Pov. Maudado:
Da stand ich.
Alleine in der Küche.
Gerade kochte ich Spiegeleier.
Verkrampft hielt ich meinen Arm über der Pfanne, konzentrierte mich auf die Kreisbewegungen des Holzlöffels in meiner Hand und die Menge aus Ei, Kräutern, Gewürzen und Wurst.
Es roch nach Speck und angebratenem Fett.
Penedrantes Geknister lag in meinen Ohren.
So soll ich also zugrunde gehen.
Ich drückte etwas fester auf dem Pfannenboden auf.
Als Hausmädchen. Zuständig für ausnahmelos alles.
Meine Hand verkrampfte.
Womit habe ich das nur verdient... Was zur Hölle ha...
Ein fester Schlag auf meiner Schulter riss mich aus meinen allmorgendlichen, gedanklichen Flucherreien.
Erschrocken drehte ich mich um und sah hoch in grau-grünen Augen des Erwachsenen mit vornehmen Jackett und Hemd mit Krawatte.
»Immer noch nicht fertig?«, meckerte er.
Ich wandte mich meiner Pfanne zu und verdrehte die Augen.
Ein sanfter Klapps auf den Hinterkopf folgte. Ich zuckte etwas zusammen, drehte mich jedoch nicht um. Lieber so, als eine richtige Schelle.
»Das habe ich gesehen.«, erklärte er. Es blieb kurz still.
»Ich habe dann einen Geschäftstermin. Also beeil dich.«, forderte er mich mit bestimmenden Ton auf. Am liebsten hätte ich nun mürrisch mit einem »Jaja.« geantwortet, doch das hätte nur schmerzliche Folgen gehabt und so verkniff ich es mir. So wie in den letzten drei Monaten.
Der Braunhaarige verließ die Küche.
Nun stand ich wieder alleine da.
Die letzten drei Monate...
Der erste mit viel zu viel Hoffnung, meine Eingewöhnungszeit.
Mein Vater hielt mir täglich betrunken Standpauken, ließ mich dann kochen während er seinen Nüchternheitsschlaf einlegte. War das Essen schlecht, kam zu spät oder widersetzte ich mich auch nur ein ganz kleines Bisschen, gab es Schläge.
Nachts über war er immer auf Arbeit. Sogar am Wochenende. Aber sein Job war auch so einer, wo man für nichts bezahlt wird.
Trotzdem spielte er in dem Konzern eine große Rolle.
Hatte viel Macht und Einfluss.
Und viele Geschäftstermine, die er jedoch bei uns zu Hause über Skype abhandelte.
Manchmal sogar besoffen.
Heute war er mal nicht stockbetrunken. Vielleicht sogar clean.
Doch bessern würde es trotzdem nichts.
Mich schüttelte es bei dem Gedanke daran, was mich erwarten würde.
Die Eier waren fertig.
Mit einer Scheibe Brot legte ich sie auf einen der vielen teuren Teller im Haus und machte mich auf den Weg zu „meinem Daddy", wie ich ihn nennen sollte.
Jeder einzelne Schritt tat weh.
Gestern war er weitergegangen als er besoffen war und berührte mich ein weiteres Mal tiefer, als Zombey es je tun konnte. Die Schmerzen waren unfassbar.
Du Idiot! Ist doch deine Schuld, dass du Zombey nicht rangelassen hast!
Ich unterdrückte weitere Gedanken an diesen Jungen und lief weiter.
Vor seiner Tür atmete ich tief durch und klopfte an.
Ich wusste, was zu tun war.
Ich öffnete die Tür, sah ihn da vor dem Computer sitzen und von diesem aufschauen.
»Entschuldigen sie, Herr Meißner.«, lächelte er in die Facecam über seinem Monitor und wendete sich zu mir. Mein Zeichen.
Erhobenen Ganges trat ich hinter seinem riesigen Stuhl entlang, um mich den Geschäftspartnern "zu präsentieren". Alle meine Bewegungen, Worte und Blicke waren ganz genau durchgeplant von meinem Vater.
»Tut mir leid, dass ich dich störe.«, meinte ich, ohne auch nur einen Blick auf den Monitor oder in die Cam zu riskieren.
Ich stellte den Teller neben ihn auf den Tisch.
»Ich habe der Köchin heute Urlaub gegeben und dir Essen gemacht, Daddy.«, meinte ich zu ihm und zwang mir ein Lächeln auf.
Darin war ich mittlerweile ziemlich gut.
Er lächelte ebenfalls und klopfte mir nun sachte auf die Schulter.
»Sehr lieb von dir. Danke. Und jetzt geh lernen, damit du wieder der Jahrgangsbester wirst.«
»Natürlich.«, reagierte ich wie nach Drehbuch und verschwand dann aus dem Raum, schloss die Tür hinter mir. Wie immer blieb ich vor dieser stehen, um die Reaktion seines Partners zu hören.
Leise und gedämpft schallte es durch die Tür:
»Entschuldigen sie die Unterbrechung, es wird nicht nochmal vorkommen.«, meinte mein 'Vater'.
»Kein Problem. Ich muss sagen, ich bin sehr beeindruckt von ihrem Sohn. Schlank gebaut, gut gekleidet, höflich, gebildet... Ziemlich vorbildlich. Währe mein James nur auch so...«
Und mal wieder hatte die Falle meines Vaters zugeschnappt und ein weiteres Opfer mit sich getragen.
Ich verschwand wieder zurück in die Küche, räumte sie auf und war froh, mich danach endlich mal wieder hinsetzen zu können und kurz zu entspannen.
Ich gähnte.
Schon seit zwei Wochen schlief ich nur noch vielleicht zwei Stunden am Tag.
Schon seit zwei Wochen musste ich meine Augenringe dementsprechend überschminken.
Genau so wie die Knutschflecken an meinem Hals.
Ich lehnte mich zurück, schloss meine Augen und schlief ein.
Und wer hätte es gedacht.
Wie so ziemlich jedes Mal, wenn ich in den letzten drei Monaten schlief, träumte ich von diesem einen Jungen mit braunen Haaren und grau-blauen Augen.
Ich warte, Zombey.
Heyy I'm back again!:3
Nach langer Zeit mal wieder:3Es gibt nicht viel zu sagen von meiner Seite, außer dass ich euch sehr sehr vermisst habe❤
Ich habe auf meinem Tablet jetzt auch kein WLAN mehr (dreimal dürft ihr raten, wer das war-.-') und musste und muss in Zukunft auch auf dem Laptop meiner Mutter schreiben. Die Guillements (also diese << Zeichen) muss ich aus den alten Texten rauskopieren und einfügen... Ich hab keinen blassen Schimmer, wie der Text auf dem Handy nun aussieht, bzw diese <<, die ich provisorisch durch diese mathematischen Zeichen ersetzt habe.
Es kann kurz dauern und ich wollte euch nicht weiter warten lassen:3 Das Update kommt nachher raus, wenn es so funktioniert, wie ich mir das vorstelle;3.Ich bin froh, wenn auch mit kleineren Problemen, wieder für euch schreiben zu dürfen<3
Apropos: Dieses (II) im Titel soll darstellen, dass es zur zweiten Staffel gehört. Deshalb fange ich auch nochmal von 1 an. Und die " Zeichen sind mit Absicht anders. Ich wollte, dass es sich ein wenig vom Entwurf des Titels der ersten Staffel abhebt:3
Bis in zwei Tage, Rolladen❤❤
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Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Maudado: ~ kommt neu auf ein kleines Gymnasium, das in einer kleinen Stadt, mitten im nichts steht. Überall um die Stadt herum sind große Wälder, die ihm das Gefühl geben, eingeschlossen zu s...