Boys & Werewolves [German] Boyxboy²

|Fünfunddreißig|

Ewigkeiten dachte der Alpha über die Worte seiner Mutter nach. Wie konnte er nun seinen Mate wieder bekommen? Der Schmerz zog sehr an seinen Kräften. Er könnte glatt heulen. Niemals hätte er damit gerechnet, dass es so hart wird. Doch nun musste er dadurch. Er hat nur noch 3 Tage, um zu überlegen, wie er Maximilian an seine Seite bekommt.

Ich mache ihm ein Geburtstags-Geschenk, mit dem er nicht rechnet. Etwas ganz besonderes, damit er mir nur verzeihen kann. Doch was kann ich ihm schenken? Fassen wir mal kurz zusammen, was er mag:

1. Lilien
2. Pflanzen
3. seine Familie
4. Felix
5. seinen Wolf Andy
6. Rätsel
7. nichts gruseliges
8. Musik
9. die Natur
10. Süßigkeiten

Damit kann ich aber noch kein gutes Geschenk machen. Schade, dass Hektor mir nicht hilft. Ich bin auf mich allein gestellt... Vielleicht hilft Patrick mir

,,Pat?", linkte er seinen Beta an.
,,Was gibt's?"
,,Ich brauche deine Hilfe!"
,,Maximilian?"
,,Woher weißt du das?"
,,Felix hat sich gestern bei mir über dein Verhalten aufgeregt. Er sah echt niedlich aus mit den zerrauften Haaren."
,,Ich bin froh, dass es zwischen euch funktioniert. Ich hab' die Markierung gesehen. Aber zurück zu Maxi: Weißt du, was ich ihm als Überraschung und Wiedergutmachung zum Geburtstag schenken kann?"
,,Ich würde gerne Felix fragen, aber er wird dir mit Sicherheit nicht helfen, so wie er gestern reagiert hat. Ich kenne Maxi nicht so gut. Kannst ihm ja einen Vibrator für seine Hitze schenken."
,,Ich glaube, darüber wird er nicht positiv reagieren, sondern mir wieder eine klatschen."
,,Er hat dich geschlagen?!"
,,Ja, tat ziemlich weh, obwohl er eigentlich schwach ist."
,,Hätt' nicht gedacht, dass er sich sowas traut."
,,Ich auch nicht. Ich brauche aber eine gute Idee"
,,Da kann ich dir schlecht helfen. Ich gehe morgen mit Felix in die Stadt, kann ja mal nach etwas Ausschau halten."
,,Das wäre nett. Danke. Viel Spaß euch."
,,Danke, viel Erfolg beim Nachdenken."

Damit schloss sich der Kanal und Florian war wieder für sich.

~~~

Dieses Gespräch erinnerte Patrick an etwas, was er noch mit Felix ausprobieren wollte. Dadurch, dass er den Blonden markiert hat, konnten sie sich auch linken. Doch erstmal musste der Kleine wieder wach werden. Er schlief ungewöhnlich viel. Ihre Eltern wussten bereit über das neue Pärchen bescheid, nur Felix' Stiefvater noch nicht. Allerdings wird dieser irgendwann die Markierung bemerken. Doch dann kann er eingreifen, sodass sein Kleiner nicht all zu viele Schmerzen ertragen muss. Gerade wird er ja als Kissen und Kuscheltier missbraucht – doch dies machte ihm nichts aus. Er liebte die Nähe des Kleinen, welcher öfters in seinen Armen einschlief. So konnte er ihn unauffällig betrachten und seinen Geruch inhalieren. Er liebt Petrichor und hat ab jetzt oft die perfekte Quelle neben sich. Doch diese regte sich gerade wieder und gähnte müde. Dann rieb sie sich erschöpft die Augen und sah zu ihm hoch. Die ungeordneten, blonden Haare fielen dem Kleinen ins Gesicht.

Da Patrick so verträumt zu ihm sah, holte Felix sich dessen Aufmerksamkeit mit einen gefühlsvollen Kuss zurück.

,,Gut geschlafen, Kleiner?"
Felix nickte und schmiegte sich wieder an den Beta.
,,Darf ich etwas ausprobieren?", fragte der Größere zaghaft.
Wieder nickte Felix und sah neugierig zu seinen Gefährten hoch.

,,Du weißt echt nicht, wie niedlich du so aussiehst", hörte er plötzlich die Stimme von Patrick in seinen Kopf. Er schreckte hoch.

,,Was war das?"
,,Ich habe dir doch von dem Mindlink erzählt."
,,War es das?"
,,Genau, versuch es auch mal. Du musst nur an mich und was du mir sagen willst denken."

,,Funktioniert es?", versuchte er.
,,Ja, es klappt."

Felix lächelte und überfiel den Wolf mit einem Kuss.
,,Ich hab' mit Mama wegen Morgen gesprochen. Sie meinte sie kann uns in die Stadt fahren, weil sie noch einkaufen will", erklärte der Blonde kurz darauf.
,,Gut, dann frage ich meine Eltern, ob sie uns abholen können."
,,Oder wir fragen Mike, ob ich auf ihm reiten darf."

,,Oh, ja, bitte! Ich liebe den Kleinen! Er darf jederzeit auf mir reiten aber sonst niemand!"

,,Mike hat eindeutig nichts dagegen."
,,Das ist toll. So sparen wir Benzin, schaden die Umwelt weniger und ich kann Zeit mit ihm verbringen."
,,Gut, dass wir uns geeinigt haben. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht gesehen werden."
,,Das kriegen wir irgendwie hin. Doch erstmal essen wir was!"
Patrick musste grinsen. Er liebte diese plötzliche Themawechsel. Der Kleine kannte sich dabei echt gut aus und machte es andauernd.

Der Beta ließ es sich nicht nehmen, seinen Kleinen in die Küche zu tragen. Felix war es mittlerweile gewohnt und genoss es. Er wusste, dass Patrick ihm so eine kleine Aufmerksamkeit schenken wollte. Dazu kam, dass der Wolf seit der Markierung sehr anhänglich war. Ihr Geschlechtsakt war nun zwei Tage her und sie verbrachten alle Tage zusammen. Gestern war Felix nur vorher bei Maximilian.

In der Küche angekommen setzte Patrick Felix auf die Arbeitsfläche, schnorrte sich einen kurzen Kuss und fragte ihn, was er essen möchte. Etwa 5 Minuten später saßen sie im Wohnzimmer und aßen aus Eisbechern mit Früchten und unterschiedlichen Eissorten.

,,Du, Kleiner? Warum schläfst du eigentlich so viel?"

,,Schlafen ist schön... Du vergisst alles für eine Weile, hast keine Gedanken, kannst nicht angegriffen werden... Meine Oma sagte Mal zu mir, dass Träume wahr werden können... Aber Albträume gehören auch dazu..."

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