„Hey.", begrüße ich Jack und Sadie, die aus dem Fahrstuhl kommen. „Seid ihr bereit für die Preisverleihung?", grinse ich. Sadie nickt und sieht etwas verlegen aus. „Auf geht's.", rufe ich und folge den beiden ins Wohnzimmer, wo wir uns alle aufs Sofa setzen. Jack sitzt gefühlte Meilen von Sadie entfernt. Die beiden sitzen jeweils am anderen Ende des Sofas. „Also wirklich.", seufze ich. „Man, ihr könnt ruhig nebeneinander sitzen.", lache ich auf. Jack sieht verlegen zur Seite und auch Sadie wird rot. „Meine Güte, seid doch nicht solche Memmen.", rufe ich und schubse Jack ein wenig zur Seite, der sich daraufhin ein wenig weiter rückt. „Sei nicht so zimperlich.", seufze ich und drücke ihn weiter. „Von mir aus könnt ihr auch kuscheln, meine Güte." Ich raufe mir meine Haare. „Seid ihr Magneten, die sich gegenseitig abstoßen oder wie?", rufe ich. „Dann halt nicht."; seufze ich und lasse mich zwischen die beiden aufs Sofa fallen, während die Verleihung beginnt.
„Ich sehe Finn!", rufe ich enthusiastisch, als ich aus dem Bad komme und zurück zum Fernseher gehe. Da fällt mir auf, dass Jack sich zu Sadie gesetzt hat. Soll mir nur Recht sein, denke ich mir und setze mich, ohne einen Kommentar abzugeben, wieder auf die Couch. „Hey, Mira- ich auch.", grinst Jack in meine Richtung und deutet auf den Fernseher, wo Finn gerade über den roten Teppich läuft, gemeinsam mit Caleb und Gaten. Ich ignoriere Caleb einfach. Blende ihn aus. So geht es mir etwas besser. Weder Jack noch Sadie verlieren ein Wort über meinen Exfreund. Gut so. Dann beginnt die eigentliche Verleihung des Preises.
„Die Nominierten in der Kategorie „bester Jungschauspieler in einer Serie"..." Jack kann vor Vorfreude kaum still sitzen. Ich verdrehe lächelnd die Augen. „Beruhig dich!", lacht Sadie und Jack legt einen Arm um sie. Ich ziehe vielsagend eine Augenbraue hoch, sage aber nichts dazu. Ich starre gebannt auf den Fernseher. „Und gewonnen hat..." Die Moderatorin macht es spannend. „Rück schon raus mit der Sprache!", beschwert sich Jack lautstark. Ich glaube wirklich, dass er aufgeregter ist als ich, denke ich mir und muss schmunzeln. „Finn Wolfhard!", ruft die Moderatorin ins Mikrofon. Ich reiße meine Augen auf. „Er hat gewonnen.", stelle ich fest und beobachte meinen Freund, der freudestrahlend auf die Bühne geht und seinen Award entgegen nimmt. Jack klatscht in die Hände. „Juhu!", ruft er. „Voll gut!", freut Sadie sich ebenfalls. Jack gibt mir ein High-Five und umarmt Sadie überschwänglich. „Übertreib mal nicht so!", versuche ich, ihn zu beruhigen. Ich kann kaum mehr aufhören zu lachen. „Vielleicht ist Fack doch noch real, wenn du so ausrastest, nur weil er gewonnen hat.", lache ich lauthals und auch Sadie muss laut auflachen. „Tut mir leid.", grinst Jack und deutet dann auf den Fernseher, wo Finn von tosendem Applaus beglückwünscht wird. Ich lächele. Er hat tatsächlich gewonnen. Ich stehe auf und gehe in die Küche, um irgendwas zum Anstoßen zu suchen.
„Finnieboy.", begrüße ich meinen Freund auf FaceTime. Jack und Sadie sind nach Hause gefahren. „Hey, Mira.", grinst Finn mich an. „Herzlichen Glückwunsch.", sage ich lächelnd und lehne mich gegen die Sofalehne. „Danke.", erwidert Finn und setzt sich auf sein Bett. „Ich wünschte, du wärst hier.", fügt er hinzu. „Ich auch.", seufze ich und stütze meinen Kopf auf meine Hand. „Aber ich komme in zwei Tagen wieder.", grinst er tröstend. Ich nicke. „Zum Glück." Finn muss kurz auflachen. „Ich vermisse dich auch.", sagt er dann. Ich schmunzele. „Wie geht es den anderen?", wechsele ich das Thema. „Gut.", antwortet Finn knapp. „Bloß nicht zu viel reden.", bemerke ich trocken und ich muss grinsen. „Tut mir leid. Aber so viel Neues gibt es da auch nicht zu erzählen!", lacht er und zuckt mit den Schultern. „Na dann.", grinse ich. „Was macht ihr heute noch so?", frage ich dann. „Ach, wir sehen wahrscheinlich irgendeinen Film an oder so.", überlegt mein Freund. „Hört sich spaßig an.", grinse ich. „Okay. Ich muss jetzt Schluss machen.", seufzt er. „Hm, okay.", sage ich etwas enttäuscht. „Ich rufe dich morgen wieder an.", sagt Finn. „Ok.", lächele ich. „Ich liebe dich.", verabschiedet mein Freund sich. „Ich dich auch.", seufze ich und er legt auf. Ich lege mein Handy weg und gehe schlafen.
„Hey, Mira.", begrüßt mich mein Freund und setzt sich gegenüber von mir an den Tisch. „Hey.", seufze ich. Finn sieht wütend aus. „Wir müssen reden.", sagt er ernst. Ich nicke. „Ich bin viel berühmter als du, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte.", grinst er selbstgefällig. Seine Augen funkeln böse. Ich sauge scharf die Luft ein. „Was?", frage ich entgeistert. „Und du bist halt eher... weniger bekannt. Das ist nicht gut für mein Image, weißt du?", fährt er in einem arroganten Ton. „Was?", wiederhole ich. „Zwischen uns passt es einfach nicht mehr, sorry.", sagt er. „Willst du jetzt ernsthaft?" „Du bist nicht gut genug für mich.", zischt er und steht wieder auf. Dann geht er. „Auf Nimmerwiedersehen.", giftet er und verlässt den Raum. Ich weine. Tränen laufen meine Wangen herunter. Ich kann nichts mehr sehen, die Tränen verschleiern meinen Blick. Alles, was ich höre, sind Finns Worte, die sich in einem Echo immer wieder wiederholen. „Du bist nicht gut genug für mich. Du bist nicht gut genug für mich. Gut genug. Für mich." Immer wieder wiederholen sich diese Worte. Immer und immer wieder. Sie schreien mich förmlich an.
Dann schrecke ich hoch. Die getrockneten Tränen auf meinem Gesicht spannen etwas. Ich schlucke. Schnell setze ich mich auf. Habe ich das gerade wirklich geträumt? Mein Atem ist schnell und flach. Neue Tränen sammeln sich in meinen Augen. Dann greife ich zu meinem Handy.
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Friends. // f.w.
Fanfiction•2019• Mira Stanford ist 18, als sie nach Vancouver zieht, um in dem "Es" Spin-Off Movie "It's the Losers' Club" mitzuspielen. Einer ihrer Kollegen wird schnell ihr bester Freund: Finn und sie werden ein Duo, welches man wirklich nur im Doppelpack b...