Chrystals Story (Wenn nur noch Liebe zählt...) (DM/OC) (Harry Potter FF)

Letters

"Hello from the outside
at least I can say, that I´ve tried"
Hello, Adele

Am ersten Tag der Sommerferien bekam Chrystal einen versiegelten Brief von einem gewissen Albus Dumbledore.         

Sehr geehrte Ms Chrystal Lily Potter,

wie ich aus verschiedenen Quellen erfahren habe, haben Sie wohl herausgefunden, dass Harry Potter ihr Bruder ist. Es muss ein großer Schock für Sie gewesen sein.

Nein. Ein Schock war es komischerweise eindeutig ganz und gar nicht gewesen.

Ich denke Sie haben jetzt Fragen, weshalb Sie nichts von ihm erfahren durften, weshalb ich Sie beide voneinander getrennt habe. Doch leider muss ich Sie an dieser Stelle auf ein anderes Mal vertrösten. Die Umstände sind noch zu unklar und der Plan noch nicht vollends ausgereift. Ich möchte aber, dass Sie wissen, dass all das nur zu Ihrem Schutz geschieht und darauf ausgerichtet ist, Sie keinesfalls zu Schaden kommen zu lassen. Ich habe außerdem erfahren, dass Sie nun das Haus des Hippogreifen besuchen und kann ihnen an dieser Stelle bereits sagen, dass dies nicht ganz meinen Plänen entsprach. Genau so wenig, wie es meinen Plänen entsprach, dass Sie schon jetzt von Harrys Existenz wissen und vor allem, dass so viele andere auch von eurer Verwandtschaft wissen. Es war ein ganzes Stück Arbeit zu verhindern, dass das an die Öffentlichkeit kommt und wir mussten dafür einige Gedächtnisse verändern, damit Ihnen nichts passiert. Ich werde Ihnen von nun an regelmäßig schreiben. Ich denke Sie werden vorerst zumindest weiter die Cyrenius Schule für Hexerei und Zauberei besuchen. Falls es sonst noch irgendwelche Fragen geben sollte, so schreiben Sie mir diese doch bitte und ich werde sie Ihnen nach Möglichkeit beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts

Chrystal dachte über das geschriebene nach. Sie war also Teil eines Plans, bei dem versucht wurde sie zu schützen und ihr Bruder wusste scheinbar auch nichts von ihr. Dass es Albus Dumbledore nicht passte, dass sie ein Hippogreif war, war irgendwie klar gewesen, da dieses Haus dem Haus Slytherin in Hogwarts glich und dieses Haus beschäftigte sich, wie Chrystal in dem Buch über Hogwarts, dass Carolin ihr geschenkt hatte, gelesen hatte, vermehrt mit schwarzer Magie. Ihr Bruder war nach Gryffindor gekommen, was mehr dem Haus des Phönix oder dem des Drachen ähnelte. Vielleicht hatte Albus Dumbledore im Ernst Angst, sie würde sich auf die dunkle Seite begeben, wenn Voldemort oder sonst jemand jemals zurückkehren sollte. Wenn er sich tatsächlich darüber Sorgen machen sollte, so konnte sie ihm diese Sorge ohne Bedenken nehmen. Als ob sie sich demjenigen anschließen würde, der ihre Eltern getötet hatte… Die nächsten Tage beschäftigte Chrystal sich viel mit dem Buch Eine Geschichte von Hogwarts. Mit Mary und Mark hatte sie noch nicht über das geredet, was sie wusste. Vermutlich hatte Dumbledore es ihnen sowieso schon erzählt, denn die beiden musterten sie oft besorgt und versuchten ihr das Leben so schön wie möglich zu gestalten, indem sie ihr Lieblingsessen kochten oder sie von ihren Pflichten im Haushalt befreiten. Sie traf sich oft mit Julia und die beiden saßen Stunden lang auf einer der hölzernen Bänke im Park und unterhielten sich über dieses und jenes. Mit Julia konnte Chrystal viel lachen. Das blauäugige Mädchen mit den blonden Locken, in die sie sich eine blaue Strähne gefärbt hatte, wusste viele lustige Geschichten und wenn sie erst einmal aufgetaut war und ihre schüchterne Art hinter sich gelassen hatte, dann war sie der aufgeweckteste Mensch, den man sich vorstellen konnte. Gegen Ende der Ferien kam dann endlich die Liste, auf der stand, was sie alles besorgen musste. Mit ihrem Waldkauz schickte sie eine Nachricht an Marco, Anna und Nils und fragte sie, ob sie Mittwochvormittag alle gemeinsam ihre Einkäufe erledigen wollen. Sie bekam von jedem eine bejahte Antwort zurück und machte sich deshalb am Mittwochmorgen fertig, um mit Flohpulver ins Einkaufszentrum zu reisen. Mary hatte gesagt, sie dürfe allein gehen, wenn sie gut aufpasse. Mit diesen Worten hatte sie ihr die Karte zum Geldabheben in die Hand gedrückt und hatte ihr noch viel Spaß gewünscht. Chrystal warf das Flohpulver in den Kamin, trat in die grünen Flammen und sagte klar und deutlich: „Einkaufszentrum für Hexerei und Zauberei.“ Der Sog riss sie mit sich und schließlich kam sie in der Eingangshalle des Einkaufszentrums wieder raus. Weil von den anderen nichts zu sehen war lief sie erst noch zur Bank, um ein wenig Geld abzuheben. Danach lehnte sie sich gegen eine Wand und besah sich die Einkaufsliste.                                                                                                                     
-Buch: Verteidigung gegen die dunklen Künste, Band 2                                                                                                        -Buch: How to Magische Geschöpfe pflegen, Band 2                                                                                                       -Buch: Kräuterkunde Band 2                                                                                                                                    -Buch: Zaubertränke mischen für Anfänger                                                                                                                                                                                                                                                                  -Buch: Zauberei im Wandel der Zeit, Band 2                                                                                                            -Buch: Speaking English, Band 2                                                                                                                                       -Buch: Deutschbuch, Band 2                                                                                                                                                      -Buch: Mathematik, Band 2                                                                                                                                         -für alle, die in der Quidditchmannschaft spielen ist ein eigener Besen Pflicht