Pov. Zombey:
Nächster Morgen.
Ich vernahm im Halbschlaf leises Gelächter.
Osafts' und Crackers Stimmen konnte man erhören.Ich versuchte mich auf meine Sinne zu konzentrieren und fühlte, ob Maudado schon wach war, beziehungsweise noch auf mir lag oder nicht.
Doch als ich verschlafen meine Augen öffnete, bestätigte es mir, dass er noch genau wie gestern, nur mit einem Lächeln im Gesicht auf mir lag. Er sah so niedlich aus, wenn er schlief.
Ich drehte meinen Kopf etwas und sah da, wie ich schon gehört hatte, die Beiden anderen stehen, wie sie sich genüsslich an dem Anblick erfreuten.Sie versuchten extra leise zu sein.
Osaft grinste über beide Ohren und Cracker machte gerade ein Bild von uns.»Lass das!«, flüsterte ich, natürlich nicht all zu böse gemeint, aber das war echt scheiße.
»Ach, keine Sorge. Wir haben noch bessere von euch.«, kicherte Osaft.
Ich sah sie mit einem 'seriously?!-Blick' an. (Hoffe, ihr wisst, was ich meine.)»Wir wollten bloß sagen, dass wir uns krank schreiben lassen haben. Und ihr wollt sicher auch nicht zur Schule.«, flüsterte Cracker belustigt.
»Nicht wirklich... Aber ich muss mal telefonieren.«
»Mit wem?«, fragten sie zeitgleich.
»Meine Mutter, sie ist bei sowas überfürsorglich und es wundert mich, dass noch kein Suchtrupp hier geklingelt hat.«, scherzte ich mit genervten Unterton.
»Klar, wo is dein Handy?«, fragte Osaft, bereit dazu es mir zu holen.»In meiner Hosentasche.«, sagte ich stumpf.
Wir sahen auf den friedlich weiter schlumernden Maudado, dessen vergleichsweise geringes Gewicht ich schon fast gar nicht mehr mitbekam.
Aber an mein Handy kam ich jetzt schlecht ran, da Maudado genau auf mir lag.»Naja, ich kann dir ja meins geben.«, kicherte Osaft.
Er holte Seins aus seiner Hosentasche und gab es mir. Vorsichtig nahm ich eine Hand von Maudados Kopf und nahm es entgegen, tippte die Nummer von zu Hause ein und drückte auf den grünen Hörer.
Einmal Piepte es.
Das zweite Piepen wurde unterbrochen durch ein Klacken und schon hörte ich die besorgte Stimme meiner Mutter am anderen Ende.
»Zimbel? Wo bist du denn?! Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Wieso hast du denn nicht Bescheid gesagt?«
»Mom, ist ja gut! Ich bin bei meinen Freunden...«
»Bei diesen Schlägertypen?? Ich hab dir doch gesagt, dass das kein guter Umgang für dich ist!«
»Nein Mom, nicht bei denen. Bei meinen richtigen Freunden.«
Sie schwieg kurz, schien baff zu sein.
»A-achso? Und wer sind die?«, fragte sie plötzlich kleinlaut, trotzdem noch hochinteressiert.
»Naja... Osaft, Wintercracker...«
»...Und Maudado?«, unterbrach sie ihren mittlerweile ziemlich genervten Sohn.
»Ja...«Ich blickte runter zu Maudado, der immer noch friedlich vor sich hin döste.
»Ja, Maudado ist auch da.«, stellte ich leicht in Gedanken verloren klar.
»Na dann will ich nichts gesagt haben. Der Junge ist toll. Sieht ziemlich niedlich aus, nicht wahr?«, schwärmte meine Mutter mit einem hörbaren Grinsen.
Ich lachte leise und kurz auf, klemmte das Handy zwischen meine Schulter und mein Ohr und fuhr mit der frei gewordenen Hand sachte durch die gold-blonden Haare des Jungen auf mir. Dass Osaft und Cracker mir dabei zusahen, kümmerte mich wenig.
»Ja, ist er.«, konnte sich kein Schmunzeln unterdrücken. »Niedlich.«, wiederholte er nachdenklich.
»Und wann kommst du wieder nach Hause?«
»Naja... Maudado hatte einen... einen kleinen Unfall... Er schläft gerade noch. Er ist noch nicht wieder so gut auf den Beinen...«, versuchte ich mich auf das Gespräch, statt auf die seideweichen Haare von Maudado zu konzentrieren.
»Wenn das so ist, dann bleib bei ihm und lasst es euch gut gehen. Schatz, wir, dein Vater und ich, haben überlegt mal Urlaub zu machen... Zu zweit alleine...«
Ich schwieg als Zeichen dafür, dass sie weiterreden sollte.
»Wir hatten vor, nach Hawaii zu fliegen für zwei Wochen. Aber wir wussten nicht so recht, ob du die Verantwortung für das Haus und alles tragen kannst und ob du überhaupt einverstanden bist. Wenn nicht, dann sagen wir den Flug für Morgen ab. Wir haben kurzfristig geplant, weißt du...«, erklärte sie.Ich dachte nur daran, das Haus komplett für mich allein zu haben und einige schöne Abenden mit Maudado, Osaft und Cracker zu haben. Aber auch hoffentlich mit Maudado alleine.
»Klar bin ich einverstanden und das Putzen übernimmt doch sowieso die Putzfrau. Was soll schon schief gehen.«, versuchte er so zuverlässig zu klingen, wie nur möglich.
»Toll! Ich schätze, du wirst heute bei deinen Freunden bleiben? Ich schreib dich nochmal krank, ansonsten musst du halt zum Arzt gehen und da nen blauen Schein (wer den Ausdruck nicht kennt; Krankschreibung) kaufen. Geld legen wir dir in de Küche und der Kühlschrank ist auch voll. Aber ich bitte dich, ich will das Haus in dem Zustand auffinden wenn wir zurück sind, wie es jetzt ist.«, sagte sie streng.
»Ja ist gut Mom, ich schaff das schon. Versprochen.«
»...*seufz* Naschön. Also bis in zwei Wochen, mein Schatz. Hab dich lieb.«
»Ich dich auch. Tschüss.«, sagte ich und nahm meine Hand von Maudados Haaren, legte auf.
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Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Maudado: ~ kommt neu auf ein kleines Gymnasium, das in einer kleinen Stadt, mitten im nichts steht. Überall um die Stadt herum sind große Wälder, die ihm das Gefühl geben, eingeschlossen zu s...