✨Kapitel 4

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Der Flug dauerte nicht sehr lange und schon bald kam der Planet in Sicht. Ich landete das Schiff außerhalb der Stadt und stieg aus.
Die Sachen, die ich brauchte steckte ich in meine Taschen und die verschiedensten Waffen versteckte ich überall. Den Stick, den Leia mir gegeben hatte verstaute ich ebenfalls in meiner Kleidung. Ich zog mir noch einen Mantel über und schon konnte es auch losgehen.
Während ich mich auf den Weg zur Stadt machte ging ich den Plan nochmal durch. Irgendwie musste ich dafür sorgen, dass ich unauffällig zur ersten Ordnung kommen konnte. Wenn ich mich an ihre Fersen heften würde, wenn sie wieder verschwinden würden, würde es bestimmt jemand bemerken und dann wäre ich aufgeflogen...
Während ich der Stadt immer näher kam fiel mir auf, dass es immer nebeliger wurde und die Sonne ging langsam unter.
Doch die Straßen der Stadt waren noch nicht von Nebel verhangen, also konnte ich den Ort, wo sich der Spion aufhielt gut wiederfinden. Obwohl es schon eine Weile her war, als ich hier einen Job erledigt hatte, erkannte ich alles wieder. Die Straßen waren leer, bis auf einige zwielichtige Personen. Doch das war ich gewohnt, denn dieses Viertel war dafür bekannt, dass sich hier immer wieder zwielichtige Personen herumtrieben. Unbeeindruckt lief ich zielstrebig durch die Gassen und vorbei an den Gestalten. Ich war bewaffnet und konnte kämpfen, weshalb ich nicht im geringsten Angst vor ihnen hatte. Es interessiertere sich eh niemand für mich, denn wenn jetzt eine vermummte Gestalt mehr oder weniger durch die Gassen lief machte das keinen großen Unterschied. Hier überlebte man, wenn man sich um sein eigenes Geschäft kümmerte.
Nach einiger Zeit, in der die Sonne endgültig verschwunden war, fand ich nun das Haus, das ich gesucht hatte. Kein Licht fiel durch die Fenster auf die Straße, dennoch wusste ich, dass jemand da war.
Ich hob meine Hand und klopfte einmal und nach einer kurzen Pause dreimal schnell hintereinander. Innerlich hoffte ich, dass das Zeichen noch aktuell war, denn manche Menschen änderten es oft genug, damit es nur die richtigen erfuhren.
Doch zu meinem Glück stimmte es, denn kurz darauf öffnete sich ein kleiner Spalt in der Tür und ein Paar Augen erschien. „Was?", fragte eine männliche Stimme gedämpft. Es musste Borgan sein, doch ich konnte mir nicht sicher sein, da ich sein Gesicht nicht sah.
„Ich habe Information für die erste Ordnung.", sprach ich und die Klappe schloss sich wieder. Einen kurzen Augenblick später hörte man, wie die Tür geöffnet wurde.
Drinnen war es noch immer dunkel, dennoch konnte ich erkenne, dass eine männliche Gestalt am Eingang stand. Seine Augen musterten mich kurz misstrauisch und dann trat die er zur Seite, damit ich eintreten konnte. Was ich natürlich auch tat.
Nachdem die Tür geschlossen war, wurde ein Licht eingeschaltet und ein schwacher Lichtschein erhellte den Raum. Er war nicht sehr groß und auch sehr spärlich eingerichtet. Ein merkwürdiger Geruch hing in der Luft. Nach Staub und Metall.
Der Mann hatte einen stoppeligen Bart und kurze Haare, die schmutzig abstanden. Er hatte eine Narbe am Kinn, an der kein einziges Barthaar wuchs.
Er, der wirklich Borgan war, ging mit der Lampe in der Hand zu einem Stuhl und setze sich dort hin. Er bedeutete mir, mich zu ihm zu setzten und ich setzte mich auf einen Stuhl gegenüber.
„Informationen, also...", begann er und unterbrach die Stille, wobei er sich am Bart kratzte und nachdenklich nach hinten lehnte. „Wer bist du?" Ich wusste, dass nun der Moment gekommen war die Kapuze abzunehmen und tat es. Er musterte mich kurz und als sein Blick an meinem Gesicht hängen blieb änderten sich seine Gesichtszüge. Er erkannte mich also wieder.
„Was machst du hier?", fragte er, wobei man an seinem Ton erkennen konnte, dass er nicht sonderlich erfreut war mich wiederzusehen.
„Wie gesagt, ich habe wichtige Informationen für die erste Ordnung!" Misstrauisch sah er mich an, wobei er noch sehr wütend aussah. „Wieso sollte ich dir trauen? Du hast mich ausgeraubt!" Er war sichtlich wütend, doch ich blieb gelassen. „Aber das ist doch in der Vergangenheit passiert. Lassen wir die Vergangenheit doch Vergangenheit sein.", winkte ich ab und lächelte ihn charmant an. „Ich war nicht immer so ...böse... Ich habe dich mal für dich einen Job erledigt."
Zu meiner Zeit als Kopfgeldjägern hatte ich einige Personen für ihn ausgeschaltet und auf seine Ware aufgepasst. Er handelte mit allerlei Waren, wobei er in den letzten Jahren fast ausschließlich Dinge für die erste Ordnung besorgt. Die meiste Ware werden mit Zügen zu verschiedenen Orten geliefert. Da solche Warenzüge oft überfallen werden, heuerte er Kopfgeldjäger an, um den Zug zu beschützen. Da er nicht schlecht bezahlt hatte, erledigte ich den Job einige Male, bis er anfing für die erste Ordnung zu liefern. Da ich einen persönlichen Twist mit der ersten Ordnung habe, wehrte ich mich vehement dagegen etwas für sie zu beschützen und machte einen anderen Job...
„Hast du nicht eben gesagt, dass wir die Vergangenheit vergessen sollten? Die Arbeit war nämlich in der Vergangenheit", meinte er und ich fluchte innerlich, wobei ich immer noch eine unbeeindruckte Miene aufsetze.
„Also, wenn das so ist, dann können wir das einfach vergessen, was mit deiner Ware passiert ist und widmen uns dem, weshalb ich eigentlich hier bin, nämlich den Informationen für die erste Ordnung!" Er schüttelte den Kopf und schnaubte ungläubig. „Bist du nun für die erste Ordnung oder gegen sie?" Er zog misstrauisch eine Augenbraue hoch und richtete sich in seinem Stuhl auf. Da ich nicht wusste, wie er das meinte, legte ich nur licht den Kopf schief und runzelte die Stirn.
„Die Ware, die du mir gestohlen hast war eine Waffenlieferung für die erste Ordnung. Mit deiner Aktion hast du der ersten Ordnung geschadet und nun willst du ihr wieder helfen und hast Informationen für sie?"
„Spielt das eine Rolle? Kannst du ich einfach die erste Ordnung Informieren?" Er schüttelte abermals den Kopf, wobei der mit zusammengepressten Lippen grinste.
„Diese Waffenlieferung war sehr wichtig für mich!", erklärte er. Wenn er meinen Plan ruinieren würde, weil er sauer war, darüber, dass ich einmal seine Zug überfallen hatte, dann würde das nicht gut enden. Ich verschränkte die Arme und sah ihn herausfordernd an. „Woher willst du überhaupt wissen, dass ich es war, die dein Lieferung gestohlen hat?"
„Wer sollte es denn sonst sein?", fragte er gereizt und holte einen goldenen Stein aus seiner Tasche. Es war Arumium.
„Goldauge...hat als einziges einen goldenen Stein hinterlassen... Also für mich klingt das ziemlich eindeutig!" In diesem Moment bereute ich es, dass ich immer diese Steine hinterließ... Ich seufzte und zuckte mit einer ergebenen Miene die Schultern.
„Also gut, ich war's. Aber es war ein Job, den ich erledigen sollte. Angebot und Nachfrage... das verstehst du doch sicherlich auch, so als...Händler..." Er schlug mit der geballten Faust auf den Tisch, der neben ihm stand. „Ich bin in Ungnade gefallen, weil ich eine GESAMMTE Waffenlieferung verloren habe! Selbst Schmuggler bekommen mehr Aufträge und Vertrauen von der ersten Ordnung als ich!" Seine Stimme war laut und seine Fäuste geballt, während er mich finster ansah.
„Dann mach dich beliebter, indem du eine wichtige Information übermittelst!", schlug ich vor, um wieder meinen Plan zu verfolgen.
Er sah mich nachdenklich an und nickte schließlich. „Also gut, was ist das denn für eine wichtige Information, die du für sie hast?" Da ich keine richte Information hatte und mein Plan nicht beinhaltete wirklich mit der ersten Ordnung zu reden, musste ich mir etwas überlegen, um ihn hinzuhalten. „Es ist eine Datei.", erklärte ich und er nickte, doch in seinen Augen lag Misstrauen. Ich holte den Stick hervor, den Leia mir gegeben hatte, damit er mir glaubte.
„Gut, dann gib sie mir!" Er streckte fordernd die Hand aus, dich ich schloss meine Finger um den Stick.
„Ich werde ihn nur persönlich abgeben!", bestand ich und sah ihm fest an, damit er wusste, dass ich keinen Kompromiss eingehen würde. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und seine ausgestreckte Hand krampfte sich leicht zusammen.
„Wie du meinst...", murmelte er, wobei in seiner Stimme ein beißender Unterton mitschwang. Eine angespannte Stille entstand, bis er wieder anfing zu sprechen. „Willst du etwas trinken?" Ich lehnte ab. Schon allein aus Prinzip trank ich in solchen Situationen nichts, da man nie wissen konnte, was in dem Getränk drin war.
„Also, würdest du nun die erste Ordnung informieren?", kam ich wieder auf mein Anliegen zurück. „Oder ich sehe mich gezwungen jemand anderen dafür zu fragen." Ich stand auf und wollte mich schon zu Gehen wenden, doch er hielt mich am Arm zurück.
„Dieses schöne Lichtschwert, das da an deinem Gürtel hängt ist ja sehr interessant..." Wachsam musterte ich seine Bewegungen, als er ebenfalls aufstand. „Ich habe sehr viel Geld verloren, als du damals meine Lieferung gestohlen hast. Da wäre es doch nur angebracht, wenn du mich dafür entschädigst!" Ich musste schlucken und ließ ihn nicht aus den Augen, während ich jede seiner Bewegungen verfolgte. „Dieses Ding scheint mir dafür sehr angemessen... Wenn du es mir gibst, dann vergesse ich alles, was in der Vergangenheit passiert ist." Er sah mich schmeichelnd an, doch in seinen Augen erkannte ich die Gier. „Also, haben wir einen Deal?" Er sah mich lauernd an, doch ich verschränkte nur die Arme.
„Nein, wir haben keine Deal!" Er begegnete meinem kalten Blick mit einem drohenden Ausdruck. „Nicht? Ganz sicher?" Ich nickte, was ihn noch wütender machte. „Wenn das so ist...", sprach er ruhig, wobei seine Stimme beißend klang, und drehte sich wieder zu seinem Stuhl um. Seine Hand griff nach etwas. „Dann kann ich es mir auch ohne deine Einverständnis holen!" Und schon im nächsten Moment drehte er sich u und ich erkannte, was er gegriffen hatte. Es war ein Blaster, den er genau auf mich richtete. Doch bevor er überhaupt dazu kommen konnte den Abzug zu drücken, griff ich nach seiner Hand und riss sie nach oben, wobei der Schuss in die Decke ging. Ein lauter Knall ertönte und einige Steinbrocken fielen von der Decke, was Staub aufwirbelte.
Seine Verwirrung nutzte ich und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Sie schlitterte über den Boden und stoppte schließlich, da sie gegen die Wand stieß. Schnell lief er los und wollte sich den Blaster holen, dich ich kam ihm zuvor und zog meinen eigenen Blaster.
„Stehen bleiben!", befahl ich und er stoppte in seiner Bewegung. Ich zielte auf ihn und meine Finger lag am Abzug. Einen kurzen Moment starrten wir uns an, bis seine Augen zu seiner Waffe wanderten und er keine Sekunde später wieder loslaufen wollte. Mit einem festen Schlag mit der Waffe ging er zu Boden und blieb dort bewusstlos liegen. Seufzend ging ich zu seinem Blaster und hob ihn auf, wobei mir auffiel, dass er auf Betäubung gestellt war. Scheinbar wollte er mich lebend oder er hatte vergessen den Blaster wieder umzustellen.
,,Tja, dann informiere ich die erste Ordnung eben selbst...", murmelte ich und sah schulterzuckend zu ihm, der ohnmächtig am Boden lag.
Nach einiger Zeit des Suchens nach dem Gerät, mit dem ich die erste Ordnung kontaktieren konnte stöhnte ich genervt auf. Es war dumm von mir, dass ich ihn direkt ausgeschaltet hatte ohne zu wissen, wo das Gerät war. So ein Fehler war mir schon lange nicht mehr passiert!
Doch mir blieb nicht viel Zeit mich über mich selbst zu ärgern, denn Geräusche von draußen weckten meine Aufmerksamkeit. Neugierig trat ich an eines der Fenster, die mit Brettern zugemacht wurden und zog eins dieser Bretter ab. Die Scheibe war nicht gerade sauber, dennoch konnte ich ein wenig erkennen. Die Straßen waren nun sehr nebelig geworden und ich sah, wie einige Gestalten durch die Gegend huschten. Doch etwas schien nicht zu stimmen... Sie verschwanden alle.
Ein ungutes Gefühl kam in mir hoch und ich brachte das Brett wieder an. Borgan lag immer noch auf dem Boden und bewegte sich nicht, weshalb oh ihn kaum beachtete. Verwirrt öffnete ich leise die Tür und sah nach draußen. Die Fensterläden wurden geschlossen und man hörte in der Ferne einige Rufe. An keiner Ecke war noch eine Gestalt zu sehen und wenn, dann nur, weil sie gerade hektisch in ein Haus lief oder vorbeirannte. Dieses Verhalten war merkwürdig...
Als ich lauschte hörte ich ein leises Dröhnen, dass langsam, aber beständig lauter wurde. Schnell zog ich mir mein Fernglas aus der Tasche und sah in den dunklen Himmel. Nur schwer konnte ich etwas ausmachen. Und bei genaueren Hinsehen erkannte ich, dass es ein Schiff war. Ein Schiff der ersten Ordnung!
Überrascht sah ich wieder zu Borgan und schloss die Tür. Hatte er etwa die erste Ordnung gerufen? Plötzlich kam mir wieder in den Sinn, dass er am Anfang, als er mich gesehen hatte mit seiner Hand unter den Tisch gegriffen hat. Es könnte eine ganz normale Geste gewesen sein, ja, aber würde ich immer alles als normal bezeichnen, dann wäre ich nicht gut in meinem Job. Also trat ich zu dem Tisch. Meine Finger tasteten an der Platte herum, bis sie gegen etwas stießen. Ich bückte mich und sah es mir genau an. Es war tatsächlich ein Knopf dort. Er hatte die erste Ordnung gerufen, als er mich gesehen hat, nur wieso? Da fiel es mir siedend heiß ein. Ich war dafür verantwortlich, dass die erste Ordnung einen großen Teil ihrer Waffenlieferungen verloren hat. Dadurch war ich ihr ein Dorn im Auge und sie suchten mich.
Ich lachte kurz ungläubig auf und sah zu Borgan. Darum war sein Blaster nur auf Betäubung gestellt... Er wollte mich an die erste Ordnung lebend ausliefern... Jetzt verstand ich langsam alles.
Doch das bedeutete auch, dass sie auf den Weg genau hierher waren und wenn ich hier noch länger meine Zeit verschwenden würde, dann würden sie mich direkt haben. Es war eh bloß eine Frage der Zeit, bis sie ankamen, denn ihr Schiff war schon in Nähe. Schnell lief ich zu Borgan und hievte ihn hoch. Er war schwer, das musste man ihm lassen, weswegen es eher schleifen war. Ich zerrte ihn zu seinem Stuhl und hievte ihn darauf, wobei ich ihn so platzierte, als wäre er auf dem Stuhl eingeschlafen.
Schnell kickte ich die großen Brocken, die von der Decke gefallen waren, in die Ecke und nahm seinen Blaster heraus. Ich platzierte ihn so, als wäre er während dem Schlafen an den Abzug geraten und hätte so das Loch in der Decke verursacht. Mit einem letzten Blick zurück trat ich nach draußen auf die Gasse und zog mir wieder die Kapuze über den Kopf. Die Straßen waren leer und kein Geräusch war zu hören.
Es war wie die Ruhe vor dem Sturm.
Leise huschte ich durch die Straßen, bis ich plötzlich etwas wahrnahm. Schritte. Laute Schritte, die gleichmäßig ertönten. Und sie wurden immer lauter. Ich nahm das Geräusch der Rüstungen war und nun gab es keinen Zweifel: Die erste Ordnung war nun hier. Obwohl die Schritte von den Wänden der Gassen widerhallten konnte ich in etwa ausmachen, woher sie kamen.
Schnell versteckte ich mich in einer kleinen Gasse hinter einer Hausecke. Und schon hörte ich, wie die Sturmtruppler bei mir vorbeiliefen. Durch den Nebel war es schwerer etwas zu erkennen, aber ich zählte ungefähr 20 von ihnen. Sie marschierten alle an mir vorbei und liefen in die Richtung aus der ich eben kam. Einige Zeit verharrte ich in der Seitengasse und hörte auch bald wieder Schritte. Sie waren hektisch, woraus ich schloss, dass sie mich nun suchten. Sie schienen den "schlafenden" Borgan gefunden zu haben.
„Teilt euch auf und sucht sie!", befahl jemand und ich hörte, wie sie alle ausschwärmten und sich auf die Suche begaben. Nun war es Zeit für den nächsten Teil meines Plans! Vorsichtig lugte ich um die Ecke und hielt nach Sturmtrupplern Ausschau. Als ich einen erspähte, der gerade in meine Richtung lief, zog ich schnell den Kopf zurück. Scheinbar hatte er mich gesehen, denn er rief mir nach. „Hey, stehenbleiben!"
Ich blieb aber nicht stehen und hatte auch nicht vor es zu tun, dennoch - oder genau deswegen - folgte der Sturmtruppler mir.
Als ich in eine Sackgasse kam vergewisserte ich mich manchmal, dass ich auch verfolgt wurde und versteckte mich in einem Häusereingang. Durch das Geräusch der Stiefel konnte ich hören, wo er sich befand. Er ging langsamer und trat nun in mein Lichtfeld, doch da der Eingang sehr versteckt war, entdeckte er ihn nicht gleich.
„Eine Sackgasse...", hörte ich ihn murmeln und ehe er handeln konnte schoss ich zu ihm und schlug ihn KO. Er ging mit einem leises Stöhnen zu Boden und ich fing ihn auf, bevor er den Boden berührte und Geräusche machte, die nur aufsehen erregen könnten. Schnell zog ich ihn in den Hauseingang, wo mich niemand sah. Kurz lauschte ich, doch es war niemand zu hören, der in die Nähe kommen könnte. Der Nebel, der die Straßen verschleierte kam mir sehr zugute, denn somit war ich noch mehr getarnt. Ich widmete mich dem ohnmächtigen und fing an ihm seine Uniform auszuziehen.
Als ich damit fertig war, lag er noch in Hemd und Hose da und seine Rüstung neben ihm. Nach und nach zog ich mir jedes Teil der Rüstung an und war wirklich froh, dass sie mir passte. Sie passte zwar nicht perfekt, aber zu klein war sie mir nicht.
Den Mann, der nicht gerade alt aussah, lehnte ich mit dem Rücken die die Hauswand und deckte ihn mit meinem Mantel, den ich nicht mehr brauchte, zu.
„Sag Hallo zu deinem neuen Zuhause und tschüss zu dem grausamen Job bei der ersten Ordnung!", sprach ich, obwohl er mich nicht hören konnte und zog den Helm auf. Es war erstaunlich, wie eingeschränkt meine Sicht dadurch war, doch ich musste es ertragen.
Während ich aus der Gasse ging, stellte ich fest, dass ich nicht gerade viel Bewegungsfreiheit hatte, wie in meiner normalen Kleidung. Seine Waffe hielt ich fest und lief durch die Straßen, bis ich auf einen anderen Sturmtruppler traf.
„Was gefunden?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Nichts.", antwortete ich mit leicht verstellter Stimme und er nickte nur. „Wir müssen zurück zum Schiff. Es gab den Befehl, dass wir wieder zurückfliegen.", erklärte er und lief los. Ich folgte ihm wortlos, bis wir auf noch mehr trafen. Wir reihten uns ein und folgten den anderen zum Schiff.
Wir stellten uns nebeneinander und, als der letzte eingestiegen war, schloss sich die Luke. Ich sah geradeaus noch auf den Planeten und atmete tief ein.
Nun wurde es ernst.
Die Luke schloss sich und das Schiff hob ab.

It's You (Kylo Ren ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt