„Im Ernst?" Sophia bricht in lautes Gelächter aus. Ich verdrehe grinsend die Augen. „Ja, im Ernst.", bestätige ich. Gerade habe ich ihr die Geschichte von gestern erzählt. „Der Arme.", lacht Sophia. „Soph, halt die Klappe.", muss ich nun auch lachen. „Wir sind hier die Opfer.", füge ich hinzu. Sophia prustet los. „Was?" „Wir wurden gestört!", beschwere ich mich. „Pf.", schnaubt Sophia und muss gleich wieder lachen. „Du kannst mich mal.", grinse ich. „Ne, das überlasse ich deinem Schatzi.", erwidert sie. „Soph!", lache ich. „Beschwer dich nicht." „Ich muss Schluss machen. Schließlich muss ja irgendjemand das Essen machen.", seufze ich dann. „Na schön. Ich muss auch gleich los.", sagt Sophia etwas müde. „Dann viel Spaß.", grinse ich. „Danke...", seufzt sie und legt auf. Ich lege mein Handy weg und lehne mich gegen die Sofalehne. „Du verbringst zu viel Zeit auf dem Sofa.", stellt Finn fest, als er durch die Tür kommt. Ich seufze laut auf. „Kann sein.", gebe ich zu. „Hast du schon eine Rückmeldung bekommen?", fragt mein Freund und setzt sich zu mir. Ich schüttele den Kopf. Ich habe ein Bewerbungsvideo an sämtliche Castingorganisationen geschickt, um eventuell wieder einen Schauspieljob zu bekommen. „Kommt die Woche bestimmt.", sage ich leise und lehne mich an seinen Schultern an. Finn nickt. „Das wäre echt der Hammer.", sagt er und legt einen Arm um mich.
Es ist der nächste Tag und ich stehe vor dem Kino, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Ich schaue mich um. Da ruft jemand meinen Namen. Erfreut drehe ich mich um. „Jack, da bist du ja endlich!", freue ich mich und umarme meinen besten Freund. „Ich dachte schon, du würdest zu spät kommen.", grinse ich und wir gehen ins Kino hinein. „Und, wie läuft es mit deiner Freundin?", frage ich schelmisch grinsend, während wir mit unserem Popcorn zum Saal gehen. „Sie ist nicht meine Freundin.", widerspricht er mir und hält mir die Tür auf. Ich balanciere das Popcorn die Stufen hinunter und zu unseren Plätzen. Wir sind die ersten im Saal, sogar das Licht brennt noch. Vorsichtig stelle ich das Popcorn ab, schiebe mir eins in den Mund und ziehe meine Jacke aus. Jack tut es mir gleich. Als ich den Schal abmache und ihn auf meinen Sitz lege, zieht Jack seine Augenbrauen hoch. „Uh lala, Mira.", grinst er und deutet auf den Knutschfleck, der nun, aufgrund meines etwas weiter ausgeschnittenen Oberteils, gut zu sehen ist. Ich kneife die Lippen zusammen. „Was dagegen?", frage ich etwas schnippisch und setze mich hin. „Nein, mir ist es nur aufgefallen. Beruhig dich.", lacht Jack und stellt die 1 Liter Cola in den Getränkehalter. „Pf.", schnaube ich und schnappe mir das Popcorn. „Ihr hattet Spaß, was?" Ich drehe kauend meinen Kopf nach rechts. „Eifersüchtig?", frage ich grinsend. „Ich will Finn immer für mich haben, weißt du doch.", erwidert mein bester Freund mit einem Schmunzeln. „Da kommst du leider etwas zu spät.", seufze ich schulterzuckend und esse erneut etwas vom Popcorn. „Ich brauche Finn nicht.", ruft Jack etwas theatralisch und lässt sich in seinem Sitz zurückfallen. Ich hebe einen Mundwinkel. „Nein, du hast ja Sadie.", grinse ich breit. „Mira! Sie ist nicht meine Freundin!", wiederholt er sich. Ich nicke. „Na und? Das hält euch ja nicht davon ab, m..." „Mira!", ermahnt er mich. „Klappe! Wir sind gute Freunde!" „Aha. Sag mir das in ein paar Monaten noch einmal.", grinse ich und lehne mich selbstzufrieden zurück.
„Deal.", sagt Jack, als wir aus dem Kino kommen. „Was?", frage ich. „Das war sehr aus dem Kontext gerissen, Jackie.", grinse ich. „Deal, ich sage dir in ein paar Monaten noch einmal, dass zwischen Sadie und mir nichts ist.", erklärt er. „Okay!", nehme ich den Deal an und halte meine Hand für ein High Five hoch. Jack klatscht mich ab und wir gehen zu meinem Auto. „Finn ist nicht zuhause.", sage ich, als wir losfahren. „Oh, Mira, da werden wir ja Spaß haben.", grinst Jack und wackelt mit seinen Augenbrauen. Ich stöhne auf. „Boah, Jackie! Hör auf damit!", meckere ich. „Womit denn?", fragt er unschuldig. Ich halte gezwungenermaßen an der Ampel. „Zweideutig zu denken!", mache ich klar. Jack verschränkt seine Arme vor der Brust. „Wer hat denn angefangen?", fragt er breit grinsend. „Also...!", beschwere ich mich. „Finn ist nicht zuhause!", zitiert er mich. „Fehlt nur noch der Pornoblick.", fügt er hinzu. „Pornoblick." Ich muss auflachen. Dann trete ich wieder aufs Gaspedal und wir fahren zur Wohnung.
Ich öffne die Wohnungstür und lasse Jack vor mir eintreten. „Danke, Sir.", bedankt er sich. Ich zeige ihm meinen Mittelfinger. „Du bist scheiße.", sage ich und streife meine Schuhe ab. „Ich will jetzt nicht so Details wissen und so... Aber wo kann ich sitzen und wo nicht?", fragt Jack und schaut sich übertrieben angeekelt um. Ich verdrehe meine Augen und lächele ihn dann an. „Ich sage dir eher wo du sitzen kannst, die Liste wird kürzer.", sage ich unschuldig. „Und du sagst, ich soll aufhören, zweideutig zu denken." „Finden wir je wieder ein anderes Thema als das?" „Haben wir über irgendwas davon noch nicht geredet?", fragt Jack zurück. „Wyatt hat uns gestört.", sage ich und setze mich hin. „Was?", fragt Jack amüsiert. „Wir haben die Klingel nicht gehört.", grinse ich. „Okay...", sagt Jack langgedehnt. „Jetzt haben wir über alles geredet.", schließe ich das Thema ab. „Wenn du das sagst.", seufzt Jack und lehnt sich zurück. „Ja, sage ich. Pizza?", frage ich. „Esst ihr eigentlich je was anderes?", lacht mein bester Freund. „Doch...", überlege ich. „Einmal haben wir Salat gegessen.", fällt mir ein. „Einmal?", fragt Jack leicht entgeistert. Ich zucke mit den Schultern. „Hör mal, als ob wir immer nur Pizza essen. Das wäre mega ungesund....", seufze ich. „Ja, das wäre es.", bestätigt er mir. „Dann heute halt keine Pizza.", gebe ich mich geschlagen. „Was dann?", frage ich nachdenklich. „Wie wäre es, wenn wir mal asiatisch essen?", schlägt Jack vor. Ich nicke. „Klingt gut." Da klingelt mein Handy.
„Hey, was gibt's?", begrüße ich meinen Freund am Telefon. Jack schaut mich erwartungsvoll an, als würde er erwarten, dass ich ihm Auskunft über mein Telefongespräch gebe. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Hey, ich wollte nur wissen, ob wir heute noch essen gehen wollen.", sagt mein Freund. Im Hintergrund sind Straßengeräusche. „Jack und ich wollten jetzt Asiatisch bestellen...", seufze ich. „Klingt gut- ich bin in zehn Minuten da.", freut Finn sich. Ich seufze. „Okay." „Klingt nicht begeistert- was ist los?", fragt er nun etwas besorgter. „Alles in Ordnung, wirklich.", lache ich. „Das Übliche." „Jep.", bestätigt er und ich verabschiede mich von ihm. „Bis gleich. Ich liebe dich." Dann lege ich auf. „Sag bloß, der kommt jetzt her.", sagt Jack gespielt enttäuscht. Ich kneife ihm in die Wange. „Doch, und wir sollen ihm was mitbestellen.", sage ich, als würde ich mit einem Kleinkind reden. Jack schlägt meine Hand runter. „Ja, ich hab's kapiert.", seufzt er. Ich hole mein Handy hervor. „Auf geht's zum Bestellen!"
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Friends. // f.w.
Fanfiction•2019• Mira Stanford ist 18, als sie nach Vancouver zieht, um in dem "Es" Spin-Off Movie "It's the Losers' Club" mitzuspielen. Einer ihrer Kollegen wird schnell ihr bester Freund: Finn und sie werden ein Duo, welches man wirklich nur im Doppelpack b...