✨Kapitel 2

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Wieder Zuhause hängte ich die Mäntel zum trocknen auf und führte Poe dann zu meiner Küche, die sich mit meinem Wohnraum im oberen Stockwerk befand. Wir setzten uns an den Tisch und schnitten alles, was wir für das Kochen brauchten. Es machte Spaß, denn ich konnte mit Poe über alles reden, was er in den letzten Jahren verpasst hatte. Es war sehr viel, so auch die Zerstörung der Starkiller Base. Doch wir unterhielten uns auch über die alten Zeiten und es fühlte sich gut für mich an, endlich wieder Gesellschaft zu haben, der ich wirklich vertraute und meine Freunde nennen konnte. Ich hatte Poe wirklich vermisst und das wurde mir erst jetzt wirklich bewusst.

Während dem Essen machten wir auch Witze, bis Poe meinen Job ansprach. „Weißt du eigentlich, dass du auch als 'golden Catch' bekannt bist?" Er sah mich erstaunt an und ich nickte. „Ja, ich habe sehr viele Spitznamen bekommen. Das ist immer das beste! Wenn ich über den Markt laufe und die Menschen höre, wie sie reden. Manchmal sind es Gerüchte, manchmal habe ich sie wohl selbst bestohlen..."
„Dir macht es also Spaß zu hören, wie Menschen über dich reden?", fragte er erstaunt nach und ich nickte. „Ja, es macht sogar sehr viel Spaß! Manchmal schimpfen sie auch übe mich, aber das macht es nur lustiger, denn sie wissen einfach nicht, dass ich direkt neben ihnen stehe..." Kopfschüttelnd aß Poe weiter und sah wieder zu mir. „Was für Namen hast du denn noch?", schmatze er und ich grinste breit. „Also es gibt einige, die finde ich selbst sogar sehr kreativ, wie eben diesen 'golden Catch', da ich immer einen goldenen Stein hinterlasse. Oder Schattendiebin... Weil ich alles stehle, bevor man es merkt und dann hat die Person bald keinen Schatten mehr." Poe nickte anerkennend und ich grinste breit. „Aber es gibt auch welche, die sind sehr... interessant und gewöhnungsbedürftig... Wie, Firefly, also Glühwürmchen. Da ich immer aufglühe, wenn ich etwas stehle... Das kommt daher, da meine Opfer sich immer nur an meine goldenen Augen erinnern... Und diese Augen leuchten immer dann auf, wenn ich etwas stehle. An sich ein lustiger Name... gewöhnungsbedürftig eben..." Poe sah mich erstaunt an und hob eine Augenbraue. „Meisterdiebin ist natürlich auch nicht schlecht...", fügte ich schnell hinzu und Poe lachte los. „Ich kann es nicht fassen, dass es dir so viel Spaß macht, wie Menschen über dich reden." „Sie geben mir Namen. Ich mag das!", murmelte ich und er lächelte. „Wenn es dir gefällt ist es doch wohl am besten, oder?" Ich lächelte ebenfalls und wir aßen weiter.
„Sag mal, Ria, wo ist eigentlich mein X-wing?", fragte er beiläufig und sah mich ernst an. „Deiner?!" Meine Stimme war überrascht. „Ja, meiner. Du hast ihn mir gestohlen, also ist er rechtmäßig meiner..." Ich sah ihn kurz herausfordernd an und seufzte dann. „Also gut, es war mal deiner..." Er nickte siegessicher, doch ich machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Du hast aber mal gesagt, dass du jetzt einen neuen hast und ich ihn nun als meinen bezeichnen darf!" Er verschränkte die Arme vor der Brust und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Ja, bezeichnen darfst du ihn so, aber offiziell gehört er mir! Das haben wir damals auch abgemacht!" Das grinsen verschwand von meinem Gesicht und seines wurde nur breiter. „Nachdem wir das nun geklärt haben, wo ist er denn eigentlich?", fragte er erneut und ich lächelte verschmitzt. „Was, hast du etwa Angst um dein Schatz?", feixte ich und nahm einen Bissen von dem Mais, während ich mit einem überlegenem Grinsen sah, wie sein Blick kurz entsetzt wurde. „Ich traue dir nicht zu, dass du so selbstbewusst bist, wenn du ihn wirklich zerstört hast...", sprach er dann siegessicher aus und ich hob die Augenbraue hoch, während mein Grinsen schuldbewusst wurde. „Naja, also zerstört habe ich ihn ja nicht...Mehr sowas, wie zu Geld gemacht...", murmelte ich und wich seinem Blick aus. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?!", fragte er entsetzt und richtete sich erschrocken auf. Ich seufzte und sah zu ihm auf. „Poe, es tut mir wirklich leid...", fing ich an und legte eine Hand auf seine Schulter. „Aber du wurdest soeben reingelegt!" Ich konnte genau sehen, wie sich seine Gesichtszüge veränderten, als es langsam bei ihm ankam. Sein Gesicht hellte sich auf und er fing an zu grinsen. „Du kleines, gewieftes...", begann er, doch dann schüttelte er nur grinsend den Kopf. Ich brach in schallendes Gelächter aus und auch er musste lachen. „Du spielst mit meinen Gefühlen, Mädchen!", nörgelte er und verzog sein Gesicht zu einer Schnute. „Also, wo ist er denn jetzt?", fragte er schließlich nach und ich seufzte. „Soll ich dir das wirklich sagen?", hielt ich ihn hin und er nicke nur mit dem Kopf. „Fein, er steht ganz in der Nähe im Wald..." „Unbeaufsichtigt?" „Versteckt" Poe gab sich schließlich damit zufrieden und wir aßen weiter. Doch die ganze Zeit grinste ich und genoss einfach seine Anwesenheit.

It's You (Kylo Ren ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt