~ Chapter XXVIII: »1K Special nachträglich«

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Pov. Zombey:

Vorsichtig schüttelte er den Kopf.
»Muss mich nur kurz daran gewöhnen.«, stellte er leise fest.
Also fuhr ich einmal über seinen kompletten Oberkörper. Dann begann ich, jede, auch die kleinste oder älteste, Wunde von dem getrocknetem Blut zu säubern.
Er hatte auch blaue Flecke, deren Standpunkte mich verdutzten. Nämlich war ein blauer Fleck zum Beispiel, der von der Farbe her einfach von Gestern stammen musste, unter seinem Hosenbund. Auch dort sammelte sich etwas Blut und hatte die Jeans etwas dunkelrot gefärbt. Ich ließ diese Wunden erstmal in Ruhe, da ich schon spürte, wie er sich verkrampfte, wenn ich ihn auch nur unterhalb seines Bauchnabels berührte...

Pov. Maudado:

Die Schmerzen wurden zu meinem nebensächlichsten Problem, als Zombey begann, mich mit dem Waschlappen zu säubern.
Ich war sehr empfindlich.
Meine Haut war dünn und seine Berührungen, die nicht auf den Stellen wie meinem Bauch oder Brust passierten, bei denen mich mein Muskelgewebe von zu starken Empfindungen retteten, wurde es gefährlich für mein kleines großes Geheimnis.
Ich bekam Herzrasen, wenn er mit dem feuchten Lappen auch nur in die Nähe meiner Hose kam.
Ich verkrampfte.
Einmal berührte er kurz unbeabsichtigt an so einer Stelle meine Haut mit seinen Fingern.
Blitze schossen quer durch meinen Körper, ließen mir ganz heiß werden und ein Pochen an den Stellen entstehen.
Meine Beine kneifte ich aneinander. Es war so verdammt erregend...

Ich schob schnell diese Gedankengänge zur Seite und konzentrierte mich darauf, nicht wieder loszuheulen wegen dem zwiebelnden Gefühl, das das Wasser in den Wunden erzeugte, kniff lieber in den widerspänstigen Stoff des Sofas.

Zombey ging es ganz langsam und säuberlich an, ließ kein Bisschen der getrockneten, roten Flüssigkeit übrig.
Ich beobachtete ihn die ganze Zeit dabei. Wie ein Künstler zog er fein säuberlich alle Wunden nach, ließ jede Masse, die meine bleiche Haut verschmutzte und einfärbte, verschwinden.
Dass es vollkommen still war, bemerke ich kaum.
Ich hatte genug damit zu tun, mir Gründe auszumalen, wieso er das alles für mich tat. Mal wieder.

Pov. Zombey:

Ich spürte seine verträumten Blicke auf mir.
Aber ich war komplett auf seine Haut fokussiert, beseitigte jegliche Verunreinigung von ihr. Es dauerte zwar etwas länger, so wie ich das machte, aber umso angenehmer würde es für ihn im Nachhinein sein.
Manchmal berührte ich seine Haut. Sie fühlte sich heiß an. Als ob er innerlich kochen würde.
Überall an seinem Körper sah man entweder hervorstehende Knochen, vorallem seine Becken- und Schlüsselbeinknochen und Rippen, oder Muskeln. Nirgends hatte er auch nur ein Bisschen Fett oder überschüssige Haut.
Sein Sixack sah man deutlich, ohne dass er seine Muskeln anspannen musste.

Als ich fertig war, legte ich den Lappen zurück ins Wasser und schob den Eimer zur Seite. Dann öffnete ich den Kasten und fand darin das Desinfektionsmittel.

»Och ne schonwieder?«, jammerte Maudado, kicherte aber zurückhaltend. Ich war froh, dass er ein wenig die Stille durchbrach.
»Sorry, aber nicht alle von den Wunden sind so oberflächlich, wie die am Arm oder an deinem Kopf.«, sagte ich, während ich etwas von der Flüssigkeit auf dem Wattetupfer verteilte.

Ich nahm seine Hand in meine leere.
Seine war, im Gegensatz zu der restlichen Haut, eiskalt.
Mit der anderen hielt ich das Wattepad.
»Kann ich?«, fragte ich vorsichtig. Er atmete nochmal tief ein, kniff die Augen zusammen, nickte dann.
Ich legte den Tupfer auf die tiefste Wunde, die aber nicht tiefer als ein paar wenige Millimeter war.
Sofort spannte er seine Bauchmuskeln an, was sie noch deutlicher werden ließ, meine Hand quetschte er zusammen. Doch es tat nicht sonderlich weh. Ich konzentrierte mich darauf, so schnell aber ordentlich es nur ging, die Wunde zu desinfizieren.
Als ich fertig war und sein Schmerz nachgelassen hatte, entspannte er seinen kompletten Körper erleichtert seufzend.
Ich legte den weißen, weichen Stoff zur Seite, betrachtete seinen Oberkörper.
Nun war er wieder blass und nur leicht verwundet, zwischendrin auch etwas vernarbt.

So, wie ich ihn das erste Mal gesehen hatte.
Erstaunlich, dass wir uns erst seit wenigen Tagen kannten...

»Fertig?«, riss er mich aus den Gedanken.
Ich zuckte mit den Schultern.
»Weis nicht ganz, hast du am Rücken auch was?«, fragte ich vorsichtig.
»Keine Ahnung. Konnte bisher meinen Kopf noch nicht um 180° drehen.«, spaßte er sarkastisch und kicherte.
»Komm, wir sehen nach.« Ich reichte ihm meine Hand. Er nahm an und ich zog ihn vorsichtig hoch.

Pov. Maudado:

Damit ich nicht umkippte, was auch fast passiert wäre, hätte er mich nicht am Handgelenk festgehalten, legte er seine Hände an meine Schultern und drehte mich herum, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Natürlich war das für mich ziemlich unangenehm, doch ich rief mir das Vertrauen ihm gegenüber wieder ins Gedächtnis und konnte somit die ekligen Gedanken überspielen.
Jedoch war es still, er betrachtete wahrscheinlich meinen Rücken.
Ich hatte ihn irgendwann mal im Spiegel angesehen. Meine Wirbelsäule und meine Rippen zeichneten sich unter meiner Haut ab.
Eine weitere hässliche Stelle an mir.

Nach einer unerwartet längeren Zeit drehte er mich wieder um und half mir, mich hinzulegen mit einem leisen »Alles okay.«.
Er betrachtete mich genauestens, an jeder Stelle. Wahrscheinlich bemerkte er gerade auch, wie hässlich und Fett ich war.
»Maudado?«, fragte er plötzlich.
»Hm?«, reagierte ich etwas peinlich berührt wegen seinen durchdringlichen Blicken.
»Wo und wie haben sie dich verletzt?«
Verwundert sah ich ihn an, antwortete aber.
»Naja... In den Bauch getreten und ins Gesicht geschlagen ein paar Mal...«

Unangenehme Erinnerungen kamen in mir auf.
Sie hatten mich an einer ganz bestimmen Stelle berührt. Und auch verletzt. Gänsehautmoment.
Aber das ließ ich lieber aus vor Zombey.
Meine Angreifer wären sonst wahrscheinlich in Lebensgefahr.

Er kaute auf seiner Unterlippe herum, dachte sichtlich nach.

»Und sonst nirgends?«

Gelogener Weise schüttelte ich den Kopf.

Er zögerte, machte schon den Mund auf zum Reden... wartete... dachte nach... bis...

»Machst du mal bitte deine Hose auf?«

Zieh dich aus, Dado!*-*

Etwas längeres Kapi, im Verhältnis zu den Anderen:3 Wollte noch als Special wegen den 1K views machen, you know^-^
Danke dafür (iblali) xD(ja ich weiß, der war mega schlecht aber roffl) <3<3

Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt