Innerlich machte Patrick mit seinem Wolf Mike einen Freudentanz, doch äußerlich zeigte er nur ein Lächeln. So konnte er seinem Mate näher kommen und er hätte es leichter mit dem Trennungsschmerz der Mate-Verbindung. Sie verabredeten sich für den Nachmittag bei Felix. Zuhause war seine Mutter zu der Zeit und konnte ihm im schlimmsten Falle helfen. Felix gibt lieber Vorsicht als Nachsicht.
Nach der Schule ging Patrick zum Busbahnhof und wunderte sich als auf einmal der Geruch von frischen Regen etwas verschwand. Dann kam noch ein leichter Duft von frischen Blut dazu. Sofort war der Beta in Alarmbereitschaft. Er sah sich suchend um. Ob er den Bus doch nicht bekommen würde, war ihm zu dem Zeitpunkt egal. Sein Mate war wichtiger. Da er ihn mit bloßen Augen nicht finden konnte in den Menschenmassen, folgte er dem wunderbaren Geruch. Als Mate konnte Patrick Felix' Geruch intensiver wahrnehmen als andere. Sein Weg führte ihn in eine versteckte Ecke, in der viele große Kerle standen. Unter anderem sein zukünftiger Alpha und bester Freund Florian. Innerhalb des Kreises lag sein Mate mit blutender Nase auf dem Boden. Wütend stampfte er zu seinem besten Freund, der kalt lachte, und war bereit alles und jeden zu zerreißen – außer seinen Gefährten natürlich. Er legte seine angespannte Hand auf die Schulter seines besten Freundes und wirbelte diesen herum.
,,Was?!", fragte dieser kalt.
,,Warum greift ihr meinen Mate an?!" Patrick konnte seine Wut gerade so kontrollieren. Das konnte man auch in seiner Stimme hören.Felix konnte genau verstehen, was der Größere sagte, weil durch seine Wut die Stimme ziemlich laut war. Doch bei ihm kam nur eine große Frage in den Kopf.
Mate? Ich? Was bedeutet das?
Als Florian darauf nicht antwortete, fing Patrick an zu knurren. Daraufhin zogen sich die anderen Kerle zurück. Einige von ihnen waren auch Wolfwandler und andere widderhin nur einfache Menschen. Am Ende waren nur noch Florian und Patrick über, die sich miteinander über Felix unterhielten, und Felix, der sich an einer Wand lehnte und versuchte die Blutung in seiner Nase zu stoppen. Irgendwann, als das Bluten endete, knieten sich die beiden vor den Verletzten.
,,Tut mir leid, dass ich dich die letzten Monate so gepiesackt habe." Felix sah ungläubig zu den Alpha, der gerade wirklich eine Entschuldigung ausgesprochen hatte und ihm die Hand entgegenstreckte. Zögerlich sah der Blonde zu dem Beta, welcher ihm gewiss zu nickte. Danach sah er wieder zu Florian und schüttelte mit zitternder Hand dessen Hand. Danach standen alle drei wieder auf. Patrick lächelte seinen Alpha dankend zu.
,,Ähm... Ich müsste jetzt los..." Felix' Stimme war so leise, dass die beiden Größeren sie nur dank ihrer Wolfsohren verstehen konnten.
,,Klar, kein Problem möchtest du, dass ich dich begleite? Wir müssen sowieso in die selbe Richtung", fragte Patrick, woraufhin Felix nur mit Schultern zuckte.
,,Okay, dann lass uns gehen." Dann richtete er sich zu seinem Alpha: ,,Und du hinderst die Anderen aus deinem Trupp, ihn weiter zu mobben. Ansonsten kann ich für nichts garantieren!"
,,Kein Problem, tschau", mit diesen Worten ging der Alpha und kurz darauf auch die anderen beiden.Bei der Grundschule hielt Felix auf einmal an. Patrick sah diesen fragend an und kaum 5 Minuten später eilte ein brünettes Mädchen auf das Duo zu. Felix ging in die Knie und sofort sprang ihm das Mädchen in die Arme. Sie kicherte glücklich und Felix lächelte leicht.
,,Na, Kleine, wie war die Schule?", fragte Felix und sah in ihr Gesicht.
,,Total toll! Marie und ich haben heute unser Essen geteilt, weil wir beide voll leckere Sachen dabei hatten! Ihr Brot hat-- Nanu, wer ist das denn?", fragte sie verwundert, als Patrick in ihr Sichtfeld trat.
,,Das ist Patrick. Er ist mein neuer Klassenkamerad."
,,Sicher, dass es nicht dein Freund ist?"
,,Wir haben uns heute erst kennengelernt, Leyla!"
,,Oh... Hallo Patrick! Mein Name ist Leyla und mein Bruder da ist ein toller Kerl." Patrick lachte nur auf die Aussage. Felix sah nur kopfschüttelnd zu seiner Schwester.
,,Wir sollten langsam los. Sonst macht Mama sich Sorgen." Dann ging Felix mit seiner kleinen Schwester an der Hand weiter. Neben ihm lief Patrick, der alles amüsiert betrachtete. Er sah seinen Mate zum ersten Mal lächelnd, auch wenn es nur leicht war. Dies hob seine Laune noch mehr. Leyla erzählte fröhlich von ihrem Tag. Etwa 10 Minuten später kamen die Drei bei dem Zuhause von Felix und Leyla an.,,Ab wann kann ich heute vorbei kommen?"
,,Gegen Drei oder Vier?"
,,Geht klar! Dann bis nachher."
,,Ich werde meine Mutter bescheid sagen, damit sie dir die Tür öffnet, falls ich nicht Zuhause bin. Ich wollte gleich noch zu Maxi, um ihm die Hausaufgaben zu bringen."
,,Okay. Tschau."
,,Bye."
,,Bis bald, Patrick", rief Leyla nach der Konversation der Jungs.Dann verschwanden die Geschwister ins Haus und Patrick ging auch Heim. Leyla begrüßte freudig ihre Mutter. Beim Essen erzählte Felix seine Mutter, was er heute geplant hat.
Patrick kam heute fröhlicher als sonst nach Hause, was seine Eltern wunderte. Freudig, wie die kleine Leyla heute, erzählte er ihnen von seinen niedlichen Mate. Seine Eltern freuten sich darüber, machen sich jedoch Sorgen, weil Felix ein Mensch ist und nicht wie sie ein Wolf. Doch eins war klar: Patrick mochte den Kleinen jetzt schon und möchte ihn öfters zum Lachen bringen.
[870 Wörter]
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Boys & Werewolves [German] Boyxboy²
Werewolf»Am Ende siegte die Kraft der Liebe, trotz allen Problemen, die auf ihren Weg lagen« In diesem Buch sind zwei Geschichten, die ineinander übergehen. 1) Der Junge Felix hat ein schlechtes Leben - wenig Geld, fiesen Stiefvater und keine gesunde Psyche...