~ Chapter VI (II): "Lehrer @ home"

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Pov. Zombey:

Irgendwann regte mich das Geklopfe so auf, dass ich aufstand und die Tür aufschloss, sie aggressiv aufriss.

Wer davor stand, hatte ich ja schon gehört.

Und tatsächlich.
Da stand mein neuer Klassenlehrer.

Schlingel.

»Verdammt, was willst du?!«, schrie ich ihn an und schubste ihn an die Wand hinter ihm.
Er hob ergeben die Hände.

»Ich wollte nur wissen, was los ist... Du hast ziemlich laut geschrien.«, meinte er und sah mich besorgt an.
»Und wieso bist du überhaupt hier?!«, ging ich ihn wieder an.

Ihn hatte es gar nicht zu interessieren, was hier bei uns zu Hause passierte.

»Osaft und Cracker haben mich gebeten, her zu kommen, weil sie nicht wussten, wie sie dir hätten helfen können. Zombey, wir machen uns Sorgen um dich.« Er strich mir sachte über den Arm und schaute mich irgendwie mitfühlend an.
Ich zog meinen Arm weg.

»Ich brauche keine Hilfe.«, fauchte ich. »Mir gehts' gut.«
Er lachte kurz auf.
»Na klar.«, spottete er sarkastisch und fasste mich wieder am Arm an, zog mich dieses Mal in mein Zimmer und schloss die Tür hinter uns, zog mich aufs Bett.

»Sag schon... Ich seh doch, dass du Maudado hinterher trauerst. Hattest du einen Alptraum? Hast du ihn vielleicht nochmal verloren?«

...Verdammt kann der Träume lesen oder was?!

»Was geht dich das an?!«, blockte ich wieder ab.

Mittlerweile war mehr Trauer in mir, als Wut...
Immerhin war seine Stimme sehr beruhigend.

Er nickte verständnisvoll, als hätte ich ihm gerade verraten, was los war. Anscheinend konnte er es sich selbst denken.

»Pass auf... Du brauchst Ablenkung von ihm...« Seine Hand landete auf meiner Schulter. »Denkst du nicht, du solltest das als Zeichen sehen? Du hast ihn zwei mal verloren. Und selbst als er noch da war, habt ihr euch fast nur gestritten. Ich meine, schau mal Osaft und Wintercracker an im Vergleich. Vielleicht...«

Seine Hand strich weiter hoch an meinen Hals, seine Augen begannen zu funkeln und eine Gänsehaut überkam mich.

»... Vielleicht solltest du ihn allmählich vergessen...«

Ich riss meine Augen auf und schlug seine Hand da weg, wich zurück, sah ihn geschockt an.

»W-worauf willst du hinaus?...«

Er kam wieder näher zu mir, legte seine Hand an meine Wange und seine Lippen auf meine.

Mein Herz raste und eigentlich müsste ich sowas von sauer sein...

... doch vielleicht stimmt es ja... Es geht mir schlecht und vielleicht brauche ich wirklich etwas Ablenkung...? Vielleicht hänge ich noch zu sehr an ihm...?
Du Arschloch hast ihm doch bevor er gegangen war versprochen, ihn nie zu betrügen und ihm immer treu zu sein! Und du Schwein bist immer sofort eifersüchtig, wenn er mit irgendwem redet!
Bisher hatte mein Unterbewusstsein nur einmal Recht... Nämlich als ich mich gefragt hatte, ob ich in Maudado verliebt bin. Und das war anscheinend auch falsch, wenn ich schon so darüber nachdenke...

Es tut mir leid Maudado, aber...

Aber ich sehe einfach keine Zukunft mehr für uns...

Ein Stich durchfuhr mein Herz, ließ mich scharf Luft einziehen, doch dann entspannte ich, legte meine Hände an Schlingels Wangen und erwiderte den Kuss.
Er schmeckte nach... nach nichts irgendwie... Seine Lippen waren super weich und bewegten sich ihm perfekten Takt zu meinen. Aber da war kein Kribbeln, keine starken Gefühle... Nur die Gänsehaut. Oder hatte ich verlernt, auf meine Gefühle zu hören?...

Ich löste mich von ihm, um den Kuss zu unterbrechen, rieb mir über die Augen.

»Vielleicht hast du ja Recht, dass ich nur etwas Ablenkung brauche...«
Mein Blick senkte sich.
»Hey...« Ich sah wieder zu ihm. Er kam mir so nahe, dass sich unsere Lippen eigentlich schon berührten.
»Ich bin für dich da.«, hauchte er und wartete.

Und nun war ich es, der den Kuss auslöste.

Er erwiderte leicht lächelnd und drückte mich runter aufs Bett, beugte sich über mich und stützte sich mit seinen Händen links und rechts von meinem Kopf.

Als er sich löste, legte er sich neben mich und machte mir einige Knutschflecke, küsste mich und begann hin und wieder mit meiner Zunge und meiner Unterlippe zu spielen, strich mir dann durchs Haar und wickelte einzelne Strähnen um seinen Finger.
Wenn ich zu ihm hoch sah, lächelte er und gab mir einen kurzen Kuss.
Er zog seinen Pullover aus, weil ihm wahrscheinlich zu warm geworden war, hatte aber noch ein T-Shirt darunter an.
Er kuschelte sich mit der Zeit immer mehr an mich, sodass ich letztendlich in seinen Armen lag und wir so einschliefen.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf.
Immerhin war er Lehrer. Er konnte nicht so einfach die Schule schwänzen.

Ich blieb alleine zu Hause, zog mein T-Shirt aus und seinen Pullover, den er hier vergessen oder mit Absicht dagelassen hatte, an und kuschelte mich in ihn, zog seinen Geruch ein.

Mit Maudados Pullover hatte ich das nie gemacht.
Vielleicht war das eben der Fehler... Wir hockten uns zu sehr auf der Pelle und waren zu oft und zu lange beieinander... So gut wie immer eigentlich... Das war ja keine normale Beziehung, oder? Vielleicht waren wir...



...zu sehr wie Geschwister?...





In der restlichen Woche kam Schlingel am Nachmittag immer zu mir, holte mit mir den Schulstoff nach und wir kuschelten letztendlich wieder, küssten uns und er machte mir Knutschflecke.

Das Problem war, dass ich langsam die Lösung für alles zwischen Maudado und mir fand und erkannte, dass ich einen riesigen Fehler machte mit Schlingel.



Ich brauchte keine Ablenkung.


Ich war die ganze Zeit nur noch zu blind...








Hey Menschis:3

Mein Nachmittag wird heute klasse, eurer so?

Bis morgen, meine Rolladen.
Denn da gibts ein Gebispecial für @WuschiLp ^-^♥♥

Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt