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„Und es war so flüssig zum Fahren! Und so voller Power!" Joachim erzählte mir begeistert über seine Fahrt mit dem Lambo und wie ihm das Adrenalin immer noch in den Adern pulsierte. „Vor allem, war es so voller Energie! Es war einfach klasse.." er lehnte sich in den Sitz zurück und sah verträumt auf die Straße. Ich kicherte auf. „Ich bin froh, dass es dir gefallen hat" ich legte meine Hand auf seine ohne den Blick von der Straße zu nehmen. „Danke Emily, für den tollen Tag" er sah mich an und lächelte mich liebevoll an. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. „Gern geschehen". Joachim's Lächeln ließ mich aufblühen und ich konnte mich daran nicht satt sehen. Und zu wissen, dass ich dafür gesorgt hatte, machte mich noch glücklicher. „Ich liebe dich, Emily" sein liebevoller Blick hing an mir wie eine Fliege im Klebenetz. „Und ich liebe dich, mein Schatz" kurz strich ich ihm über die Wange, um danach den Blick wieder der Straße zu widmen.

Als wir zu Hause ankamen, zog ich meine Schuhe aus und trat in die Wohnung ein. Joachim's zu Hause wurde zu meinem und ich fühlte mich so wohl wie nie zuvor. Er teilte alles mit mir und ich mit ihm. Dies machte eine perfekte Partnerschaft aus und eine gute Beziehung, so wie wir sie hatten.

Ich lief ins Schlafzimmer und wurde dicht von Joachim gefolgt. Als ich die Schublade öffnete und meinen Schlafanzug raus holen wollte, begann Joachim zu reden. „Schatz" sagte er. „Ja?" antwortete nun ich und suchte mein Zeug zusammen. „Würdest du heute noch mit mir ausgehen?". Ich hielt in meiner Bewegung inne. Langsam drehte ich mich um. „Heute?" hakte ich noch einmal nach um sicher zu gehen, dass ich mich nicht doch verhört hatte. Es war schon spät. Doch er nickte. Dann hielt er mir zwei Karten entgegen.

„Meine Eltern haben mir Gutscheine für einen Restaurantbesuch geschenkt. Im C'est incroyable" Joachim lächelte mich sanft an. „C'est incroyable?! Joachim, das ist ein absolut teures Restaurant!" geschockt sah ich ihn an. Doch er lächelte weiter und kam auf mich zu. „Ich will ungern sie verfallen lassen, deswegen bitte ich dich mich dorthin zu begleiten" seine Hände fanden meine Taille und hielten sie fest. Ein sanftes Lächeln bildete sich nun ebenso auf meinem Gesicht ab. Ich legte meine Arme auf seine Schultern und spielte mit seinen Haarspitzen. „Sehr gerne werde ich dich begleiten" lächelte ich und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen. Der Kuss wurde intensiver und voller Leidenschaft. Joachim überraschte mich jedes Mal auf's neue. Er ist unglaublich.

Dann löste er sich von mir.

„Ich hab aber noch eine kleine Bitte".
Verwirrt sah ich ihn an. Er jedoch grinste mich an und ließ von mir ab. Er ging kurz aus dem Zimmer und kam sofort nach paar Sekunden wieder mit einer Schachtel in der Hand.

Er reichte sie mir.

Auf der Schachtel war eine kleine Schleife, die mich förmlich anlächelte. Die goldene Schleife verzierte das dunkelrote Päckchen und weckte meine Neugier. Langsam zog ich an der Schleife und öffnete das kleine Päckchen. Sofort verschlug es mir die Sprache und mit roten Wangen sah ich zu Joachim. „Vergiss es". Doch Joachim's Grinsen wurde breiter während er auf mich zugeschritten kam mit einer Hand in der Hosentasche. Immer wieder machte es mich an, wenn er so auf mich zukam. Er sah so verdammt gut aus.

„Ich möchte, dass du sie während des Abends trägst".

Mein Blut schoss durch meinen gesamten Körper und mir wurde verdammt warm. Jedes Mal schaffte er es mich völlig aus der Bahn zu werfen.
Damit hatte ich nicht überhaupt gerechnet.

„W-wo hast du die überhaupt her?!".

Joachim hatte mir Liebeskugeln geschenkt, die ich während unseres Dinners tragen sollte.

„Sagen wir's mal so, ich wollte sie dir eigentlich schon früher geben" er griff wieder nach meinen Hüften und grinste mich an. Mir war das verdammt unangenehm.

„Du bist unglaublich" mit hochrotem Kopf sah ich weg. Er lachte kurz auf. „Wenn du willst, dann helfe ich dir auch" er drehte mein Gesicht mit seinem Finger wieder zu sich. Mir wurde automatisch noch heißer.

Wir zogen uns um, damit wir eleganter beim Essen aussahen. Joachim bestand wirklich darauf, dass ich die Liebeskugeln tragen sollte. Er hatte es sogar mit einem Arzt abgeklärt, weshalb ich mir innerlich die Hand gegen den Kopf schlug. Da ich ja noch ganz am Anfang der Schwangerschaft war, ist das Tragen kein Problem, nur sollte ich sie nicht zu lange tragen. Es war unfassbar, auf was Joachim alles achtete.

„Bist du soweit?" er linste ins Schlafzimmer um zu sehen, ob ich fertig war. „Jap". Ich sah mich im Spiegel an. Ich hatte ein rotes Kleid an, welches meine Figur gut betonte. Untenrum war es etwas luftiger und passte sich somit jeder Bewegung an, die ich machte. Dazu trug ich noch einen passenden roten Lippenstift. „Du siehst wunderschön aus" Joachim stand hinter mir und hatte seine Hände wieder auf meine Hüften gelegt, während er mir diese Worte gegen den Hals hauchte. Mich überrannte ein Schauer. Sanft gab er mir einen leichten Kuss darauf und sah in den Spiegel. Auch ich sah ihn im Spiegel an, doch dann hob er die weinroten Silikonkugel hoch und ich sah sie im Spiegel an. Er meinte es wirklich ernst.

„Lehn dich vor" hauchte er mir sanft ins Ohr, worauf ich ein Kribbeln am ganzen Körper bekam. Langsam beugte ich mich vor und lehnte mich ein wenig an der Kommode ab. Einerseits war ich beschämt darüber und wollte sie mir nicht einführen lassen, doch andererseits war ich aufgeregt und war neugierig auf das neue Gefühl, welches ich gleich verspüren würde. Er ging in die Knie und hob mein Kleid an. Dann schob er langsam mein Höschen zur Seite. „Bereit?" er sah zu mir. Ich nickte, worauf er wieder anfing zu lächeln. Ich spürte jede kleine Bewegung die Joachim machte und wie sich die Kugeln in mir anfühlten. Ein kleiner Seufzer entfuhr meiner Kehle und ich ertappte mich dabei, wie ich daran Freude empfand. Ich merkte nicht mal, dass Joachim schon fertig war, bei mir wieder alles gerichtet hatte und neben mir stand während er mein Gesichtsausdruck beobachtete. „Gefällt's dir?". Sofort öffnete ich meine Augen und sah ihn. Schnell stellte ich mich wieder aufrecht hin und strich mir mein Kleid zurecht. „K-können wir?" stotterte ich leicht und setzte zum Gehen an, doch sofort stoppte ich und spürte wie sie anfingen zu schwingen und somit eine Vibration in meinem Unterleib auslösten.
Ein Keuchen entfuhr mir.

„Und wie fühlt es sich an?" wieder stand Joachim neben mir und betrachtete mich ausgiebig. „Und so soll ich die ganze Zeit bleiben?" fragend sah ich ihn an ohne auf seine Frage einzugehen. „Keine Sorge, wir bleiben nicht lange. Außerdem sollst du sie auch nicht allzu lang tragen, doch-" Joachim kam mir näher. „Wärst du nicht schwanger, würde ich sie den ganzen über Tag in dir lassen" raunte er mit tiefer Stimme in mein Ohr.

Gott, machte er mich an.

„Gehen wir?" er hielt mir seinen Arm hin, damit ich mich einhaken konnte. Natürlich tat ich es und wir gingen los. Bei jedem Schritt wurde es immer schlimmer mit den Vibrationen und dazu stieg meine Lust wie nochmal was. Amüsant betrachtete er mich die gesamte Zeit von der Seite.
Da hatte er sich ja was feines ausgedacht.

Her red lips | Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt