Mit Bair." Er zeigte auf mich, weshalb ich mich dazu entschied, den kleinen Mann mitzunehmen. Wir schnallten ihn also im Auto an und setzten uns dann ebenfalls auf unsere Sitze.
"Ist das dein Auto?"
"Ja."
"Nice, nice."
"Hab ich zum Schulabschluss bekommen."
"Kann man mal machen." Wir fingen beide an zu lachen und ein paar Minuten später waren wir dann am Trainingsgelände angekommen. Ich schaltete das Auto aus, öffnete meine Tür, holte Junior aus seinem Kindersitz, nahm ihn auf den Arm und ging dann neben Felix auf den Trainingsplatz. Als Papa uns sah, schaute er uns erst überrascht an, doch dann kam er auf uns zu und begrüßte Felix, Junior und mich. Nachdem wir ihm alles erzählt hatten und Papa zugestimmt hatte, dass Felix, den er anscheinend mochte, bei uns schlafen kann, ging er dann wieder zurück zu den anderen und wir setzten uns neben Zinedine auf die Trainerbank.
"Hi, Blair. Schön, dass du mal wieder da bist."
"Ich freue mich auch. Das ist Felix. Felix, das ist Zinedine." Sie gaben sich die Hand und dann schaute Zinedine mich an.
"Seid ihr zusammen?"
"Nein, sind wir nicht und wenn wir es wären, gäbe es damit ein Problem?"
"Nein, natürlich nicht." Zinedine schaute peinlich berührt wieder auf das Spielfeld und auf einmal flog ein Ball in unsere Richtung und landete in Felix' Gesicht, da er nicht aufgepasst hatte.
"Scheisse, Felix. Alles gut?"
"Ich als Fußballer bin das gewohnt." Wir lächelten uns an und kurze Zeit später stand ich auf und ging zu Luca, der den Ball geschossen hatte.
"Bist du krank im Kopf? Lass Felix doch einfach in Ruhe." Schrie ich ihn fast an.
"Das kann beim Fußballspielen passieren."
"Erzähl das deiner naiven Clarisse aber nicht mir."
"Kann dein neuer Freund sich nicht selbst verteidigen?"
"Er hat es nicht nötig, sich an dir die Hände schmutzig zu machen."
"Also ist er dein Freund?"
"Geht dich nichts an." Mit diesen Worten drehte ich mich mit Junior auf dem Arm wieder um und setzte mich neben Felix.
"Du musstest das nicht machen."
"Wollte ich aber." Felix nickte und legte dann seinen Arm um meine Schulter, während ich Junior auf seinen Schoß setzte und mich an Felix anlehnte.
"Ich muss heute Abend zu dem Geburtstag von Maria, einer guten Freundin. Willst du mitkommen?"
"Wenn du das möchtest, gerne."
"Super. Dann müssen wir gegen 19:00 Uhr los."5 Stunden später
Als wir von Papas Training wiedergekommen waren, haben wir zusammen Mittag gegessen, bevor ich Felix dann das Haus gezeigt habe und er ausgepackt hat. Gegen 19:00 Uhr saßen wir pünktlich in meinem Auto, nachdem wir einen Snack gegessen hatten und Felix sich umgezogen hatte. Er hatte eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und Sneaker an, während ich mein Outfit einfach anbehalten hatte. Nach ein paar Minuten kamen wir an dem Haus von Marias und Hugo's Familie an und nachdem wir ausgestiegen waren und im Haus standen, stellte ich Felix allen vor. Er redete viel mit den anderen Jungs aus meiner alten Schule, während Maria mich zur Seite zog und ich ihr alles erzählte.
"Das mit Luca tut mir alles so leid, aber bitte nutz Felix nicht, um über ihn hinweg zu kommen."
"Werde ich nicht." Wir lächelten uns an, umarmten uns und gingen dann wieder zurück zu den anderen. Die Party war wirklich schön. Wir lachten viel, tanzten und taten alles, was zu einer guten Party dazugehörte. Gegen 02:00 Uhr waren dann aber fast alle gegangen und auch wir machten uns auf den Weg nach Hause. Als wir vor der Haustür angekommen waren, lächelten Felix und ich uns an, bevor ich anfing zu sprechen.
"Danke, dass du mitgekommen bist."
"Ich würde es direkt nochmal machen. Der Abend war wirklich schön." Wir lächelten uns an, ich küsste seine Wange und dann stiegen wir aus dem Auto. Ich schloss leise die Haustür auf und nachdem wir uns dann voneinander verabschiedet hatten, zog ich mich um und legte mich in mein weiches Bett.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanfictionBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...