„Und was hast du die Woche so ohne mich angestellt?", grinst Finn und stellt seinen Koffer neben den Kleiderschrank im Schlafzimmer. Diesen lässt er dann unbeachtet stehen und kommt zurück in den Flur, wo ich meine Jacke auf einen Haken hänge. Ich grinse ihn breit an. „Ich habe dir ja auch nicht jeden Tag erzählt, was ich gemacht habe, weil du mich ja auch nicht jeden Tag angerufen hast...", bemerke ich ironisch und will in die Küche gehen, um mir etwas zu trinken zu holen. Finn stellt sich mir in den Weg und breitet seine Arme aus. „Was willst du?", lache ich. „Eine Umarmung natürlich.", grinst er und nimmt mich in den Arm. Ich schlinge meine Arme ebenfalls um seinen dünnen Körper und lehne mein Kinn an seine Brust. Ich grinse ihn von unten aus an. „Dabei wollte ich nur was zu trinken..." „Verboten. Du hast mir noch keinen richtigen Begrüßungskuss gegeben.", erklärt Finn sich und zieht einen Schmollmund. „Pf. Nicht bevor ich was zu trinken bekommen habe. Mein Mund ist trocken wie Sandpapier!", beschwere ich mich und weiche nach hinten aus, soweit ich kann, als Finn mir einen Kuss aufdrücken will. „Erst was trinken.", fordere ich. Seufzend lässt Finn mich los und ich gehe an ihm vorbei zur Anrichte, wo mein Glas von heute Morgen steht. Schnell fülle ich es am Wasserhahn auf und trinke es auf einen Schluck aus. Dann stelle ich das Glas zurück. Da kommt auch schon mein Freund und schlingt seine Arme von hinten um meine Hüfte. Dann zieht er mich zurück und dreht mich in seinen Armen. Ich seufze grinsend. „Ich hasse dich.", sage ich atemlos. „Tust du nicht.", grinst Finn breit. „Doch, manchmal schon.", widerspreche ich schmunzelnd und schaue ihm in die Augen. „Aber die meiste Zeit liebe ich dich.", beende ich meinen Satz und ziehe meinen Freund zu mir runter, sodass ich meine Lippen auf seine legen kann.
„Ich liebe dich auch.", flüstert Finn, als wir uns lösen. „Pack mal deinen Koffer aus, ich werde Essen machen.", ordne ich an und deute Richtung Schlafzimmer. „Du machst Essen?", fragt Finn verwirrt, nachdem er einige Schritte zur Tür hingegangen war. Er schaut mich verdutzt an. „Als ob.", fügt er hinzu. Ich grinse einfach nur und zucke mit den Schultern. „Vertraue dem Meisterkoch, der auch als Mira Stanford bekannt ist, einfach mal und lass sie die Tiefkühlpizza in den Ofen schieben." „Und als meine Freundin. Und weil ich einmal einen Preis alleine gewonnen habe, darfst du mich „Großer Gewinner" nennen!", ruft Finn triumphierend. „Ganz sicher nicht. Jetzt mach mal hinne.", lache ich auf und wedele mit meinen Händen in der Luft herum, um meinem Freund und Mitbewohner zu signalisieren, dass er endlich seinen Koffer auspacken gehen soll. Finn hebt unschuldig die Hände und geht ins Schlafzimmer.
„Ist die Pizza fertig?", fragt Finn, als er die Küche wieder betritt. Ich sitze auf dem Küchentresen und starre zum Ofen, aus dem ein unglaublich guter Pizzageruch zieht. „Gleich.", antworte ich knapp. Da klingelt mein Telefon. „Ja?", melde ich mich und springe von der Anrichte. Finn steht fasziniert vor dem Ofen und betrachtet den Käse, der leichte Blasen schlägt. „Hey, Mira.", sagt Jack leise. „Alles in Ordnung?", frage ich etwas verwirrt. Finn sieht mich ebenfalls etwas besorgt an. „Es ist Jack.", forme ich mit den Lippen und schaue aus dem Küchenfenster, während Finn sich wieder dem Anblick der Pizza widmet. „Ja, eigentlich schon. Ich wollte nur fragen, ob wir heute vorbei kommen können.", sagt Jack immer noch mit leiser Stimme. Ich lege den Kopf schief. „Wir?", frage ich grinsend. „Ja, wir. Geht das jetzt oder nicht?", fragt Jack etwas entnervt. „Ja, wieso wollt ihr...?" „Einfach damit wir mal wieder was zusammen machen können...", unterbricht mein bester Freund mich. „Ja, okay. Kommt rüber.", seufze ich. „Wenn wir euch nicht stören...", erwidert Jack. „Nein, Blödmann.", lache ich auf. „Na dann... Bis gleich.", sagt Jack und legt auf, bevor ich noch etwas sagen kann. „Jack kommt rüber.", informiere ich meinen Freund.
In dem Moment piept der Ofen. Finn ignoriert meine Aussage, auch wenn er sie höchstwahrscheinlich zur Kenntnis genommen hat. „Pizza ist fertig!", hebt er das Offensichtliche hervor. „Dann hol sie raus, du Genie.", fordere ich ihn auf und nehme einen großen Teller heraus. Finn nimmt einen Ofenhandschuh und holt das Blech aus dem Ofen. Schnell stellt er es auf dem Herd ab. „Sag bloß, es ist heiß?", grinse ich und hebe die Pizza auf den Teller, wo ich sie in acht Stücke schneide. „Nicht ganz so heiß wie ich, aber...", erwidert mein Freund trocken und schiebt das Backblech wieder in den Ofen. „Und du sagst, ich wäre selbstverliebt.", bemerke ich nur und nehme mir ein Stück Pizza. „Bist du ja auch.", grinst Finn und ich beiße genüsslich ab. „Pf.", schnaube ich. „Jack kommt rüber.", wiederhole ich mich. „Ich weiß.", sagt Finn und nimmt sich ebenfalls ein Stück der Pizza. „Meisterkoch- oder Bäcker.", schwärmt er, als er abgebissen hat. „Ich bin gut, nicht wahr?", frage ich kauend. „Die Beste.", antwortet Finn. „Wann sind sie hier?" „Sie?", frage ich nach. „Du hast nach Wir gefragt, also nehme ich an, dass Jack jemanden mitbringt.", bemerkt er und beißt noch einmal ab. „Wir können uns alle denken, wen.", grinse ich mit vollem Mund. „Nicht, dass ich wüsste.", überlegt Finn übertrieben angestrengt. „Ironie ist doch was Schönes.", grinse ich. Finn nickt nur und wir widmen uns der Pizza, die, für eine Tiefkühlpizza, gar nicht mal so schlecht schmeckt.
„Wenn das nicht unser aller Freund Jackie ist.", grinse ich und breite meine Arme aus. „Du bist blöd.", seufzt Jack und umarmt mich fest. „Hast du deine Freundin mitgebracht?", frage ich und schaue mich im Treppenhaus um. „Sadie ist nicht meine Freundin, Mira, und sie nimmt die Treppen. Sie kommt gleich.", stellt er klar. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Ah, na dann." Wie aufs Stichwort kommt Sadie um die Ecke und kommt die letzten Treppenstufen hochgestapft. „Ich habe eine Frage, Sadie.", seufze ich. „Was denn?", fragt sie nach und umarmt mich. „Wer zur Hölle nimmt die Treppen, wenn er in den 14. Stock muss?", frage ich komplett entgeistert. „Das nennt man Sport, Mira. Ich laufe Treppen, und dafür gehe ich nicht ins Fitnessstudio.", grinst sie. „Gar nicht so eine schlechte Idee.", überlege ich und wir gehen ins Wohnzimmer, wo Finn auf dem Sofa sitzt und sich gerade das letzte Stück der Pizza in den Mund schiebt.
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Friends. // f.w.
Fanfiction•2019• Mira Stanford ist 18, als sie nach Vancouver zieht, um in dem "Es" Spin-Off Movie "It's the Losers' Club" mitzuspielen. Einer ihrer Kollegen wird schnell ihr bester Freund: Finn und sie werden ein Duo, welches man wirklich nur im Doppelpack b...