|Dreiundneunzig|

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,,LASS MICH SOFORT HIER RAUS, CONSTANTIN! ÖFFNE DIE SCHEIẞ TÜR ODER ICH WERDE ALLES ZERSTÖREN! DIESES SCHEIẞ DYSPROSIUM IST MIR EGAL! IRGENDWIE WERDE ICH ES KLEIN KRIEGEN! UND DANN BIST DU DRAN, WENN DU MIR KEINE ANTWORT GIBST UND MICH NICHT RAUS LÄSST!"

Felix' Augen leuchteten schon fast schwarz-weiß. Eine dunkle Aura hat sich leicht um ihn gebildet. Seine Muskeln sind bis zum Reißen gespannt und seine Kräfte stiegen. Er wusste nichts von dem Unwetter, was er erzeugt hatte. Er wusste auch nicht, dass Constantin nicht Mal bei ihm war und die Tür öffnen konnte. Er wusste nur, dass er dringend zu Patrick musste. Dabei wird er alles zerstören, was ihm in die Quere kommt. Doch diese Tür vor ihm ließ sich nicht aufbrechen. Ein Fenster gab es auch nicht in diesem kleinen Raum. Es gab nur einige Plastikflaschen Wasser und Konservendosen, ein Bett und eine Toilette.

Constantin bemerkte den Lärm, aber er spürte auch die kommenden Gegner. Er musste alle Vorkehrungen aufstellen, um sie auszulöschen. Die Fallen sind schon auf der Wiese verteilt und einige Stromleitungen angeschlossen. Wenn jemand die Stromleitungen berührte, wird er direkt von innen heraus mit einem starken Strom geröstet und außer Gefecht gesetzt. Die Türen hatte er auch stärker ausgerüstet und einige Waffen liegen in fast jedem Raum bereit. Die Waffen hatte er vorher in unbelichteten Räumen versteckt.

Niemand wird sich zwischen ihn und Felix stellen.

~~~

Maximilian lief angespannt im Kreis. Er musste im Haus von Nicolette und Loan bleiben. Der ganze Stress tat ihm und seinen kleinen Welpen nicht gut. Seine Hand glitt zu seinem Bauch und er blieb stehen. Sein Bauch ist noch nicht gewachsen, weil er noch nicht lange schwanger ist. Deshalb besteht auch nicht die Gefahr, dass wegen dem Stress sein Welpe zu früh geboren wird. Trotzdem wollte er nicht, dass sein Kind ohne seinen zweiten Vater aufwächst. Er selbst könnte den Tod seines Gefährten auch nicht aushalten, obwohl dieser schon viele Fehler begangen hatte. Der Omega verzieh ihm.

,,Du solltest dich hinsetzen, Maxi. Du musst jetzt für zwei sorgen und etwas Ruhe wird dir dann gut tuen. Ich habe dir etwas heiße Schokolade gemacht. Möchtest du sie haben?"
,,Gerne, aber ich mache mir Sorgen um die anderen, Nicolette."
,,Das brauchst du nicht. Loan ist ein erfahrener Kämpfer und euer Rudel ist auch nicht gerade schwach. Gegen Constantin werdet ihr ankommen. Die größere Gefahr liegt bei Felix. Wir wissen nicht, wie sehr er sich unter Kontrolle hat. Dass er ein Unwetter über einen Viertel von Frankreich erschaffen hat, zeigt seine Kraft. Doch vergesse nicht die Kraft der Liebe. Es gibt immer einen Grund, weshalb zwei Gefährten zueinander geführt werden. Du und Florian, zum Beispiel, seid ein gutes Duo, weil er die Kraft hat und du die Logik. Ihr ergänzt euch. Felix wurde wegen seiner starken und kämpferischen Seele ausgewählt, der Besitzer des Schwertes zu sein. Patrick wurde Felix' Mate, weil er ein guter Beschützer ist. Er hat Gefühle, Köpfchen und Kraft. Dazu sind sie unzertrennlich. Vertrau mir, die Mondgöttin weiß, was sie tut."

Maximilian seufzte. Alles, was Nicolette gerade gesagt hat, stimmte. Jetzt musste er dem Schicksal vertrauen. Deshalb setzte er sich zur Engelin und trank mit ihr eine Tasse heiße Schokolade.

Mehr konnte er momentan auch nicht machen.

~~~

Unzählige Dellen und Beulen befanden sich in der Tür, die mit Nickel verstärkt wurde. Felix schlug die ganze Zeit dagegen und ließ ein wenig von seinem Frust raus.

Außerdem des Hauses lagen schon etwa ein dutzend Leichen. Constantin war ein härterer Gegner als sie dachten. Viele von ihnen sind verletzt, andere können kaum noch stehen. Doch sie kamen dem Haus immer näher. Sie haben sich um das Haus verteilt. Das Hauptziel war, Felix zu befreien und Constantin gefangen zu nehmen. Sie spürten die starke Aura von Felix und hatten Angst. Mit ihm war nun nicht zu spaßen. Constantin brachte konsequent aus dem Haus heraus mit Gewehren die Wölfe um. Doch er konnte nicht an allen Seiten gleichzeitig aufpassen.

Im Erdgeschoss wurde ein Fenster zerschlagen und die Glassplitter fielen klirrend auf dem Boden. Constantin hörte dies und rannte dorthin. Doch niemand war da. Er sah sich im Haus um und horchte nach Schritte. Insgesamt hörte er drei Wölfe. Einer von ihnen muss Florian sein.

Ein weiteres Fenster wurde zerstört und noch eins. Das Haus füllte sich nach und nach mit Werwölfen. Constantin kämpfte weiter. Niemand stellte sich zwischen ihm und seinem Herzblatt.

Ein lauter Krach entstand und kurz darauf hörte man ein wütendes Schreien. Alle blieben direkt wie erstarrt stehen. Der Schrei ging allen unter die Haut und die Kämpfe wurden eingestellt. Jeder wusste was passiert ist und konnte nur hoffen, jetzt zu überleben. Man hörte schwere Schritte, die sich mit einem kräftigen Atem vermischten. Sie machten Platz und stellten sich alle am Rand hin. Nur Constantin rannte weiter weg. Jetzt mussten sie mehr als aufpassen.

Felix hat seine Kräfte nicht unter Kontrolle und es gibt nichts, das ihn jetzt aufhalten kann, alles um sich zu zerstören.

[825 Wörter]

Boys & Werewolves [German] Boyxboy²Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt