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Mitten in der Nacht wachte ich auf, ich konnte irgendwie nicht weiter schlafen. Ich sah zur Seite und sah Joachim da liegen. Gott wie süß. Er lag auf dem Bauch und hatte sein Kissen fest in den Armen. Ich strich vorsichtig über seinen Rücken und lächelte leicht vor mich hin. Ich stand auf und ging in die Küche um mir was zum Trinken zu holen. Ich nahm einen Schluck und sah derweil aus dem Fenster. Der Mond schien hell am Himmel und die Sterne leuchteten vor sich hin. Auf einmal sah ich eine dunkle Gestalt am Fenster und fiel sofort zurück. Dabei ließ ich das Glas fallen, welches einen großen Knall von sich gab. Ich hatte mich zu Tode erschreckt. Was war das?

Joachim kam sofort angerannt. „Emily, was ist passiert?!" er kniete sich zu mir und sah mich besorgt an. Ich sah immer noch angsterfüllt auf das Fenster, wo die Gestalt noch vor kurzem noch war. „Da war jemand" ich zeigte mit zitternden Finger auf die Balkontür. Joachim sah mich an und ging dann zur Tür und öffnete diese. „Spinnst du?!" schrie ich ihn schon fast an, doch er war schon weg. Er sah sich im Garten um und sah dann etwas. Er ging nach rechts und somit sah ich ihn überhaupt nicht mehr.

„Joachim?" ich ging näher an die Tür, doch ich bekam keine Antwort von ihm. Spinnt er völlig? Er geht einfach raus obwohl dort etwas oder Jemand sein könnte. „Joac-" ich wollte wieder seinen Namen sagen, aber auf einmal kam er wieder, so dass ich ihn sehen konnte und hielt eine Katze auf dem Arm. „Ich glaub die Katze wars" lächelte er. Ich jedoch, fiel vor Schreck zurück und landete wieder auf dem Boden, dabei trabte ich in eine Glasscherbe vom Glas rein und fiel. „Ach du scheiße. Geht's dir gut?" er ließ die Katze los und sofort rannte sie weg. Er kam jedoch auf mich zu. Ich knallte mir dabei den Kopf an und lag wie ein dicker Maikäfer auf dem Boden. Toll.

„Tuts arg weh? Sollen wir uns Krankenhaus?" er kniete sich nieder und sah mich besorgniserregend an. „Nein" murmelte ich und setzte mich langsam wieder auf, er half mir natürlich. „Tut dir dein Kopf weh?". „Es geht". Ich kratzte an der Stelle wo mein Kopf den Boden küsste.

„Sicher? Ist dir schwindlig oder schlecht?" er sah nach, ob sich dort eine offene Wunde bildete oder etwas in der Art. „Nein, ich habe keine Gehirnerschütterung" lachte ich. Er atmete erleichtert aus. „Wieso lachst du?! Das ist nicht witzig!" er sah mich streng an. „Ist ja gut" lächelte ich und verspürte wieder diesen Schmerz in meinem Fuß. „Oh nein.." seufzte ich und sah etwas Blut. „Bist du in eine Scherbe reingetreten?" er sah sich die Stelle an und überlegte nicht lange. Sofort hob er mich hoch. „Was machst du?" fragte ich ihn verwirrt während ich mich an ihm festhielt.

Er setzte mich auf die Küchentheke und machte das Licht an. „Nach was sieht's aus? Ich versuche dir die Glasscherbe aus dem Fuß zu ziehen" er holte eine Pinzette und etwas zum Desinfizieren. „Ich kann das auch alleine" sagte ich und wollte die Pinzette nehmen, er gab sie mir jedoch nicht. „Ich kann das auch" erneut sah er mich streng an und widmete sich dann wieder meinem Fuß. „Zum Glück ist sie nicht so tief" murmelte er und zog sie vorsichtig raus. „Wieso bist du überhaupt wach?" fragend sah er mich an und desinfizierte die Stelle. „Ich konnte nicht schlafen" erklärte ich ihm und sah zur Balkontür. Er verband mein Fuß anschließend noch.

„Und es war eine Katze?" versicherte ich mich noch einmal. Er sah mich an und sah auch zur Balkontür. „So sieht's aus. Ich dachte es ist sonst was passiert" er verdrehte seine Augen. Erneut musste ich lachen. „Wieso lachst du immer in den unpassendsten Momenten?" er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Taille. „Weiß nicht" lächelte ich ihn an. Er schüttelte grinsend den Kopf und entfernte sich von mir. Ich griff sofort nach seinem Handgelenk und ließ ihn nicht gehen. Er sah mich an. „Ich muss das Chaos beseitigen, was du verunstaltet hast" somit befreite er sich aus meinem Griff und räumte das Spektakel auf. „Joachim?". Ich wippte mein Bein hin und her, während ich ihn beobachtete. „Ja?" sein liebevoller Blick löste in mir pure Freude aus. „Nichts" lächelte ich ihn an. Er lächelte mich liebevoll an und räumte dann alles weg. Anschließend kam er dann zu mir. „Ich liebe dich" flüsterte er. „Ich dich auch". Die Lücke zwischen uns füllte sich und ein liebevoller Kuss entstand.

„Lass uns schlafen gehen" hauchte er mir ins Ohr. Ich nickte. Er nahm mich über die Schulter und trug uns Richtung Schlafzimmer. „Hey!". „Mein Baby macht mir nur Ärger" er gab mir einen Klaps auf den Hintern und sein Grinsen konnte man schon förmlich hören. „Ahh!" quiekte ich und er schmiss mich direkt aufs Bett. Sofort stieg er über mich und küsste mich erneut. „Dennoch liebe ich dich" grummelte er in gegen meinen Hals bevor er ihn liebkostete. Auf meinen Lippen bildete sich ein fettes Grinsen.

Her red lips | Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt