Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]

~ Chapter VII (II): "Erlösung"

Pov. Maudado:

Als ich diese Stimme hörte, gefror mir das Blut in den Adern. Ich begann zu zittern und bekam Gänsehaut.

Bitte... Bitte lass dir was ausgedacht haben! Ich halte es nichtmehr aus!... Bitte...

»Guten Tag. Ich bin auf der Suche nach einem sechszehn jährigem Jungen, Maudado seit einigen Tagen. Es ist mir wirklich wichtig, also haben sie ihn hier irgendwo in letzter Zeit gesehen?«, drang diese mir wohlbekannte Stimme durch die offenen Türen bis sie schließlich leise und gedämpft bei mir ankam.

Stille herrschte. Sofort bekam ich Sorgen.

»Wer sind sie denn, wenn ich fragen darf?«, fragte mein Vater.

»Ich bin sein Vater.«

...

Was?!

Ich schlug mit meiner Hand gegen meine Stirn.

Der unerwartete Besucher, der sich als mein Vater ausgab, war verloren.

Ein leises Lachen war zu hören von meinem richtigen Vater.

»Sie sind also sein Vater... Hm.«
Wieder schwiegen sie. Ich konnte den Blick meines Vaters förmlich vor meinen Augen sehen... spöttisch, verhöhnend... 
»Das tut mir leid für sie. Aber leider haben sie sich die falsche Person zum Belügen herausgesucht.«, lachte er siegend.

Was sollte das denn, Tim?!

»Denn ich bin sein Vater. Und ja, er ist bei mir. Und jetzt ziehen sie alleine bevor ich die Polizei rufe.«
 »Das ist nicht nötig, das habe ich bereits gemacht.«, reagierte der Braunhaarige ruhig und gelassen.

Meine Gedanken schlugen Saltos und überhäuften sich vor Fragen. Ich hörte weitere Stimmen unten...

»Sie sind verhaftet wegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauchs. Kommen sie bitte mit uns.« Die Stimme war mir nicht bekannt, tief und bestimmend.

Kindesmissbrauch? Kinderpornografie?!!

»Was?!?!«, schrie mein Vater fassungslos. »Lassen sie mich los, verdammt!! Ich habe nichts gemacht!! Damit werden sie niemals durchkommen!«
 »JETZT HALTEN SIE IHREN MUND UND SEIEN STILL, SONST LEGEN WIR IHNEN DIE HANDSCHELLEN AN!<<, sprach der Polizist ein Machtwort und ließ meinen Vater vorerst verstummen.
 »Suchen sie nach dem armen Jungen.«, forderte er anscheinend Tim auf und plötzlich stieg mir die Röte ins Gesicht.

Soll ich etwa so liegen bleiben?! Oder doch lieber aufstehen?! WAS SOLL ICH TUN!?!

Ich drehte mich auf dem Bett um und hörte Schritte, die die Treppe hoch sprinteten.

»MAUDADO DU MIESES ARSCHLOCH! Ich werde dich holen und wenn ich dich dann erstmal hab... mach dich gefasst auf ein blaues Wunder, wie du es noch nie erlebt hast!!!«

Ich setzte mich und zog meine Beine an meinen Körper.

Scheiße... Er wird irgendwie freikommen. Ich weiß es doch ganz genau!!

Eine Träne nach der Anderen flossen meine Wangen runter.

Er wird sich freikaufen! Und er wird dazu kommen, mich zu bestrafen, stimmts?!

Ich schlurzte auf, presste meine Beine noch mehr an mich heran, in der Hoffnung, die Angst vor dem, was mir bevorstand, würde verschwinden.

Taten sie aber wie erwartet nicht.