Boys & Werewolves [German] Boyxboy²

|Vierundfünfzig|

,,Conni! Jetzt!", schrie Jonathan. Gleichzeitig verwandelten sie sich in Höchstgeschwindigkeit, was sie vorher tagelang geübt haben, und griffen Patrick und Felix an. Niemand hat mit der Schnelligkeit gerechnet, sodass sie den beiden Gefährten mit ihren Krallen einen starken Hieb auf dem Oberkörper trafen. Jonathans Löwe hat Felix Seite getroffen, wo jetzt 3 tiefe Schnittwunden waren, aus denen Blut sickerte. Dies würde den Jungen zum Glück nicht umbringen, aber stark schwächen. Wenn Felix sterben würde, wären sie alle wegen dem Schwert zum am Arsch gewesen.

Constantins Tiger hat mit seinen Krallen Patrick quer über der Brust gekratzt. Weil der Wolf noch etwas ausweichen konnte, waren die Wunden nicht tief, sondern eher oberflächlich. Schnell verwandelte er sich in Mike und verpasste dem Tiger direkt einen Hieb. Als sein Gegner einige Meter weggeschleudert wurde, rettete er seinen Gefährten vor dem Löwen. Dieser landete kurz daraufhin auch wenige Meter weiter weg.

,,Passt auf!", hörten Mike und Patrick ihren Gefährten im Kopf.
,,Keine Angst, Kleiner, ein Löwe und ein Tiger mögen stark sein, aber der Wolf lebt nicht im Zirkus."
,,Keine Zeit für schlaue Sprüche, Conni kommt wieder. Pass gefälligst auf, sonst kommst du auf Sexentzug!"

Tatsächlich hatten sie schon zwei weitere Male Sex gehabt. Beide Male geschahen zwischen Maximilians Geburtstag und dem Tag im Zoo.
,,Waaaaas? Wir haben dich doch gerade Mal wieder und dann willst du uns wieder quälen?"
,,Ach, halt die Schnauze und kämpf!"

Patrick musste lachen. Doch konzentrierte sich mit Mike direkt wieder auf dem Kampf. Zu ihrem Glück haben sich die anderen Wölfe auch verwandelt und halfen ihnen.

Blutend schliff Felix seinen Körper über den Boden, um aus dem Getümmel raus zu kommen. Das Schwert hielt er fest in seiner rechten Hand und zog sich immer weiter zu einer Wand. Dort setzte er sich erschöpft auf und schnappte kurz nach Luft, nachdem er sich an der Wand lehnte. Nun sah er sich die Wunde näher an.

Scheiße... Das sieht echt übel aus...

,,Da hast du Recht."

Das hilft mir nicht!

,,Denk Mal etwas nach. Du bist der Besitzer des Schwertes, welches aus Bestandteilen eines Gottes und eines Teufels besteht. Also kann es sich auch mit seiner Kraft unterstützen und..."

Mich heilen!

,,Hätte ich einen Körper würde ich nun für dich applaudieren."

Und wie stelle ich das an?

,,Ganz einfach. Du nimmst das Schwert und hälst die Spitze leicht auf deiner Wunde. Dann denkst du daran, was es machen soll und Zack! Keine Wunde mehr da. Der Blutverlust bleibt aber, jedoch schwächer."

Felix tat genau das, was die weibliche Stimme sagte. Sein Shirt hielt er zwischen den Zähnen oben, weil er beide Hände brauchte, um das Schwert zu halten. Seine Wunde fing an zu glitzern und ein starker Schmerz durchfuhr ihn. Gedämpft schrie er in des Stoff seines Oberteils und atmete nochmals tief durch die Nase. Langsam klang der Schmerz ab und die Wunde schloss sich. Nun war an seiner Seite keine Wunde mehr, sondern drei breite, rote Striche, welche Narben ähnelten aber keine waren.

Er beobachtete die Wandler ehrfürchtig beim Kämpfen. Dabei beruhigte er wieder seine Atmung. Irgendwann – er wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war – stützte er sich an der Wand ab und stand auf. Das Schwert nutzte er als Krücke und ging wieder ins Gemetzel.

Florian hatte gerade einen harten Kampf mit Jonathan. Dieser wollte gerade zur nächsten Attacke ansetzen, als er plötzlich Blut spuckte. Hektor riss seine Augen auf. Kurz darauf realisierte er, dass Felix dem Löwen mit der mächtigen Mähne mit dem Schwert in die Seite gestochen hatte. Daraufhin fiel der Wandler bewusstlos um und Hektor eilte zu Felix, welcher durch die Blutarmut geschwächt war. Schnell blickte er zu seinem Beta, welcher mit dem Alpha des anderen Rudels gerade gegen Constantin kämpfte. Er war sich sicher, dass sie es schaffen werden, und kümmerte sich erstmal um den besten Freund seines Gefährten. Die Klinge war voller Blut, welches auf magischer Art und Weise erst glitzerte und dann verschwand. Dies gab Felix merkwürdiger Weise wieder etwas mehr Kraft.

~~~

Constantin wusste, dass er nun alleine war. Allerdings kämpfte er von ganzen Herzen um Felix. Sein Herz und seine Seele bestanden nur für diesen kleinen, blonden Jungen bis zum Ende. Aus diesem Grund durfte er nicht aufgeben. Niemals könnte er seinen Jungen willentlich in den Händen dieser schäbigen Wölfe lassen. Dort war er nicht gut aufgehoben. Der Tiger kannte ihn länger und wusste mehr über Felix' Bedürfnisse als der Beta, welcher ihn nicht verdient hatte. Doch seine Gegner gaben nicht auf. Den Alpha konnte er gut verletzen, doch der Beta war kein normaler Beta, wie ihm auffiel. Er war stark oder sogar stärker, als ein Alpha und kämpfte nur aus seinen Instinkten. So konnte der Tiger keinen Schritt vorhersehen.

Constantins Tiger Korval wusste kaum noch einen Ausweg. Nun musste er die Gabe seines Vaters ausnutzen, um noch zu überleben. Doch damit sein Plan geling musste er weiter abseits stehen. Gerade als der Alpha des anderen Rudels ihn angreifen wollte, hatte er eine Idee. Sie war zwar ziemlich dumm, aber manchmal bringen einen die sinnlosesten Dinge zum Erfolg. Mit ein wenig Anlauf lief er direkt auf den Alpha zu und sprang auf den Rücken des Wolfes. Dann hüpfte er wieder runter, jedoch nicht, ohne seine Krallen nochmals in die Haut eindringen zu lassen. Der Alpha wurde weiter vorwärts gestoßen und er konnte sich am Rand wieder finden. Zum Glück hat Jonathan ihn vorher dazu gezwungen die Höhle in und auswendig zu lernen. Deshalb wusste er genau, wo er sich verstecken konnte. Er musste nur noch seinen Geruch unterdrücken. Doch erstmal musste er noch die Wölfe ablenken.

Er brüllte laut. Durch die Wolfsohren war das Geräusch für die anderen Wandler noch lauter. Felix war durch den Blutverlust kein Gegner für ihn. Er brüllte weiter. Doch Wölfe winselten leise und versuchten, sich mit den Pfoten verzweifelt die Ohren zu zu halten. Langsam ging er weiter rückwärts. Sein Brüllen war lauter als das der andere Tiger, was ihm nun sehr zum Vorteil kam.

Dann konnte er endgültig abhauen.

[994 Wörter]

----------------------------------------------
Eventuell kommt heute noch ein weiteres Kapitel raus. Ich kann es nicht versprechen, da ich noch etwas für die Schule machen muss. Deshalb kann es sein, dass ich es vergesse.
Das Kapitel wird dann gegen Nachmittag kommen, wenn ich es schaffe.

Liebe Grüße