42: "Wer ist Luca?"

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„Na, wie geht's?", frage ich Jaeden, der mutterseelenallein auf dem Sofa im Pausenraum sitzt. Die Anderen sind bei einer Szene. „Ganz gut soweit, denke ich.", antwortet er. Ich setze mich neben ihn. „Wie läufts mit Sophia?", starte ich eine Konversation. „Gut.", sagt Jaeden knapp und lehnt sich zurück. „Alles in Ordnung?", frage ich nach. Er nickt einfach nur. „Glaub ich dir irgendwie eher weniger...", seufze ich und lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Willst du drüber reden?" Er schüttelt den Kopf. „Später irgendwann.", sagt er leise. Ich nicke verständnisvoll. „Okay." Dann breite ich meine Arme für eine Umarmung aus und schaue ihn fragend an. Er hebt einen Mundwinkel und umarmt mich fest. Ich drücke ihn fest an mich und lege meinen Kopf in seine Halsbeuge. „Danke.", flüstert Jaeden kaum hörbar. Ich muss lächeln. „Kein Problem, dafür sind Freunde doch da.", flüstere ich und löse mich aus der Umarmung. Jaeden lächelt mich dankbar an. Da geht die Tür auf und Sophia und Jack betreten den Pausenraum.

„Hey!" Ich stehe auf und umarme beide. Sophia gibt Jaeden einen Kuss und setzt sich neben ihn. Ich setze mich mit Jack auf der anderen Seite des Raumes an den Tisch. „Wie ist die Szene gelaufen?", frage ich interessiert und nehme mir eine Wasserflasche. „Ganz gut soweit, bis auf dass Finn und Jaeden immer lachen mussten, als..." „Was ist mit mir?", kommt es vom Sofa. Grinsend drehe ich mich zu ihm. „Ruhe da hinten auf den billigen Plätzen, Lieberher!", lacht Jack und lehnt sich zurück. Ich wende mich ihm wieder zu. „Da sieht ihnen ähnlich.", grinse ich. Jack nickt. „Das ist wahr." „Wo sind die anderen eigentlich?", frage ich beiläufig und nehme einen Schluck Wasser. „Vermisst du deinen Schatz?", fragt Jack gespielt besorgt. Ich verdrehe die Augen. „Nein, ich wollte eigentlich nur Wyatt fragen, wie sein Date gelaufen ist.", grinse ich.

„Was geht?", rufe ich euphorisch, als die anderen den Pausenraum betreten. „Alles was Beine hat?", ruft Jeremy zurück und ich verdrehe lachend die Augen. Ich lehne mich zurück, während die Anderen sich über das Sofa und die übriggebliebenen Stühle verteilen. Finn setzt sich gegenüber von mir auf den Stuhl und grinst mich kurz an, bevor er sich Chosen und Wyatt zuwendet, die sich neben ihn gesetzt haben. Ich drehe mich lächelnd zurück zu Jack, der immer noch neben mir sitzt und sich gerade einen Donut in den Mund stopft. „Du bist verfressen.", grinse ich ihn an und trinke erneut etwas Wasser. „Du bist doof, Mira.", grinst er zurück und schiebt sich demonstrativ den letzten Rest des Donuts in den Mund. Ich schmunzle und schüttele den Kopf. „Du bist schon so einer." „So einer was?", hakt er grinsend nach. „Ein Blödmann.", grinse ich zuckersüß. Er knufft mich in die Seite. „Klappe, Stanford!"

„Nein, ich kann es dir nicht sagen, aber wenn ich könnte; ich schwöre, ich würde es tun!", ruft Finn aufgelöst und schiebt seine Brille hoch. „Liebst du mich?", rufe ich laut. Jack neben mir räuspert sich verlegen. „Ja, natürlich!", sagt Finn nun etwas leiser und will meine Hand nehmen, doch ich ziehe sie weg. „Wenn du mich liebst, dann sag es mir doch einfach... Ich will nicht, dass Geheimnisse zwischen uns stehen!", sage ich bestimmt. „Hör mir mal zu, ja?", sagt Finn sanft, während Jack sich langsam entfernt, um uns nicht zu stören. „Ich liebe dich. Aber ich kann dir nicht sagen, was letztes Jahr passiert ist.", sagt er ruhig. Ich seufze. „Wieso?" „Du würdest es nicht verstehen.", versucht er, sich zu rechtfertigen. „Woher willst du das wissen? Du erklärst es mir ja nicht mal!", rege ich mich auf. „Glaubst du an Geister?", fragt er ernst. Ich schüttele lachend den Kopf. „Du bist lustig... Nein, es gibt keine Geister." „Dachte ich bis letztes Jahr auch...", flüstert Finn. Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. „Cut!", unterbricht der Regisseur die Szene. „Gut, wir sind für heute fertig. Finn, Mira, großartige Performance, wie immer. Morgen drehen wir die Fortsetzung, es ist ja schon spät..." Er steht auf und klatscht uns ab. „Bis morgen also.", verabschiedet er sich. „Tschüss!", entgegne ich.

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