~ Chaper LXXXII: »Einfaches Spiel?«

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Vorsicht, checkt nochmal, ob ihr das api von gestern Nacht schon gelesen habt.:3

Pov. Zombey:

Ein Mann und eine Frau in blauer Uniform.
Beide mir unbekannt, doch wer sie waren, musste ich nicht wissen.
Ich wusste immerhin, was sie waren und das reichte, um innerlich vor Angst zu zittern.

Zwei Polizisten.

Kritisch sah mich der Mann an, hob eine Augenbraue, wohingegen die etwa 35-jährige mich belächelte.

»Guten Tag...«, meinte ich nervös. »Kann ich ihnen helfen?«
»Beamte Schulz und mein Kollege Richter.«, stellte die Frau sich und den Mann vor und sie hielten mir ihre Dienstausweise vor die Nase, doch steckten sie wieder ein, bevor ich überhaupt etwas erkennen konnte. »Ich hätte einige Fragen an sie, könnten wir bitte eintreten?«, meinten sie und tätigten schon den ersten Schritt ins Haus, ohne auf eine Antwort zu warten.
Sie sahen sich etwas um, wendeten sich dann wieder zu mir.
Ich sah beim Schließen der Tür nochmal raus.
Ihr Wagen stand in unserer Einfahrt.

»Also, sie sind Herr Rankl?«, holte der Mann seinen kleinen Notizblock und Kulli aus seiner Brusttasche.
»Ja...« Verunsichert spielte ich an meinen Ärmeln herum.
»Wo sind denn ihre Eltern?«
Ich atmete leicht aus.
Erleichterung.
Einfache Frage.
Und nichts mit Maudado.
Also war es noch leicht.
»Meine Eltern sind im Urlaub für zwei Wochen. Es war relativ spontan, aber sie wissen, dass ich mich alleine versorgen kann und ich habe auch viele Bekannte in der Umgebung.«, zog ich meinen Kopf aus der Schlinge.
»Wie alt sind sie denn, wenn ich fragen darf?«, hakte er nach.
»16. Ich kann ihnen auch gerne ein Prüfungsergebnis des Erziehungsberaters meiner Eltern zeigen aus diesem Jahr wenn sie wollen, auf dem steht, dass ich durchaus in der Lage bin, für längere Zeit alleine zu Hause zu bleiben.«, bot ich ihnen an. So etwas hatte ich zwar tatsächlich zu Hause, doch nicht aktuell, wie ich es behauptete.
Aber ich wusste, dass sie ablehnen würden.
»Nein, ich sehe ja... Es scheint recht aufgeräumt zu sein... und sie ernähren sich nicht nur von Beutelsuppen und Bestelltem vom nächsten Türken.«, erklärte er seine Auffassung.
Ich entspannte etwas.
Wenn es nur auf sowas hinauf laufen würde, wäre es keine große Sache.

»Wiedemauchsei... haben sie Besuch?«
Zu früh gefreut.
Gespielt verwundert sah ich den ernsten Mann an.
»Wie kommen sie denn jetzt darauf?«
»Nunja, ein 16-jähriger, dürrer Mann mit blonden Haaren und grünen Augen wird gesucht wegen widrsetzung gerichtlicher Anweisungen. Vielleicht können sie uns ja Informationen über ihn geben. Er soll so in der Art wie 'Maudado' oder so heißen, oder zumindest unter diesem Pseudonym leben.«, informierte er mich.
Mein Herz machte unregelmäßige, große Sprünge.
Einen Beamten anlügen...?
»Also...«

Plötzlich hörte ich Schritte in der obersten Etage, die näher in Richtung Treppe tapsten.

»Zombey? Dauert es noch lange?«, erklang plötzlich Maudados Stimme.

VERDAMMT MAUDADO!

In mir brodelte die Wut, aber auch Hass auf mich selbst.
Die Beamten wurden hellhörig.
Ich konnte nichts tun.
Fliehen konnte er nicht und nun war es sowieso zu spät.
Denn jetzt wollten die Polizisten sicher wissen, wer das war.

Erwartungsvoll betrachteten mich die beiden Erwachsenen.
»Ähm... also das ist... äh...«, stammelte ich vor mir her.

»Zombey?«, rief Maudado wieder.

HALTE DEINEN WUNDERSCHÖNEN MUND UND SEI VERDAMMT NOCHMAL STILL!!«

Die Beiden gaben mir ein Zeichen, dass ich mit ihm reden solle.
»Ja, Schatz?«, rief ich zurück.
Die Beamten waren sichtlich darüber überrascht, dass ich das gerade zu einem Jungen gesagt hatte.
Zu meinem Jungen.
»Wann kommst du denn wieder hoch?«, fragte er etwas ernüchtert.
Die Frau deutete mir, dass er runter kommen solle.

Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt