,,Bist du nicht Felix?"
Felix sah verwirrt zum weiblichen Engel. Doch er nickte trotzdem und ging näher auf sie zu. Constantin zog er einfach mit sich.
,,Woher kennen Sie meinen Namen?", fragte er auf Englisch zurück.
,,Ich habe schon einiges über dich gehört und endgültig habe ich es an der Markierung erkannt." Die Dame zeigte mit ihren blauen Nägeln auf Felix' Halsbeuge. Sie meinte wohl die Markierung von Patrick.
,,Woher kennen Sie meinen Gefährten?", fragte er nun skeptisch.
,,Hat er dir es nicht erzählt? Bei seinem Auslandsjahr hat Patrick bei meinem Mann und mir gewohnt. Er ist echt ein netter Junge. Dazu hat er uns auch direkt informiert, als er dich als seinen Gefährten fand.",,Wir sollten jetzt weiter", schaltete sich nun Constantin ein.
,,Können wir bitte noch kurz reden? Ich werde nicht abhauen und hier bleiben. Wenn du möchtest, kannst du schon rein gehen. Dann komme ich nach. Bitte", meinte Felix nun auf Deutsch zurück. Constantin seufzte. ,,Nagut, aber ich bleibe hier. Nicht, dass dir etwas passiert."
Ich kann zwar auch sehr gut auf mich selbst aufpassen, aber okay.
,,Er hat mir nichts davon erzählt. Ich weiß nichts davon", sagte Felix nun wieder auf Englisch.
,,Komisch. Eigentlich wollte er uns noch mit dir besuchen kommen. Wahrscheinlich war es als Überraschung geplant. Jetzt habe ich die Überraschung verraten! Ich Schussel! Tut mir leid...", redete die Frau schnell.
,,Hey, nicht schlimm! Könnten wir denn Ihren Namen erfahren?"
,,Natürlich! Mein Name ist Nicolette Durand. Wie Sie schon bemerkt haben, bin ich ein Engel.",,Durand? Frag sie nach einer Juliette!"
,,Kennst du eine Juliette Durand?"
,,Na Klar! Juliette ist meine Oma – eine sehr liebevolle Person. Woher kennen Sie sie?"
,,Ich kenne sie nicht. Alayna, die eigentliche Besitzerin des Schwertes kennt sie."
,,Verstehe. Das freut mich!",,Wir müssen wieder los. Auf Wiedersehen, werte Dame", stoppte Constantin das Gespräch auf Englisch.
,,Die Freude war auf meiner Seite", antwortete Nicolette.
,,Hat mich auch gefreut. Bis zu einem anderen Mal."~~~
,,Nicolette, wo bist du mein Engelchen?"
,,Ich bin hier, Loan."
,,Wo bist du? Ich kann dich hören, aber nicht sehen!"
,,So klein bin ich auch nicht, du Idiot!"
,,Dein Idiot."
,,Mein Idiot."Liebevoll küssten sie sich und umarmten sich dabei. Dann sahen sie sich eine Weile nur in die Augen. Trotz 22 Jahre langer Ehe, ist ihre Liebe genauso groß wie am Anfang. Sie sind einfach unzertrennlich. Nicolette hakte sich in den Arm von Loan ein und sie gingen zu ihrem Auto. Loan fuhr und Nicolette saß auf dem Beifahrersitz.
,,Weißt du, wen ich vorhin getroffen habe? Den Mate von unserem kleinen Patrick. Ich weiß, dass wir nicht seine richtigen Eltern sind, aber es fühlt sich so an. Felix ist richtig knuffig und sogar der Besitzer des heiligen Schwertes. Aber er war nicht mit Patrick zusammen, sondern mit einem Tiger dessen Namen ich nicht kenne. Vielleicht ist es sein Kumpel, aber was machen die dann hier in Alette? Dazu haftete Patricks Geruch nicht mehr so stark an ihm. Sollten wir vielleicht Mal bei ihm anrufen und fragen, warum?"
Nicolette war wieder in ihrem Spezialgebiet. Sie konnte wirklich stundenlang reden, aber einen Satz alleine rauszubringen, fällt ihr schwer. Doch sie sprach meistens über logische Dinge und Schlussfolgerungen. Loan hörte ihr immer genau zu. Doch sie hört ihm nie zu, wenn er Mal etwas einwerfen möchte, und, wenn sie fertig ist, hat er es wieder vergessen.
,,Das weiß ich nicht. Aber das mit dem Anruf hört sich toll an. Wir haben lange nicht mehr mit ihnen gesprochen."
,,Gut, Zuhause werden wir direkt bei ihnen anrufen. Ich muss unbedingt wieder die Stimme unseres Wolfes hören. Doch wusstest du auch, dass Alayna mit meiner Oma befreundet war. Oma Juliette würde sich bestimmt über Felix freuen."
,,Momentan muss sich Juliette auf ihre Gesundheit konzentrieren. Wir sollten ihr Ruhe geben. Die Aufregung würde ich nicht gut tun."
,,Genau, aber wir können es ihr ja erzählen. Aber dann brauchen wir noch vorher Blumen und etwas von Omas Lieblingstee! Gut, dass wir Engel länger leben, als die Menschen. Ich könnte mir kaum noch ein Leben ohne meine Oma vorstellen. Doch selbst das hält nicht mehr lange. Deshalb muss ich die Zeit jetzt ausnutzen! Wir werden gleich bei Patrick anrufen und Morgen fahren wir zu Oma! Uh, vielleicht möchte Felix auch mitkommen. Dann würde sie sich noch mehr freuen. Aber wann soll ich ihn fragen?"So begann ein endlos langer Redefluss. Loan grinste nur und hörte ihr genau zu. Ansonsten müsste er sich das ganze nochmal anhören. Dann bevorzugte er es so. Er liebte seine Ehefrau unendlich viel. Doch hin und wieder nervte es schon. An manchen Tage wollte er mehr die Ruhe genießen, aber die Stimme seines Engels war immer angenehm – da konnte sie noch so viel Mist reden.
Doch auch er fragte sich, warum Felix und Patrick nicht zusammen waren. Als der Beta ihnen über seinen Gefährten erzählte, war er schon so verträumt, wenn er von Felix erzählte. Loan hätte ihn auch gerne kennengelernt, aber er war vorher bei einem Meeting und wollte sich dann mit Juliette in der Stadt treffen.
,,Was die Zukunft wohl bringen wird...", murmelte er leise vor sich hin.
[849 Wörter]
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Regenbogenfarbiges Heyho!
Die letzten Tage, insbesondere Heute, kam ich gut voran beim Schreiben. Deshalb wird der Update-Plan so bleiben wie er ist.Ich wünsche euch einen schönen Morgen/Mittag/Abend/Nacht
♪Liebe Grüße♪
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Boys & Werewolves [German] Boyxboy²
Werewolf»Am Ende siegte die Kraft der Liebe, trotz allen Problemen, die auf ihren Weg lagen« In diesem Buch sind zwei Geschichten, die ineinander übergehen. 1) Der Junge Felix hat ein schlechtes Leben - wenig Geld, fiesen Stiefvater und keine gesunde Psyche...