|Vierundachzig|

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18 Monate sind vergangen. Das Leben auf der Erde ist friedlich und besteht größtenteils nur aus diesen alltäglichen Problemen. Carolin hatte sich schnell nach dem Unfall erholt und dem kleinen Werwolf aus dem Rudel geht es auch wieder gut. Patrick, Felix und Maximilian haben vor vier Monate beendet und ihr Abitur gemacht. Der Psyche von Maximilian und Felix wird von Tag zu Tag besser. Zwar haben sie noch nicht ihr Ziel erreicht, doch weit ist es nicht mehr.

Florian ist nun der Alpha seines Rudels und sein Gefährte seine Luna. Patrick ist der neue Beta. Felix hingegen ist nun stolzer Besitzer eines Cafés. Nico machte jetzt seinen Master in Meeresbiologie und Leyla ging nun in die fünfte Klasse. Lennart und Leyla waren ziemlich gute Freunde und trafen sich regelmäßig.

Die Geldprobleme der Familie Wagner waren zum Großteil nicht mehr vorhanden. Die Fähigkeiten des heiligen Schwertes wurden auch zu einem Großteil erforscht. Durch dieses wurde die gegenseitige Unterdrückung unter den Wandlern aufgelöst und die Werwölfe standen nun im Frieden mit den Vampiren.

Felix' Café war ein gutes Beispiel für einen gerechten Ort. Dorthin durfte jede Art von Lebewesen, solange sie sich ruhig verhielt und nicht bei den Menschen auffiel. Das Café war auch in der Nacht für die nachtaktiven übernatürlichen Wesen geöffnet – natürlich mit speziellen Angestellten, welche keine Menschen waren. Dort konnten die Vampire auch hochwertige Blutkonserven erhalten. Ghule konnten menschliches Fleisch bekommen. Elfen und Feen bekamen besondere Kräuter. Walküren und Dämonen bekamen ein speziell gebrautes Bier. Die Götter hingegen liebten die Vanille-Sahnetorte mit etwas Goldglitzer. Die Zwerge liebten die Kipferl. Die Werwölfe wollten jediglich Tierfleisch. Alle Rassen bekamen eine Besonderheit. Deshalb brauchten sie für die Menschen auch andere Speisekarten und im Café arbeiteten ausschließlich übernatürliche Lebewesen.

Doch etwas haben sie vergessen – oder sollte man eher 'jemand' sagen? Doch er hatte sie nicht vergessen. Wie könnte er denn auch seine große Liebe vergessen? Es passte ihm aber gut, dass er in der Zwischenzeit vergessen wurde. So konnte er unauffälliger agieren und es wäre einfacher seinen Engel zu sich zu holen. Doch vorher musste er diesen dreckigen Köter aus dem Weg räumen. An der Dartscheibe in seinem Zimmer konnte man den Hass zu dem Köter und die Liebe zu seinem Schatz gut erkennen. An der Dartscheibe hing ein Bild von dem Wolf, welches mit Edding verunstaltet wurde und mit Dartpfeilen mehrfach durchlöchert. Doch sonst hingen überall Bilder von seinem Herzblatt, auf denen dieser lächelte, schlief, erschöpft war, aß oder zwinkerte – ab dem zehnten Lebensjahr bis heute. Dazu waren bei diesen Bildern sehr viele Herzen – in allen Farben. Das neuste Bild kam von heute Morgen.

Auch das Wetter zeigte, dass die Welt sich gebessert hatte. Die letzten Jahren hatte es nur kaum bis wenig geschneit. Im aktuellen Monat, dem November, schneite es mehr. In manchen Vorgärten sah man sogar einige Schneemänner.

Auch Florian und Maximilian gingen nun durch den Schnee. Sie mussten in das Möbelhaus, weil Maximilian im ersten Monat schwanger war und sie alles für ihr erstes Kind vorbereiten wollten.

Felix und Patrick hingegen warteten auf Wunsch des Blonden noch etwas. Der Beta akzeptierte es. Er war immer noch überglücklich, dass seine Kinder im Bauch seines Gefährten die ersten Monate aufwuchsen.

Mia, Pia und Leyla waren nun beste Freundinnen und gingen sogar in die gleiche Klasse. Leyla und Nico kannten die übernatürliche Welt trotz allem nicht.

Jonathan und Annika wurden dazu gezwungen, gewisse Aufgaben in verschlossenen Häusern zu erledigen. Ann Clark hatte im letzten Monat mit Jonathan Kontakt aufgenommen. Als sie erfuhr, dass ihr Mann John schon des längerem tot war, war sie am Boden zerstört. Jonathans kleine Schwester Anja war auch sicher und gesund. Scheinbar konnte der junge Mann die beiden Frauen überreden, wieder heimzukommen. Doch sie brauchten für den Heimweg noch etwa zwei Wochen, da sie aktuell in Kanada waren.

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Er sorgte für die letzten benötigten Gegenstände. Gerade war er im Baumarkt, um sie eine Stahlkette zu kaufen, welche er noch etwas präparieren wird. Dann ging er in die Drogerie und besorgte alltägliche Dinge wie Toilettenpapier, Nagelklipser, Duschgel, Schampoo, Taschentücher, usw.

In seinem Haus war auch alles soweit. Die Gegenstände, die er im Internet bestellt hatte, werden auch bald ankommen. Dann brauchte er nur noch Lebensmittel, die er lange lagern konnte, und mehr Getränke. Den Rest hatte er schon.

Es fehlte nur noch die Person, die er am meisten begehrte, die er sein Herz schenkte.

Etwas besonderes wird die Hexe übernehmen, bei der er noch eine Bedingung offen hatte.

Er musste nur noch auf den passenden Moment warten und dann konnte er seinen Schatz in die Arme schließen. Leider musste er diesen einsperren, weil er sonst abhauen würde. Doch wenn die Hexe erst ihren Job erledigt hatte, würde sein Engel nicht mehr so schnell abhauen können. Niemand würde sie finden und wenn doch, hatte er für den Fall schon vorgesorgt.

Sein Plan war perfekt.

[799 Wörter]

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Irgendwie schreibe ich momentan gerne aus der Sicht des bekannten Unbekannten.
Für wen könnte das ›C&K‹ stehen?
Fragen über Fragen
Doch ich beantworte sie noch nicht.

±Liebe Grüße±

Boys & Werewolves [German] Boyxboy²Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt