Pov. Maudado:
Ich wollte nicht antworten. Alleine die Position, in der ich mich befand, überwältigte mich.
Er war mir so nahe, dass ich nichtmal sein ganzes Gesicht im Blickfeld hatte. Nur seine Augen. Seine perfekten, blauen Augen.
»Muss ich?«, Frage ich leise und vorsichtig. Er ließ meinen Arm und mein Kinn los.
»*seufz* Ich will dich doch nur beschützen vor demjenigen, der das gemacht hat.«
Jemand wie er will mich beschützen? Jemand bekanntes ud beliebtes?
»Okay... es... es war mein Vater. Er war besoffen, wenn er spät abends nach Hause kam. Irgendwann hat er dann angefangen mich rumzukommandieren, zu treten und zu schlagen... Mit der Zeit hat man sich aber daran gewöhnt.« Ich lächelte ihn an. Ich wollte nicht, dass er sich meinetwegen Sorgen machte.
»Es tut mir ja so leid...«, war jedoch das Einzige, was er von sich gab.
»Is schon okay... *gähn* aber können wir jetzt schlafen?« Er brauchte noch kurz, doch dann lächelte er endlich. Das gefällt mir viel besser an ihm...
»Klar.«Ich schmiss mich auf das riesige Bett und nahm einen tiefen Zug des Geruchs. Zombeys Geruch.
Der lachte gerade herzlich über meine kindliche Aktion. Ich drehte mich auf den Rücken und grinste breit. Er legte sich mit seinen Anziehsachen auf normale Weise ins Bett.
»Schläfst du mit den Sachen?«, schmunzelte ich. Er lehnte seinen Kopf zur Seite und sah mich an, zuckte dann mit den Schultern und sah wieder an die Decke.Pov. Zombey:
Ich spürte noch einige Minuten seine Blicke auf mir, bis er unter die Decke schlüpfte.
»Willst du nicht auch mit drunter?«, fragte er, als wäre es eigentlich selbstverständlich, mit müder Stimme. Anscheinend hatte er doch ziemlich viel Vertrauen in mich.
Ich kroch also ebenfalls unter die Decke. Ich wusste nicht recht, ob ich ihm zu- oder abgewandt schlafen sollte. Eigentlich ganzschön dämliche Frage, aber irgendwie ließ mich die Verkrampfung nicht los. Also drehte ich mich einfach auf den Rücken.Und zu meinem Überraschen legte sich Maudado mit dem Oberkörper halb auf mich. Das Kribbeln durchzog mich stärker als jeh zuvor.
»Was solln' das werden, wenns' fertig ist?«, lachte ich.
Maudado drehte seinen Kopf zu mir und sah mich an.
»Mein einziger Freund hat damals immer mit mir gekuschelt, wenn ich geweint hatte.« Ein schwaches Lächeln zog sich über seine Lippen. »Was dagegen?«, fragte er vorsichtig.
»Nö, ganz und gar nicht.« Er lächelte zufrieden, nahm dann meinen Arm, der noch unter ihm lag, legte ihn um seinen Hals. Ein Dauergrinsen bestückte mich. Ich war einfach super glücklich.
Warum? Keine Ahnung. Aber es war halt so. Und ich konnte und wollte es auch gar nicht ändern. Es fühlte sich so schön und ungewohnt an, mit einem Junge in meinem Alter zu kuscheln. Es kam mit ganz ehrlich auch ziemlich komisch vor, doch ich fand mit jeder Sekunde mehr gefallen daran.
Ich strich ihm vorsichtig durch seine goldenen Haare. Sie waren weich und kitzelten etwas an meinem Hals.»Maudado?«, fragte ich nach einiger Zeit.
»Hm?«, kam es nur leise brummend zurück, da er wahrscheinlich knapp vorm Einschlafen war.
»Versprichst du mir, dass du das nicht nochmal machst?« Damit meinte ich natürlich die Sache mit dem Ritzen. Er öffnete seine Augen und sah zu mir hoch. Ich schaute ihm ebenfalls in seine. Doch dann legte er sich wieder normal hin und schloss die Augen.
»Wenn man Versprechen bricht, verletzt man den Anderen damit, dem man es versprochen hat... Ich will dich nicht verletzen.«
Ich sagte nix darauf, strich ihm weiterhin durch die Haare.
Doch dann fühlte ich auf einmal etwas winziges, feuchtes auf meiner Brust, direkt unter Maudados Kopf.
Er weinte wieder.
»Es tut mir leid...«, sagte er mit zittriger Stimme und schniefte.
Wie schlimm musste sein Vater zu ihm gewesen sein, dass er sich fürs' Weinen entschuldigt?!
Ich legte meine Hand an seinen Oberarm und schob ihn etwas höher, sodass sein Kopf nun auf meinem Schulterblatt lag. Ich legte meinen Kopf zu seinem, sie berührten sich leicht.
»Is schon okay. Du darfst ab jetzt wieder weinen.«, hauchte ich auf seine Haare. Er hangelte sich an meinen Hals und schlurzte einmal kurz, befeuchtete meinen Hals mit seinen Tränen, doch schnell war es wieder vorbei und so schliefen wir dann auch ein.
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Forbidden Tears - #Zomdado [boyxboy]
FanficAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Maudado: ~ kommt neu auf ein kleines Gymnasium, das in einer kleinen Stadt, mitten im nichts steht. Überall um die Stadt herum sind große Wälder, die ihm das Gefühl geben, eingeschlossen zu s...