Pov. Wintercracker:
Die Fahrt war der pure Horror.
Ich war die ganze Zeit abgelenkt, kam manchmal ein wenig auf die andere Straßenseite und ganz abgesehen davon, dauerte es ewig, bevor wir ankamen, weil wir nach außerhalb in eine andere Stadt fahren mussten, in der schlimmer Verkehr herrschte. Und das ganze mit einem Moped.
Mir wurde bei dem Gedanke schon schlecht, dass Micha irgendwelche bleibende Schäden davontrug.
Daran, dass er es vielleicht nicht schaffte, wollte ich erst gar nicht denken.
Und dann hatte ich da auch noch seinen festen Freund an meinem Rücken klammern, für den das alles höchstwahrscheinlich noch eine Ecke schlimmer war.
Als wir ankamen und ich gerade den Motor ausmachte, sprang Maudado sofort ab und drückte mir den Helm in die Hände.
Wir gingen mit schnellem Schritt auf das Haus zu.
Drinnen erwarteten uns viele Rentner mit Betreuern, Ärzte, Besucher... Typisches halt für ein großes Stadtkrankenhaus.Doch Maudado lief recht uninteressiert auf die Rezeption zu.
Schnell folgte ich ihm, bevor ihm auch noch was passierte oder ich ihn in der tümmelnden Menge verlor.
Ich meldete uns an und wir ließen uns die Zimmernummer und eine knappe Wegbeschreibung geben, sprinteten dann in die uns beschriebene Richtung.
Irgendwann kamen wir anscheinend in einem überraschend leeren Gang an.
Und etwa 50 Meter vor uns saß da eine kleine, zierliche Person auf einer Bank, raufte sich die Haare.»Osaft...!«, hauchte Maudado leise und rannte auf ihn zu.
Erst jetzt erkannte ich ihn und kam ebenfalls, aber in etwas langsamerem Tempo, auf ihn zu.Als ich bei ihm war, lagen er und Maudado sich schon in den Armen.
Ich umarmte die Beiden noch zusammen und so wurde es ein bedrücktes GruppenkuschelnPov. Maudado:
Ich spürte ein Gefühl.
Es war unbeschreiblich.Alles kam mir plötzlich so befremdet vor. Da waren zwei Fremde Personen, die mich anfassten. Die Berührung wurde bedeutungslos, wirkungslos.
Als wären meine Erinnerungen und Erfahrungen mit ihnen einfach weg.
Als wäre alles umsonst.
Noch schlimmer.
Als wären sie eine Gefahr.
Kälte, Angst und Beklemmtheit ließ mich verkrampfen.
Verunsicherung war gar kein Ausdruck für das, was gerade in meinem Hirn vorging.
Eine Träne tropfte auf meine Wange.
Ich wollte nicht da sein.
Ich wollte nur einwas.
Meine Klinge.
Pov. Osaft:
Plötzlich schubste Maudado uns beide von sich.
Wir staunten nicht schlecht, als sich der Kleine wie ein Haufen Elend die Augen zu hielt und ein Schlurzen durch den leeren Gang schallte.Ich wollte mich ihm wieder nähern, als er schon abblockte, mich mit seinen glasigen Augen verängstigt ansah, als wäre ich jemand völlig fremdes. Ein Mörder. Oder...
Sein Vater...Er wich nach hinten aus, als ich einen Schritt näher kam.
Sein Blick war bitter, verletzt, komplett verängstigt...
»Was is los?«, fragte ich besorgt.
Natürlich, Zombey war krank, doch das war kein Grund für sein Verhalten.
»Ihm geht es gut...!«, trat nun Cracker auch an ihn heran, deutete damit auf Zombeys Gesundheit.Er riss seine Augen weiter auf, Tränen traten aus und zogen feuchte Striemen über seine blasse Haut.
Ich trat noch einen Schritt näher.
Ein Schritt zu viel.
Hi, Rolladen.
Realtalk.
Wer kein Bock drauf hat kann das Kapitel schließen.
Ich hab grade wieder ne krasse Phase...
Aber ich will keine Hilfe und mit niemanden reden. Es ist okay.Ich konnte wieder weinen, ganz für mich alleine. Ich hab Befreiung gespürt.
Das konnte ich das letzte mal vor einigen Jahren.Ich brauche keine Hilfe mehr, glaube ich.
Seid ihr stur oder geht ihr schnell Kompromisse ein?
Ich bin Stur, was meine Ansichten angeht. Alles Andere lässt Kompromisse offen.
Aber ich frage, weil genau das mir gerade glaube ich beschränkte Freiheit geschenkt hat.
Ich bin bei meinem Weg geblieben.Ja, ich bin einsam. Aber ich bleibe das auch. Ich habe Kontakt zu Anderen verlernt und will es auch gar nicht mehr lernen.
Ich bin 'asozial', ja.
Und ich glaube, Wattpad war auch ein bedeutend größerer Teil davon.
Also ihr.
Im Klartext:
Ich bin inmernoch nicht glücklich, aber ich fühle endlich wieder etwas.
Und zwar Freiheit.
Ihr habt mir so oft gut zugesprochen und mir vertraut, mir eure Zeit und Liebe in die Hände gegeben, damit ich damit etwas in der Geschichte anstellen konnte.Ihr habt mir Freiheit gegeben.
Danke❤
DU LIEST GERADE
Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Maudado: ~ kommt neu auf ein kleines Gymnasium, das in einer kleinen Stadt, mitten im nichts steht. Überall um die Stadt herum sind große Wälder, die ihm das Gefühl geben, eingeschlossen zu s...