~ Chapter XVII: »Hätte, wenn und aber«

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Hi! Ja, mal wieder ne Warnung... Der Part wird sowohl ganz schön eklig, als auch aggressiv und homophob, aber hat auch irgendwie ein ganz kleines bisschen sexuelle Inhalte...
Aber lasst euch überraschen.

Sie sahen mich alle höhnisch grinsend an.

Der, der mich festgehalten hatte, nahm mich am Kragen und presste mich gegen die kalte Betonwand hinter uns.
Er kam mir verdammt nah.
Ich zog scharf Luft ein, hielt den Atem an und presste die Augenlieder aufeinander. So fest, dass schon weiße Pünktchen in der Schwärze auftauchten.

Verdammt ich hätte mit Zombey gehen sollen.

Der Typ nahm seine Hand von meinem Mund, schnürte mir die Keele ein Stück mehr zu als vorher.
Ich schnappte schwer nach Luft, legte den Kopf im dm Nacken.

»Was willst du von Zombey?«, fragte er mich mit so viel Hass in seiner Stimme, dass ich sofort Gänsehaut bekam.

Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt, sah ihn da direkt vor mir. Ich spürte seinen Atem.

»ANTWORTE DU SCHEIß SCHWUCHTEL!!«, schrie er mir direkt ins Gesicht.

»I-ich...«, brachte ich nur raus. Ich kannte die Antwort doch nichtmal selber!

Ich versuchte meinen Bauch zu bedecken mit meinen Händen, weil ich genau wusste, was kommen würde, schaffte es jedoch nur mangelhaft.

Und ehe ich es mir versah, landete schon die erste Faust in meinem Bauch. Er ließ meinen Pulli los und ich sank auf den Boden. Tränen wanden sich über meine Wange, mir wurde übel. Schmerz zog sich durch meinen Körper.

Er ging zur Seite und ein anderer trat vor mich.

Noch muskulöser.
Noch größer.
Noch angsteinflößender.

Er hockte sich runter und zog mich zu ihm vor, mein Gesicht neben seinem.
»Wenn du aus Micha ne Schwuchtel machst, bring ich dich höchstpersönlich um.«, knurrte er mir mit feuchten Atem ins Ohr.

Micha? Heißt Zombey so? Und ich aus ihm eine Schwuchtel machen? So offensichtlich?
Verdammt! Wäre ich nur bei ihm geblieben!

Er schmiss mich regelrecht zurück an die Wand wie einen Sack Kartoffeln, mein Hinterkopf knallte an den Beton und blutete höchstwahrscheinlich.
Lautes Piepen ertönte, versank dann aber im Gelächter der Typen.

Mir wurde weiß vor Augen und ich atmete schwer. Heftige Schmerzen zogen sich durch meinen Kopf, brachen ihn zum Dröhnen.

Darauf folgte ein Tritt in meine Magengrube. Ich schrie auf und legte meine Hände an die Stelle.
Ich heulte, mein Gesicht verbittert, meine Tränen brannten wie Feuer auf meiner Haut.
Immer wieder schrie ich vor Schmerz auf, als könnte ich ihn so besser verarbeiten.

Konnte ich aber nicht.

Ich fiel zur Seite um, sodass ich nun komplett auf dem Boden lag.

»Du kleines Miststück.«
»Du verdammter Lauch, du kannst dich nichtmal richtig wehren.«
»Du bist schwächer als ne Frau, siehst aber trotzdem wie eine aus!«

Ein weiterer Tritt auf meinen Brustkorb. Ich hustete und neben Kotze kam auch Blut raus.

ZOMBEY, DU WOLLTEST MICH DOCH BESCHÜTZEN!

»Verdorbene Schwuchtel.«

Meine Körperflüssigkeiten sogen sich in meinen Pulli.

Einer von ihnen hob mich wieder am Kragen hoch und presste mich an die Wand, verpasste mir eine Backenpfeife. Die Stelle brannte und wurde taub.

Ich winselte auf. Ich war leer. Ich fühlte mich wie ein Sklave. Es war unbeschreiblich. Alles schmerzte.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich überall auf dem Boden Blut.

VERDAMMT ZOMBEY KOMM HER!

»Homos wie du haben nichts anderes verdient. Na dann wollen wir mal sehen...«

BITTE ZOMBEY!...

Plötzlich spürte ich das Knie meines Gegenüber zwischen meinen Beinen. Ich schrie auf. Es schmerzte so schrecklich, geilte mich aber gleichzeitig auf. Ich unterdrückte mir das Stöhnen.

Mein kompletter Körper verspannte sich. Meine Hände bildeten Fäuste.
Ich zeriss. Ich war komplett ausgenutzt. Und jetzt noch das.

Mein Geist war am ausrasten.

Ich versuchte mich komplett auf das Unterdrücken meiner Stöhner zu konzentrieren. Doch meine Schmerzen lenkten die Aufmerksamkeit meiner Nervenzellen auf sich.

Er schob sein Knie weiter hoch. Ich biss mir auf meine Unterlippe, schmeckte schon das Blut.

Ein Strom durchschoss meinen Körper und floss in mein Unterleib. Ich schrie auf und krallte meine Finger ineinander. Meine Brust hob sich schneller. Zu dem Blut und den Tränen mischte sich Schweiß. Ich spürte, wie es in meiner Boxer eng wurde.

Er krallte seine Finger in meinen Nacken und schob sein Knie weiter hoch.

Ich konnte nichtmehr. Ich verlor meine Körperbeherrschung, stöhnte laut auf und kippte um, schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Lautes Piepsen ertönte wieder.

»Is ja ekelhaft.«, hörte ich nur noch, sah wie sie auf mich spuckten und verschwanden.

Mir wurde schwindelig.

Alles drehte sich.

Das Piepen wurde lauter, der schwarze Tunnel breiter.

»Maudado?!«, hörte ich nur ganz leise und gedämpft.

Zombeys Stimme.

Sie hallte immer wieder, alles wurde schwarz, ich verlor qualvoll langsam mein Bewusstsein.

»Zombey, bitte...«, brachte ich nur noch hauchend heraus,
verschwand im Nichts.

Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt