Am nächsten Morgen wachte ich in Papas Armen auf und ich schaute direkt in seine wunderschönen Augen, die mich beobachteten.
"Guten Morgen."
"Guten Morgen, Dad."
"Willst du mit mir darüber sprechen?"
"Über gestern Abend?"
"Ja."
"Kannst du mir einen Gefallen tun?"
"Klar."
"Sag Luca, dass er gehen soll."
"Okay und was machst du?"
"Ich gehe erstmal joggen und danach erzähl ich dir alles, okay?"
"Ich habe dich lieb."
"Ich dich auch, Papa." Mit diesen Worten küsste ich ihn auf die Wange, stieg aus dem Bett, lief in mein Ankleidezimmer, zog mir Joggingsachen an, machte mir einen Zopf und verließ dann musikhörend das Haus. Zum Glück fiel mein Unterricht heute aus und ich hatte irgendwie im Moment auch keine Lust auf Training, deshalb hatte ich erstmal keinen Termin gemacht. Während ich am joggen war, genoss ich die kühle Morgenluft um meine Nase. Warum hatte Luca das gesagt? Sollte ich besser Schluss machen? Ich war noch nicht bereit dazu, wieder mit ihm zu schlafen, was wenn ihm das nicht genug ist? Ich sollte vielleicht mit ihm reden, aber das wollte ich irgendwie auch nicht. Auf all diese Fragen fand ich während ich am joggen war keine Antwort und irgendwie wollte ich es auch nicht. Nach etwa einer Stunde war ich wieder an unserem Haus angekommen. Zuerst öffnete ich das Tor und als ich die Auffahrt hinauf joggte, sah ich, dass Luca's Auto weg war und das ließ mich erleichtert aufatmen. Doch im nächsten Moment fiel mir wieder etwas ein, wir waren nach Hause gelaufen und nicht gefahren, also könnte es sein, dass Luca noch da war. Ein wenig genervt betrat ich das Haus und als ich im Esszimmer ankam, entdeckte ich den gedeckten Esstisch.
"Ich bin wieder da." Rief ich durch das Haus.
"Ich komme sofort." Ich setzte mich also schonmal an den Tisch und trank ein Glas Wasser, bis auch Papa sich irgendwann zu mir setzte und mich fragend anschaute.
"Was guckst du so?"
"Du wolltest mir etwas erzählen."
"Okay. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll..."
"Fang einfach von vorne an."
Ich erzählte alles und beendete meine Erklärung mit:
"...und dann hat er gesagt, dass er ein Kind von mir will."
"Das hat er gesagt?" Ich nickte und eine Träne bahnte sich ihren Weg über meine Wange. Papa stand auf, kniete sich vor mich und umarmte mich einfach ganz fest.
"Er war nicht bei klarem Bewusstsein, er meinte das bestimmt nicht so."
"Man sagt aber, dass betrunkene immer die Wahrheit sagen. Ich bin einfach bisher noch nicht bereit, ein erneutes Mal mit ihm zu schlafen und ein Kind mit sechzehn schon mal garnicht."
"Blair?" Ich schaute in Papas braunen Augen und er schaute in meine.
"Rede mit ihm! Das ist das einzige was dir helfen wird."
"Ich habe Angst."
"Ich kann dich mitnehmen."
"Hast du kein Training?"
"Doch, aber erst um 14:00 Uhr. Du könntest mitkommen."
"Ich mache mich erstmal fertig und dann sprechen wir darüber, okay?" Papa nickte, wir aßen zu Ende und dann ging ich duschen. Nach dem Duschen zog ich mich an und schminkte mich. Als ich mit allem fertig war, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken gehabt und ich dachte, dass ich kein Wahl hätte, außer mit Luca zu reden. Ich hatte zwar keine Lust darauf, aber Papa würde im Notfall Luca einfach zu uns holen und ich müsste so oder so mit ihm reden. Ich nahm also meine Handtasche und lief ins Wohnzimmer, wo Papa schon in Trainingssachen wartete.
"Du kommst mit?" Er atmete erleichtert auf und lächelte mich an.
"Habe ich eine Wahl?" Papa schmunzelte und nahm mich dann direkt in den Arm. Kurze Zeit später wurde es dann auch schon Zeit, dass wir losfuhren und das taten wir. Als wir am Trainingsgelände angekommen waren, gingen wir auf den Platz, wo schon die meisten versammelt waren. Wir liefen in ihre Richtung und leider stand dort auch Luca. Er löste sich aus der Gruppe, kam auf mich zu und wollte mich gerade küssen, als ich ihn wegdrückte und kopfschüttelnd zu den anderen lief. Nachdem ich alle begrüßt hatte, setzte ich mich auf die Trainerbank und schaute beim Training zu. Während der Dehnübungen unterbrach Luca, was er tat und setzte sich neben mich.
"Was ist los?" Fragte ich ihn mit einem abweisenderem Blick.
"Was los ist? Du hast gestern Abend nicht neben mit geschlafen und jetzt bist du auch noch so angepisst von mir. Bitte rede mit mir."
"Wenn du weniger trinken würdest, wüsstest du, was los war."
"Bitte, Blair. Ich liebe dich."
"Du hast gesagt, dass du ein Kind von mir willst."
"Das habe ich gesagt?" Ich nickte nur und schaute auf den Boden. Einige Sekunden schwiegen wir beide, bis Luca mein Kinn anhob, sodass ich in seine wunderschönen Augen schauen musste.
"Ich meinte das nicht ernst. Wir haben doch gesagt, dass wir mit allem warten wollen."
"Und was, wenn du das nur für mich gesagt hast, aber damit nicht glücklich bist? Ich möchte dich auch nicht unglücklich machen."
"Wenn du warten möchtest, möchte ich das auch. Ich werde dich zu nichts drängen und mit neunzehn möchte ich auf keinen Fall Kinder." Ich lächelte ihn an und war mir sicher, dass er die Wahrheit sagte.
"Ich liebe dich, Luca."
"Ich dich auch, Baby." Wir kamen uns immer näher, bis sich unsere Lippen trafen und ein leidenschaftlicher Kuss entstand.
"Gehen wir nach dem Training zusammen was essen?"
"Sehr gerne." Wir küssten uns nochmal und dann musste Luca wider trainieren. Ich war in diesem Moment einfach so glücklich, dass alles wieder gut war und seine Worte hatten mir gezeigt, wie sehr ich ihn liebte. Als das Training dann zwei Stunden später endlich beendet war, verabschiedete ich mich von Papa und dann fuhren mein perfekter Freund und ich in die Stadt. Als wir dort angekommen waren, gingen wir in irgendein italienisches Restaurant und ich war sehr hungrig, weil ich nichts zum Mittagessen hatte. Nachdem wir an dem Restaurant angekommen waren, unser Essen bestellt hatten und unsere Getränke serviert worden waren, wurde mir klar, wie glücklich ich in der Gesellschaft dieses Jungen war.
"Blair. Wirklich, du musst mir einfach glauben, dass das nicht der Wahrheit entsprach."
"Ich glaube dir doch. Der Spruch, dass betrunkene immer die Wahrheit sagen, entspricht wohl doch nicht der Wahrheit."
"Ich könnte einfach nicht ohne dich leben. Die Stunden, seit Cristiano mich gebeten hat, zu gehen waren Mega hart für mich."
"Ich könnte auch nicht ohne dich leben." Da wir an einem Tisch saßen, wo wir nebeneinander saßen, küssten wir uns und dann kurze Zeit später wurde endlich unser Essen serviert. Als wir fertig gegessen hatten, war es schon 17:00 Uhr. Wir bezahlten und fuhren dann zu mir nach Hause, wo wir hinein gingen und Papa im Garten fanden. Als wir beiden ihn dort sahen, liefen wir in seine Richtung und begrüßten ihn. Erst nachdem ich ihn begrüßt hatte, fiel mir auf, dass neben Papa ein Champagnerkühler stand. Er nahm die Flasche in seine Hand, befühlte drei Gläser und reichte uns jeweils eins.
"Es gibt was zu feiern."
"Und was?"
"Mein Hotel auf Madeira ist heute fertig gestellt worden."
"Wow, Dad! Seit wann weißt du das?"
"Seit einer Stunde."
"Ich bin so stolz!" Ich fiel ihm um den Hals und auch Luca beglückwünschte ihn.
"Aber jetzt Blair und Luca, habe ich eine Frage an euch." Luca nahm meine Hand in seine und wir nickten.
"Möchtet ihr mit zur Eröffnung nach Madeira kommen?"
"Sehr gerne! Wann geht's los?"
"In zwei Wochen." Wir tranken jeder unser Glas aus und gingen dann alle zusammen in den Pool. Als es uns dann irgendwann zu kalt im Wasser wurde, aßen wir etwas zu Abend, das ich und Papa gekocht hatten und dann gingen wir gegen 22:00 Uhr ins Bett und Luca übernachtete bei mir. Wie ich es sonst auch immer tat, kuschelte ich mich an Luca's Oberkörper und dann schlief ich mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
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Dad. [feat. Cristiano Ronaldo]
FanficBlair von Amalienburg führt zusammen mit ihrer Mutter ein normales Leben in Hamburg, bis ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Vater zieht, den sie bis Dato noch nicht kannte. Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und als sie auch noch den Soh...